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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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sie an diesen Schiffen vorbei.
    Phantome wurden abgefeuert, gefolgt von Höllenspeeren und Kartätschen, als beide Streitmächte einander passierten.
    »Die Valiant ist schwer getroffen«, hörte Geary jemanden sagen, aber dann wurde ihm bewusst, dass diese Worte über seine Lippen gekommen waren. Aber es waren nur noch sechzehn feindliche Schiffe, und die acht verbliebenen Schlachtkreuzer der Allianz unter Führung der Dauntless hielten zielstrebig auf sie zu.
    Desjanis Finger tanzten über die Feuerkontrollen, und im nächsten Moment ging ein leichtes Zittern durch die Dauntless , als die Gefechtssysteme Phantome und Höllenspeere auf den Feind losließen. Kartätschensalven folgten in dem Augenblick, bevor die viel schneller fliegenden Kriegsschiffe der Aliens sich ihren Weg zwischen den Allianz-Schiffen hindurch bahnten.
    Geary nahm den Blick nicht von seinem Display, das laufend die Anzeigen aktualisierte, sobald neue Werte von den Sensoren aller Schiffe der Flotte verarbeitet worden waren. Nur drei Enigma-Schiffe bewegten sich noch und hielten mit unverminderter Geschwindigkeit auf den Asteroiden zu. »Was soll denn das?«
    Einen Augenblick später schlugen diese drei Schiffe mit einer Geschwindigkeit von sechzigtausend Kilometern pro Sekunde auf der Oberfläche ein.
    Niemand sagte ein Wort, als auf den Displays nur noch eine sich rasch ausbreitende Wolke aus Trümmern und Staub an der Stelle zu sehen war, an der sich eben noch der Asteroid und die drei feindlichen Schiffe befunden hatten. Schließlich riss sich Geary von diesem Anblick los und musste feststellen, dass alle in der Nähe befindlichen Enigma-Schiffe ohne Rücksicht auf das Ausmaß der Schäden bereits der Selbstzerstörung zum Opfer gefallen waren.
    Gut eine halbe Stunde später konnten sie beobachten, wie das letzte verbliebene Enigma-Schiff beidrehte und die Flucht antrat, als ihm die Leichten Kreuzer und ein Teil der Zerstörer entgegenkamen, während die restlichen Zerstörer ihre Fahrt verlangsamten, um den Marine an Bord zu nehmen. »Warum nur bringen die sich manchmal um, wenn es dafür keinen vernünftigen Grund zu geben scheint? Und dann wieder sind sie intelligent genug, vor einer Übermacht den Rückzug anzutreten? Ich verstehe das nicht«, rätselte Geary. Er schaute auf die Schadensmeldungen der Schlachtkreuzer und konzentrierte sich dabei auf die Valiant und ihre siebzehn Toten.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Desjani, »und es interessiert mich auch nicht mehr. Wenn noch mal einer von diesen Aliens in die Reichweite meiner Waffen kommt, dann werde ich dafür sorgen, dass ihm gar keine Zeit bleibt, sich zu überlegen, ob er sich besser umbringen oder vielleicht doch die Flucht ergreifen sollte.«
    Die Zerstörer wurden noch langsamer, bis die Carbine den Marine an Bord holen konnte. »Treffer!« Die triumphierende Nachricht traf wenige Minuten später von den Rettern ein. Die Gruppe aus Leichten Kreuzern und Zerstörern beschleunigte, um zur Flotte zurückzukehren.
    »Die Zerstörer verlangen ein Lösegeld«, meldete Carabali, die nun wesentlich entspannter wirkte als während des Einsatzes auf dem Asteroiden.
    »Irgendwas, das die Marines nicht zahlen wollen?«
    »Wir werden ihren Besatzungen einen ausgeben, sobald diese Flotte an irgendeiner Bar eine Rast einlegt, Admiral. Vielen Dank.«
    »Ich hatte nicht vor, Ihren Scout da draußen zurückzulassen, General.«
    »Die Entscheidung mussten Sie wenigstens nicht treffen, Admiral.«
    Desjani sah ihn an, als er das Gespräch mit Carabali beendet hatte. »Sie sollten sich ein wenig ausruhen.«
    »Sie auch.«
    »Ich hab’s Ihnen aber zuerst gesagt.«
    »Das war verdammt gute Arbeit.«
    »Danke, Admiral. Darf ich Vente jetzt erschießen lassen?«
    »Nein.« Er schloss einen Moment lang die Augen und spürte, wie eine Welle der Müdigkeit über ihm zusammenschlug, nachdem die Anspannung der letzten Tage von Erfolg gekrönt worden waren. »Diese Drohung hat ihm aber offenbar Beine gemacht. Nur ein paar Minuten länger, und wir wären zu dicht an diesem Asteroiden gewesen, als er von den Aliens in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde. Das hätte üble Folgen haben können.«
    Desjani klang ein wenig distanziert, als sie erklärte: »Wir mussten diesmal Erfolg haben, weil wir das kein zweites Mal hinkriegen. Wenn wir das nächste Mal in einer Lichtstunde Entfernung an einem Objekt vorbeifliegen, in dem sie Menschen festhalten, werden sie das Objekt sofort sprengen.«
    Er wusste, dass

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