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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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bitte alle befreiten Gefangenen auf die Typhoon und die Mistral . Die Sturmtransporter sind besser dafür geeignet, die Leute ärztlich zu untersuchen.«
    Carabali dachte kurz nach, dann nickte sie. »Ja, Sir. Ich werde die Shuttles entsprechend umleiten. Sind beide Schiffe über diese Planänderung informiert worden?«
    Für eine Marine konnte Carabali sehr diplomatisch sein. »Ich werde sie gleich nach unserer Unterhaltung informieren.«
    »Gut, Admiral. Ich sollte Sie wohl besser wissen lassen, dass das erste Shuttle bereits gestartet ist und Kurs auf die Dauntless genommen hat. Soll ich dieses Shuttle auch umleiten?«
    Verdammt. Wenn er das Shuttle jetzt noch zu den Sturmtransportern schickte, würde das nur zu viele Fragen aufwerfen. »Nein, diese Leute nehmen wir an Bord.«
    An Desjani gewandt sagte er: »Die Dauntless bekommt nur ein Shuttle, die übrigen fliegen zur Typhoon und zur Mistral .«
    Sie sah ihn ein wenig verwundert an. »Von mir aus. Wir hatten mit mehr gerechnet, aber es ist Ihre Flotte. Wissen die Typhoon und die Mistral bereits …«
    »Ich lasse es sie jetzt wissen!«
    »Man wird ja noch mal fragen dürfen«, murmelte sie gerade so laut, dass er sie verstehen konnte, dann hob sie die Stimme an: »Lieutenant Mori, wir bekommen nur ein Shuttle. Geben Sie das bitte an die Teams weiter, die bereitstehen, um unsere Leute in Empfang zu nehmen.«
    Nachdem er die Befehlshaber der Typhoon und der Mistral informiert hatte, musste er daran denken, wie viel hektische Arbeit er den Besatzungen durch diese Änderung in letzter Minute aufhalste. Geary sah zu Desjani, die mit versteinerter Miene dasaß. »Tut mir leid. Das liegt daran, dass es sich um VIPs handelt.«
    »Bei wem handelt es sich um VIPs?«
    »Bei den Gefangenen.«
    »Bei allen?«
    »So gut wie.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, dann fragte Desjani: »Militär-VIPs?«
    »Ja. So wie Falco.«
    »Himmel!«
    »Ganz meine Meinung.«
    Da sie nirgends auf Gegenwehr stießen, kamen die Marines sehr schnell voran. »In diesem Lager waren nicht einmal dreihundert Gefangene untergebracht«, berichtete Carabali. »Die wenigsten Zellen waren belegt. Wir lassen jetzt die letzten befreiten Gefangenen an Bord der Shuttles gehen. Ich habe auch schon damit begonnen, meine Leute zurückzuziehen. Rechnen Sie damit, dass in fünfzehn Minuten das letzte Allianz-Personal den Planeten verlassen wird.«
    »Exzellent.« Das lief alles wie am Schnürchen, auch wenn Geary dasaß und damit rechnete, dass jeden Moment doch noch irgendetwas schiefging. Aber auch der letzte Marine sprang in eines der Shuttles, die letzte Rampe wurde geschlossen, und schließlich erhob sich das letzte Shuttle in die Lüfte, um Reihen von entwaffneten Syndik-Gefängniswärtern zurückzulassen, von denen keiner zu wissen schien, was er als Nächstes tun sollte.
    »Shuttle im Anflug«, meldete der Steuerwachhabende. »Geschätzte Zeit bis zum Andocken fünf Minuten.«
    »Wie lange, bis alle anderen Shuttles in ihren Docks sind?«, wollte Geary wissen.
    »Vierzig Minuten, Sir.«
    Jeder Syndik auf dem Planeten schien in Deckung gegangen zu sein. Nichts rührte sich in der Luft oder auf den Straßen der Städte und auch nicht weiter draußen auf dem Land. »Sieht so aus, als hätten die Syndiks doch noch begriffen, dass es keine gute Idee war, sich mit dieser Flotte anzulegen«, merkte Desjani an, was ihren Wachhabenden ein Grinsen entlockte.
    Geary stand auf. »Ich gehe nach unten, um die befreiten Gefangenen zu begrüßen, Captain Desjani. In einer halben Stunde werde ich zurück sein. Ich muss mit ein paar von diesen VIPs reden.« Vielleicht komme ich ja dann schon dahinter, warum wir hergeschickt wurden.
    Desjani nickte nur, ihr Blick war auf das Display gerichtet, und sie zeigte eine nachdenkliche Miene.
    Er ging zügig durch die Korridore, während er versuchte, jegliches Unbehagen vor den Besatzungsmitgliedern zu verbergen, die ihm unterwegs begegneten. Alle waren bester Laune nach dem so leicht errungenen Sieg, der sich bereits überall in der Flotte herumgesprochen hatte. Im Shuttlehangar angekommen, blieb er stehen und betrachtete die Matrosen, die sich in Reih und Glied aufgestellt hatten, um eine Ehrengarde zu bilden und gleichzeitig die ehemaligen Gefangenen in Empfang zu nehmen, ihre Personalien aufzunehmen, ihnen Quartiere zuzuweisen und sie medizinisch zu beurteilen, damit sie die notwendige Behandlung erhielten.
    »So sieht man sich wieder«, murmelte Rione, die sich plötzlich neben

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