Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jenseits Der Schatten

Titel: Jenseits Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brent Weeks
Vom Netzwerk:
offenbart, dass er eine weitere Spionin hatte und dass sie ihr so nah war, dass die Spionin regelmäßig nach dem Zauber sehen konnte. »Wie wahrscheinlich ist es, dass Kylar Curoch hat?«, fragte sie.
    »Nicht wahrscheinlich. Aber der Preis ist die Möglichkeit wert, Euch zu verlieren.«
    Ihr Haut nahm einen grünlichen Ton an. »Ich will Alitaera«, sagte sie trotzig. »Das ist mein Preis. Wenn es Curoch ist, werdet Ihr Euch ganz Midcyru nehmen. Ich will Kaiserin von Alitaera sein. Ich habe Schulden zu begleichen.«
    Neph tat so, als denke er darüber nach. »Abgemacht«, antwortete er.

51
    Als Kylar die Augen öffnete, war es dunkel. Sein ganzer Körper schmerzte, aber er wusste sofort, wo er war. Nichts anderes hatte diesen Gestank nach Abwässern und verfaulten Eiern - nur der Schlund. Sie hatten ihn in eine der Zellen für Edelleute gesteckt. Es hätte ihn nicht überrascht, sich im Loch wiederzufinden oder
tot. Er war dankbar dafür, dass sie ihn nicht getötet hatten. Es war besser für Logan, wenn es zuerst eine Verhandlung gab.
    »Ich muss doppelt so alt gewesen sein wie du, als ich meine erste Königin tötete«, erklang eine vertraute Stimme. »Natürlich habe ich es nicht so elend verpfuscht.«
    »Durzo?« Kylar richtete sich auf, aber der Mann, der vor ihm auf den Fersen hockte, war ihm fremd. Das Lachen war es nicht.
    »Ich werde jetzt Dehvi genannt.« Die Stimme nahm einen tonalen Akzent an: »Dehvirahaman ko Bruhmaeziwakazari habe ich die Ehre zu sein.« Durzos Stimme kehrte zurück, als er hinzufügte: »Man pflegte mich den Geist der Steppen zu nennen oder Einen Atemzug im Taifun.«
    »Durzo? Ist das eine Illusion?«
    »Nenn es fortgeschrittene Körpermagie. Es war eins der Dinge, die ich dich gelehrt hätte, hättest du dein magisches Talent nicht so verdammt langsam entwickelt. Wir haben nur einige Minuten Zeit. Alle Wachen hier unten sind ehrlich, wenn du das glauben kannst. Und in diesem Moment findet deine Verhandlung statt.«
    »Jetzt schon?«
    »Dein Freund, der König, scheint große Hochachtung vor deinen Kräften zu haben. Er liegt beinahe richtig damit. Sie haben dich betäubt. Du warst eine Woche lang bewusstlos.«
    »Logan ist König?«
    »Ohne Gegenrede. Er und Herzog Wesseros führen den Vorsitz bei der Verhandlung. Es ist ein Jammer, dass du sie versäumst. Du wärst erstaunt, zu welchen Aussagen Gwinvere Zeugen bewegen kann.«
    »Momma K nimmt an der Verhandlung teil?«, fragte Kylar. Er hatte sein Gleichgewicht immer noch nicht wiedergefunden. Er konnte Dinge nicht einordnen. Es war unwirklich, mit Durzo zu reden.

    »Nein, nein, nein. Aber sie sorgt dafür, dass die Zeugen so oft wie möglich auf Terahs Indiskretionen zu sprechen kommen. Die ehrenwerten Richter versuchen, die Gerüchte zu ersticken, aber Momma K hat bereits gewonnen. Niemand denkt, dass du eine Heilige getötet hast. Das hilft Logan, aber du hast trotzdem vor den Augen von achtzehn Menschen eine Königin getötet. Logan will dir den Tod eines Edelmannes geben, aber sie haben bereits Aussagen des Sinnes gehört, dass du kein Stern bist - die Sterns sind da ziemlich beharrlich, wer hätte das gedacht -, und eine Dame, die bei der Krönung neben dir gesessen hat, sagt, du hättest die Adoption durch Drake abgelehnt. Er hat dir die Ringe gegeben, und du hast dich geweigert, sie anzulegen. Also steht dir das Rad bevor. Ich habe das einmal gemacht. Es ist eine ausgesprochen beschissene Art zu sterben, vor allem für jemanden, dessen Wunden so schnell heilen wie unsere.«
    »Ihr seid zurückgekommen«, sagte Kylar. »Ihr habt mir Vergeltung gegeben. Erneut.«
    Durzo zuckte die Achseln, als sei das nicht der Rede wert. Er griff nach einem Beutel, dann hielt er inne. »Du hast Philodunamos auf die Krone gestrichen?«
    Kylar nickte.
    »Fragst du dich, warum es nicht funktioniert hat? Irgendjemand hat es abgewischt. Die Wäscherin schwört, sie habe Putzlumpen ins Wasser geworfen, und Peng! Es gab ein Feuer. Niemand glaubt ihr. Sie hat einen Arm verloren und ihre Stellung.«
    Kylar drehte sich der Magen um. Beinahe hätte er eine Unschuldige getötet. Wieder einmal. Was konnte eine einarmige Wäscherin tun?
    »Also«, sagte Durzo. »Die Zeit rennt. Willst du leben oder sterben?«
    »Ich werde jeden Ausweg nehmen, der nicht dazu führt, dass
Logan wie ein Komplize oder ein Schwächling dasteht.« Als Durzo das Gesicht verzog, fügte er hinzu: »Und sagt mir nicht, Ihr würdet Euer Leben nicht für einen Freund hingeben. Ich

Weitere Kostenlose Bücher