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Jenseits Der Unschuld

Jenseits Der Unschuld

Titel: Jenseits Der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gütiger Himmel, Jake, ich will dich! «
    Sein Gesicht verhärtete sich. Er sah sie forschend an. »Wie alt bist du?«
    Sie zögerte. »Sechzehn.« Bei seinem kalten Blick fügte sie kleinlaut hinzu: »Beinahe.«
    Jake kniff stöhnend die Augen zu. »Geh weg!
    Suzanne setzte sich auf und nahm endlich ihr verrutschtes Hütchen ab. Sie betrachtete seinen herrlichen, bebenden Körper. Sie blickte an sich hinunter, ihre nackten Beine, die unter den gebauschten Röcken entblößt lagen, ihre Unterwäsche zerfetzt auf dem zerwühlten Laken. Sie verzehrte sich nach ihm. Und dann streckte sie die Hand aus.
    Sie hatte vergessen, ihre weichen Ziegenlederhandschuhe abzulegen und kümmerte sich nicht darum. Als ihre Hand sich auf seinen flachen Bauch legte, zog er die Luft zischend ein, sein Phallus zuckte.
    Ihre Blicke trafen sich. »Bitte«, flehte Suzanne sehr leise.

    Jakes Hand legte sich auf die ihre. Er richtete sich auf. »Nein.« Seine Stimme klang fest, endgültig, unumstößlich.
    Suzanne wimmerte. Sie blickte ihm unverwandt in die Augen, ihre Hand glitt tiefer und dann schlossen sich ihre Finger um seine Männlichkeit.
    Jake stöhnte. Seine Augen waren groß, dunkel und gefährlich. Mit einem Ruck zog er sie an sich. »Die Antwort ist immer noch nein«, keuchte er dicht an ihrem Mund.
    Suzanne begann verzweifelt zu weinen.
    Jake küsste sie, heiß, mit offenem Mund, schlang seine Zunge um die ihre, stieß tief in ihre Kehle. Und während er sie küsste, glitt seine Hand über die hochgebauschten Samtbahnen ihrer Röcke, über ihren zarten nackten Bauch; seine Finger wühlten sich in das feuchte Nest ihrer krausen Locken und fanden ihre nassen, erhitzten Schamlippen.
    »Aber du musst noch nicht gehen, jedenfalls noch nicht gleich«, raunte er.
    Kapitel 5
    »Sie wollten mich sprechen?«
    Suzanne fuhr hoch, so entrückt in Erinnerungen, dass sie nicht Edward Delanza in der offenen Tür zum Musikzimmer stehen sah, sondern Jake, hochgewachsen, schön wie ein Gott, verführerisch und hochmütig, mit goldblonden Haaren und bernsteinfarbenen Augen. Allmählich verblich das Bild einer schmerzlichen Vergangenheit und machte der Gegenwart Platz.
    Suzanne erhob sich langsam. Es fiel ihr schwer zu lächeln. Von diesem Mann ging eine ähnlich lässige Kraft aus, wie sie so typisch für Jake war. Und wie Jake strahlte auch er eine unwiderstehliche Sinnlichkeit aus. Aber er war nicht Jake. Er war nur ein schwarzgelockter, blauäugiger Halunke, gegen dessen Charme und blendendes Aussehen Suzanne gefeit war, im Gegensatz zu ihren weiblichen Wochenendgästen, die ihn alle anhimmelten. »Bitte treten Sie näher, Mr. Delanza.«
    Sein Lächeln war ebenso verkrampft wie das ihre. Suzanne schloss die schwere Mahagonitür hinter ihm und lehnte sich an die Füllung. Sie musterte ihn argwöhnisch und fragte sich, welchen Reiz ihre unscheinbare, exzentrische Tochter auf ihn ausübte - falls überhaupt. Sollte er Sofie tatsächlich reizvoll finden, war Suzanne entschlossener denn je, ihn von ihr fernzuhalten - um Sofie vor ähnlichem Leid zu bewahren, von dem Suzanne noch immer nicht geheilt war. »Guten Morgen. Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen.«
    Edwards Erwiderung war nicht minder höflich. »Danke der Nachfrage. Wie geht es Ihrer Tochter? Fühlt sie sich besser?«
    Suzannes Herz sackte wie ein Stein in ihre Magengrube.
    »Sofie ist wohlauf.« Sie zwang sich wieder zu einem Lächeln, trat auf ihn zu und berührte sanft seinen Arm; eine Geste, die sie gern bei Männern anwandte. »Sie müssen sich wirklich keine Sorgen um meine Tochter machen, Mr.
    Delanza. Sofie hat sich gestern etwas zu viel zugemutet, das ist alles. Ich bin sicher, heute ist alles wieder in Ordnung.
    Sein Lächeln war wie angeklebt. »Demnach haben Sie Ihre Tochter heute noch gar nicht gesehen?«
    Suzanne zuckte mit den Schultern. »Sie ist noch nicht heruntergekommen.«
    Edwards Augen verdunkelten sich. »Vielleicht fühlt sie sich heute Morgen nicht besser. Vielleicht sollten Sie nach ihr sehen, Mrs. Ralston.«
    Sie lachte leise. »Ich kenne meine Tochter, Sir. Sofie ist wohlauf. Aber wenn es Sie beruhigt, in ein paar Minuten sehe ich nach ihr. «
    »Es würde mich sehr beruhigen«, entgegnete er, und in seiner Wange zuckte ein Muskel.
    »Mr. Delanza, Sie scheinen über die Maßen um meine Tochter besorgt zu sein«, wunderte sich Suzanne.
    »Ihre Tochter war gestern Abend sehr aufgewühlt. Muss ich Sie daran erinnern?«
    Suzanne straffte die Schultern. »Darf ich

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