Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Kauf, als daß die Dewicks weiter mit Kugeln, Explosionen und angeknackten Autos in Gefahr gebracht werden. Irgend - wann werden wir herausfinden, wer diesen Zauber veranstaltet.«
    »Meine Grundstücksmakler benehmen sich nach wie vor wie die sanftesten Lämmer. Bisher habe ich noch keinen Anhaltspunkt dafür, daß Sadman oder Frost unseren Freund unter Beschuß nehmen lassen.«
    »Es steckt mehr als ein Dummerjungenstreich dahinter! Ich bin froh, Dewick, seine Frau und meine reizende Feindin Patricia aus der Schußlinie zu wissen. Wir stehen dann nicht unter Druck.«
    »Glaubst du noch an einen Zusammenhang mit der Versicherung?«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Ich kann deine Frage nicht beantworten, Phil. Manches Mal denke ich, es müsse einen Zusammenhang geben, weil ich einfach nicht an den Zufall glauben kann, daß ausgerechnet eine Familie aus anderen Gründen unter Beschuß genommen wird, bei der ebenfalls eine dieser eigenartigen 23 000 Dollar Versicherungen besteht. Dann wieder vermag ich keinen Sinn darin zu sehen, daß Vincent Dewick unter Feuer genommen wird, während doch in allen anderen Fällen die Frauen Opfer der Unglücksfälle wurden. Außerdem läßt sich eine tödliche Kugel nicht nachträglich zu einem Unglücksfall umbauen.«
    »Der Fall gibt einige Rätsel auf«, stellte Phil fest und setzte mit einem Seufzer hinzu: »Na ja, das sind wir imiperhin gewohnt.«
    Dewick kam mit seiner Familie zurück. Er trug einen Trenchcoat. Auch seine Frau hatte einen Wettermantel angezogen. Pat stak in einem Lodencape mit Kapuze, aus der heraus sie mich mißtrauisch und böse anblickte.
    »Wir sind fertig, Mr. Cotton«, erklärte Dewick. »Die Koffer stehen auf dem Korridor der ersten Etage.«
    »Geben Sie mir bitte den Schlüssel zu Ihrem Wagen. Gehen Sie dann hinunter und steigen Sie in einen Streifenwagen der Cops ein. Um das Gepäck kümmern wir uns.«
    Er händigte mir den Schlüssel des Chevrolet aus. »Ich möchte Ihnen noch etwas übergeben, Mr. Cotton«, sagte er, griff in die Innentasche seiner Jacke und brachte ein zusammengefaltetes Papier zum Vorschein, das er mir hinhielt.
    »Es ist der Durchschlag meines gestrigen Briefes an die Versicherungsgesellschaft. Ich habe der Firma mitgeteilt, daß ich auf alle Ansprüche aus Dianas Versicherung verzichte. Sie verstehen, was das bedeutet. Die 23 000-Dollar-Versicherung besteht nicht länger.«
    ***
    Um neun Uhr morgens beendete ich das Telefongespräch mit der Polizeistation Waterfield. Phil, der mitgehört hatte, blickte mich skeptisch an. »Hörte sich nicht so an, als hätten die Landcops die Bedeutung deiner Worte begriffen. Sie reagierten, als hättest du ihnen mit Vincent Dewick einen langerwarteten Pferdedieb angekündigt.«
    Ich fuhr mir über das Kinn. Die Bartstoppeln knirschten. Aus einer Seitenschublade des Schreibtisches nahm ich den elektrischen Rasierer. »Ruf bitte die Kantine an und laß uns eine Gallone Kaffee ’raufbringen.«
    Als wir uns den Kaffee einverleibt hatten, kletterten wir in den Jaguar. Ich fuhr zur 38. Straße. Eine Viertelstunde nach zehn Uhr stand ich vor James Harwoods Tür. Ich läutete. Es dauerte ziemlich lange, bis er öffnete. Er trug einen Bademantel und sah so aus, als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen.
    »Zum Teufel!« fluchte er. »Ich dachte, es wäre der Geldbriefträger. Hätte ich Sie an dör Tür vermutet, so hätte ich mir das Öffnen überlegt.« Er zeigte auf Phil. »Wieder ein Versicherungsdetektiv?«
    »Ein FBI-Agent wie ich.«
    »Zwei G-men? Steht’s so ernst um mich?«
    »Offenbar haben Sie noch keine Zeitung gelesen. Gestern wurde ein gewisser Andrew Pommer erschossen.«
    »Tut mir leid für Mr. Pommer, aber ich kenne ihn nicht.«
    »Er war ein 23 000-Dollar-Witwer wie Sie, James Harwood.«
    Er kniff die Augen zusammen und schob das Kinn vor. Dann drehte er sich wortlos um und gab die Tür frei. Ohne sich um uns zu kümmern, ging er in sein Büro. Er öffnete einen Schrank, nahm eine Flasche und goß einen gehörigen Teil des Inhaltes in ein Glas um. Er hob das Glas gegen uns. »Auf den Schreck!« sagte er und leerte es. Aber als er es absetzte, wischte er sich mit dem Handrücken über die Lippen.
    »Glauben Sie, daß alle 23 000-Dollar-Witwer, wie Sie uns zu nennen belieben, an der Reihe sind?«
    »Das sollten Sie besser wissen als ich. Was hat sich wirklich abgespielt, als Ihre Frau verunglückte?«
    Seine Augen flackerten. »Nichts, zum Teufel! Ethel fiel aus dem Boot und ertrank, und

Weitere Kostenlose Bücher