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Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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halten das nicht aus.«
    »Ich werde dir zeigen, wo du anfassen mußt«, grinste der Killer. »Bei ihm wollen wir kein Risiko eingehen. Deshalb kaufe ich ihn mir nicht irgendwo im Freien, sondern unter deinem Dach. Ich will bei der Arbeit nicht gestört werden.«
    Noch immer empfand Allan Boyce diese fast unnatürliche Ruhe. »Wenn ich dich richtig verstehe, so handelt es sich um meinen Kopf«, sagte er. »Mag sein, daß du bei deiner Arbeit nicht gestört wirst, aber wenig später wird dich das FBI mächtig in deiner Ruhe stören.«
    Sofort verzog Beska mißtrauisch das Gesicht. »Was hast du mit dem FBI zu schaffen?«
    »Natürlich habe ich mich bei den G-men abgemeldet, bevor ich Dales Anruf folgte. Ich witterte eine Falle.«
    Der Killer verzog höhnisch den Mund. »Ein Mann wie du geht dem FBI auf zehn Meilen Abstand aus dem Wege.«
    »Warum sollte ich das tun?«
    Mit dem Daumen der linken Hand wies er auf Dale. »Weil du genausoviel auf dem Kerbholz hast wie er und dieser Pommer. Ihr gehört alle zum selben Verein. Jeder von euch hat seine Witwe beerbt.«
    Boyce brachte ein Lachen zustande. »Ich — ein 23 000-Dollar-Witwer? Dein Chef hat dir ein Märchen aufgebunden. Mich haben sie losgeschickt, um den Witwern auf die Schliche zu kommen.« Beska stieß den quadratischen Schädel vor. »Bulle?«
    »Auf jeden Fall ein Mann von der anderen Seite.«
    »Das mußt du beweisen.«
    »Wenn du mir erlaubst, in die Tasche zu greifen, kann ich dir meine Lizenz zeigen.«
    »Gib her!«
    Allan Boyce war Linkshänder. Daher trug er seine Brieftasche in der rechten Innentasche der Jacke. Trotzdem benutzte er die rechte Hand. Er rechnete sich eine bessere Chance aus, wenn der Killer vor ihm seine Linkshändigkeit nicht bemerkte und nur auf die rechte Hand achtete.
    Er warf Beska die Brieftasche zu. Der Gangster fing sie geschickt mit der linken Hand auf und warf sie sofort zu Dale hinüber. »Sieh nach!« bellte er. Dale dagegen war ungeschickt. Es gelang ihm nicht, die Brieftasche zu fangen. Sie fiel auf den Schreibtisch, öffnete sich, und Boyces Papiere flatterten zu Boden.
    »Idiot«, grunzte Beska. »Beeil dich, zum Teufel.«
    Der Schriftsteller sammelte die Papiere ein. »Hier ist eine Privatdetektiv-Lizenz«, meldete er.
    »Ah, ein Schnüffler auf eigene Rechnung. Wer schickt dich?«
    »Die geschädigte Versicherungsfirma.«
    Das Grinsen lief wieder über Beskas Visage. »Na ja, sie werden sich nach ’nem neuen Mitarbeiter umsehen müssen.«
    »Zuerst wird sich das FBI nach mir umsehen. Ich arbeite mit den G-men zusammen und informiere das Hauptquartier über jeden Schritt.« Während er sprach, gestand sich Boyce ein, daß er besser so gehandelt hätte, wie er es Beska darzustellen versuchte.
    Völlig unerwartet erhielt er Hilfe von Jack Dale. »Es wäre Wahnsinn, ihn zu töten!« kreischte er hysterisch. »Er sagt die Wahrheit. Die G-men sind uns dicht auf den Fersen. Sie waren schon einmal hier, und sie werden wiederkommen. Wenn sie herausfinden, daß er hier umgebracht wurde, bin ich erledigt. Wir alle sind dann erledigt.«
    Beskas Gesicht verzog sich zu einer abschreckenden Maske der Wut. »Ist das wahr?« brüllte er Dale an. »Waren die G-men in diesem Bau?«
    »Ja, es stimmt. Ich kenne den Namen des Agenten. Er hieß Jerry Cotton. Er wurde abgerufen, weil Pommer gefunden worden war. Fraglos wird er wiederkommen.«
    Der Killer zerknirschte einen Fluch zwischen seinen Zähnen. »Er hat gelogen«, fauchte er. »Er behauptete, die Schnüffler stocherten noch nicht in der Sache herum. Ich werde es ihm heimzahlen.«
    In Boyce keimte Hoffnung. »Sieht so aus, als wäre ’ne Menge Dummheiten von ’ner Menge Leute gemacht worden. Vielleicht wäre es besser, du hingst nicht noch ’ne neue Dummheit an die alten. Wenn du die Kanone sinken läßt, können wir vernünftiger miteinander reden.«
    »Halt den Mund!« brüllte Beska ihn an. In seinem Gehirn jagten sich die Gedanken. Er wog seine Möglichkeiten ab. Der Mann im Trenchcoat hatte ihn geleimt. Doch konnte er wirklich noch wählen? Konnte er noch aussteigen? Der Privat-Schnüffler vor ihm hatte sein Gesicht gesehen. Beska wußte, daß man sein Gesicht nicht vergaß. Die allerknappste Beschreibung genügte den G-men, um seine Karteikarte aus dem Archiv zu fischen. Vielleicht hätte er es darauf ankommen lassen können, wenn er nicht Andrew Pommer getötet hätte. Alles andere hätte sich als Unfug hinstellen lassen.
    Aber Pommer lag im Leichenschauhaus, und die

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