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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Parkhaus.«
    »Okay«, lächelte ich.
    »Ich komme auch mit«, sagte Captain Hywood.
    »Einverstanden«, sagte ich, »aber nur, wenn die Gangster glauben müssen, daß der Boß aller Uniformierten plötzlich von der Bildfläche verschwunden ist.«
    »Paulsen!« brüllte Hywood durch die Gegend.
    »Captain?« klang es im Vergleich zu Hywood direkt kläglich von Lieutenant Paulsen zurück.
    »Abrücken lassen, Einsatz beenden!« ordnete Hywood an. »Coolman!«
    »Captain?« antwortete ein bulliger Typ von der Statur Captain Hywoods.
    Hywood gab dem Policeman einen Wink. Die beiden verschwanden aus meinem Blickfeld. Auch Baker ordnete jetzt den Abzug der Einsatzkommandos der Kriminalabteilung an. Ein halbes Dutzend Beamte verschwanden unauffällig und schnell hinter Türen und Mauernischen.
    Captain Baker gesellte sich wieder zu uns. Wir beobachteten, wie die Fahrzeuge wegfuhren. Schon kamen die ersten Passanten, die bis jetzt hinter der Absperrung zurückgehalten worden waren, neugierig herangeschlendert. Wir zogen uns noch weiter in den Hintergrund zurück. Es sollte so aussehen, als sei wirklich nichts mehr los.
    Gleichzeitig erkannte ich aber auch die Gefahr. Der angeblich anwesende Beobachter konnte jetzt in das Parkhaus gehen und mit den beiden Gangstern Verbindung aufnehmen. Wenn er dabei unseren geheimen Posten entdeckte, war mein Plan zum Teufel.
    Auf jeden Fall durften wir keine Zeit verlieren. Nur Hywood fehlte noch. Auf ihn wollte ich auch nicht verzichten. Ich sah ihn zu seinem Fahrzeug gehen.
    »Hywood!« rief ich halblaut. Er ging weiter, als habe er nichts gehört.
    »Was ist?« fragte er gleichzeitig hinter meinem Rücken. Ich fuhr verwirrt herum. Tatsächlich: Der gleiche Hywood, der auf der anderen Straßenseite in ein Auto stieg, stand neben mir. Erst auf den zweiten Blick löste sich das Rätsel. Er hatte die Uniform eines einfachen Policeman angezogen.
    »Ich bin prompt darauf hereingefallen«, bestätigte ich dem Captain.
    »Hoffentlich geht es unseren Gegnern auch so«, meinte er.
    Wir standen vor einem der Seitengebäude, die zum Lift des Parkhauses führten. Gegenüber, das wußte ich, war eine schmale eiserne Tür, die zur Auffahrtsrampe führte. Von dort aus war auch die Abfahrtsrampe' zu erreichen.
    »Phil übernimmt die Abfahrtsrampe, Captain Baker bewacht den Lift, und Hywood geht mit mir über die Abfahrtsrampe bis zu der ersten Tür ins Treppenhaus. Von dort aus gehe ich allein die Abfahrtsrampe hoch, während Hywood Treppen steigen darf«, entwickelte ich kurz meinen Plan. »Entwischen können uns die Burschen auf keinen Fall, weil die Ausgänge überwacht werden. Ich möchte sie aber im Haus — unter Ausschluß der Öffentlichkeit sozusagen — festnehmen. Wir können sie dann in einem neutralen Wagen abtransportieren. Einverstanden?«
    »Einverstanden! Ich hätte es auch so gemacht«, sagte Baker.
    »Einverstanden«, sagte Hywood mit dröhnender Stimme.
    »Okay«, sagte Phil kurz.
    »Also los! Und bitte daran denken, daß wir die Burschen lebendig brauchen. Auch bei Notwehr bitte so schießen, daß nicht allzuviel passiert. Nach Möglichkeit aber einen lautlosen Einsatz, meine Herren!«
    »Vielleicht schicken wir den beiden einen Zettel ’rauf, wo das draufsteht«, schlug Phil vor.
    Ich gab ihm einen Schubs in die Seite und stieß die Tür des Seiteneinganges zum Lift auf.
    In diesem Moment erlosch das Licht.
    ***
    »Was ist denn nun los?« fragte Edmondo Caramo erstaunt.
    »Was soll denn sein?« Flanagan Eldridge schaute sich suchend um.
    Caramo deutete aufgeregt aus dem Fenster, neben dem er in Deckung stand und eine großkalibrige Pistole in den Händen hielt. Mit der linken Hand winkte er den Kumpan herbei. »Die rücken ja ab!« keuchte er aufgeregt.
    »So was gibt es ja gar nicht!« vermutete Eldridge.
    »Doch«, beharrte Caramo. »Sieht so aus!«
    »Verdammt!« fluchte Eldridge vernehmlich vor sich hin. »Verdammt, das gefällt mir nicht. Die Bullen haben eine Schweinerei vor.«
    »Wieso?«
    »Warum sollten sie denn abrücken? Sie wissen genau, daß wir hier oben sind!«
    »Vielleicht wissen sie es nicht«, hoffte Edmondo Caramo.
    »Du bist ein unverbesserlicher Dummkopf«, belehrte Eldridge seinen Bundesgenossen. »Vor ein paar Minuten haben wir noch fröhlich hier aus dem Fenster geballert. Nimmst du an, daß die da unten denken, ’ne Nachtigall hätte mit blauen Bohnen um sich geworfen?«
    »Die denken vielleicht, die beiden Jungs wären das gewesen«, warf Caramo

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