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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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jetzt nur die Frage, ob Ihr Plan nicht damit gefährdet wird, Jerry.«
    Ich war schon am Überlegen. Es konnte nicht anders sein: Man hatte unser Unternehmen entdeckt! Wir mußten jetzt nicht nur mit planmäßigen Widerstand zu rechnen haben, nachdem das Überraschungsmoment weggefallen war. Wir durften auch nicht annehmen, daß der unbekannte Boß der Kerle seinerseits aktiv werden würde.
    »Mist«, schimpfte Phil.
    »Riskante Geschichte«, meinte Hywood. Und er flüsterte das sogar.
    Wir standen schweigend im Eingang des Parkhauses. Alles war still — alles. Sogar das ständige Summen der Entlüfungsanlage war nicht mehr zu hören.
    Ich machte die anderen darauf aufmerksam. »Es gibt nur eine Erklärung dafür«, flüsterte ich. »Das Licht wurde nicht ausgeschaltet, sondern es ist ausgefallen, weil die ganze Stromversorgung des Hauses zusammengebrochen ist.«
    »Kurzschluß«, vermutete Phil.
    »Damit ist alles wieder offen«, vermutete Captain Baker. »Es ist also nicht gesagt, daß uns ein Beobachter entdeckt hat.«
    Er konnte recht haben. Ich vermutete aber, daß die beiden Kerle oben irgendwie herausgefunden hatten, daß sie in Gefahr waren. »Vielleicht hat sich einer von denen irgendwo oben an den Sicherungen zu schaffen gemacht.«
    »Jerry«, sagte Hywood, »wenn kein Strom da ist, funktioniert ja auch der Lift nicht. Bakers Aufgabe ist damit hinfällig geworden. Oder?«
    »Das glaube ich auch«, bestätigte Baker.
    »Besser ist besser«, entschied ich. »Der Strom kann plötzlich wieder da sein, wenn jemand die Sicherung festdreht.«
    »Die Sicherungen können auch im Keller sein«, gab Phil zu bedenken.
    Danach hatten wir uns nicht erkundigt. Jetzt war keine Zeit dafür. Ich mußte es deshalb bei meinem ursprünglichen Plan belassen und alle Fluchtwege des Lifts bewachen lassen, selbst auf die Gefahr hin, Captain Baker auf totem Posten zu haben.
    Baker war nicht davon begeistert. »Geradezu ein Job für Ruheständler«, murrte er.
    Langsam schlenderte er die wenigen Schritte bis zur Tür, die zum Fahrstuhlschacht führte.
    Hywood wandte sich zur anderen Seite, zum Treppenhaus, an dessen Tür in roten Lettern das Wort »Notausgang« stand.
    Phil schnippte mir zum Abschied mit dem Finger zu und stiefelte die Eingangsrampe hoch.
    Mit wenigen Schritten erreichte ich die Gegenfahrbahn hinter der dicken Betonmauer.
    Jeder von . uns war jetzt allein und konnte plötzlich vor den Pistolen zweier Gangster stehen, die nur eine einzige Chance hatten, zu entkommen — indem sie sich ihren Weg freischossen.
    ***
    Langsam verrannen die Minuten.
    Edmondo Caramo stand auf dem Posten, den ihm sein Komplice Flan Eldridge angewiesen hatte. Er hatte panische Angst. Irgendwo in der Nähe tropfte mit nervenzermürbender Regelmäßigkeit Wasser auf den Boden. Die Straßengeräusche dieser am späten Abend stillen Gegend klangen wie durch einen Wattebausch an sein Ohr.
    Sonst war es still.
    Die letzten lauten Geräusche, die Caramo gehört hatte, waren das Klirren einer Glasscheibe gewesen, ein Scheppern, ein Knistern und schließlich ein dumpfer Fall.
    Im selben Moment war das Licht ausgegangen, und auch das eintönige Summen der Entlüfungsanlage war verstummt. Die folgenden Minuten hatten sich für ihn endlos gedehnt. Ein Frösteln lief dem Gangster über den Rücken.
    Mit tränenden Augen starrte Caramo in die Richtung, aus der er gekommen war. Dort befand sich die Tür zum Fahrstuhlschacht, hinter der Eldridge verschwunden war. Plötzlich wurde sich der Gangster darüber klar, daß er nicht mehr zu warten brauchte. Er dachte an die letzten Geräusche, die er gehört hatte.
    An den dumpfen Ton, der zeitlich mit dem Verlöschen des Lichtes zusammengefallen war.
    Flan hatte es erwischt, huschte es durch seinen Kopf. Er kam nicht eine Sekunde auf den Gedanken, nachzusehen, ob er seinem Kumpan helfen konnte. Nur noch an sich dachte er. Und daran, daß er aus diesem unheimlichen Haus entkommen mußte. Egal wie und möglichst bald.
    Ein Stockwerk tiefer stand der Tornado. Ein herrlicher Wagen. Fahrbereit. Schnell und stark.
    Der Gangster warf noch einen raschen Blick zur Tür, hinter der sich Eldridge befinden mußte. Dann verließ er seinen Platz und schlich wie eine Katze auf leisen Sohlen die Rampe abwärts. In Höhe der Tür zum Lift verhielt er seinen Schritt für eine Sekunde. Er lauschte. Aber nichts war zu hören, was darauf hindeutete, daß Eldridge in der Nähe war.
    Caramo ging weiter. Eine knappe Minute später

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