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Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor

Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor

Titel: Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor Kostenlos Bücher Online Lesen
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Jim Hollister zufrieden.
    »Was tut ein Kerl aus New York auch in unserem Sumpf? Ich helfe ihm nicht, wenn er in verdammte Schwierigkeiten kommt! Oder will sich einer von euch von den Schlangen auffressen lassen oder im Morast versinken, nur, um einen verdammten Fremden aus dem Sumpf zu holen?«
    Keiner der umherstehenden Männer gab Antwort auf diese Frage Blacks. Es waren alles Mitglieder des Ku-Klux-Klan. Sie wußten, daß das, was sie taten, ein Verbrechen war und von den gesetzestreuen Bürgern Tompacos verurteilt werden würde. Aber sie hatten sich aus Rassenhaß zusammengeschlossen. Aus einem Haß, der sie gesetzesblind machte und zu Verbrechern hatte werden lassen.
    »Damned«, überlegte Barry Black, der Tankstellenbesitzer, weiter, »und was ist, wenn er doch zurückkommt?« Matterns brauchte vor Black und Hollister kein Blatt vor den Mund zu nehmen. »In ein paar Stunden wird es dunkel, und in der Nacht überlebt kein Fremder die Gefahren im Sumpf. Sogar von uns hätte jeder seine Schwierigkeiten.«
    »Er ist aber ein G-man!« beharrte Black. »Du kannst kein Risiko eingehen, denn du weißt, was davon abhängt.«
    Black dachte dabei an die vielen krummen Geschäfte, die vom Clan der Eingeweihten in Tompaco unter dem Schutz des korrupten Polizeichefs abgewickelt wurden.
    »Ja, John — was ist dann?« fragte jetzt auch Hollister.
    »Er darf nicht zurückkommen!« drängte Black. Dabei warf er einen Blick zur Krone des Baumes, in dem der Scharfschütze saß.
    »Nein«, schüttelte Matterns energisch den Kopf. »Was du meinst, ist unmöglich! Es sind verdammt viele Zeugen hier! Außerdem…«
    Er schwieg und biß sich auf die Lippen.
    »Was, außerdem?« fragte Hollister sofort.
    »Walkstream ist ein verdammt gefährlicher Hund. Er steht ganz auf der Seite dieses G-man. Der Kerl muß ihm irgendwie imponiert haben«, sagte Matterns mit verdrießlichem Gesicht.
    »Fein«, grinste der Tankstellenbesitzer, »dann hat ja das FBI gleich einen geeigneten Ersatzmann, wenn diesem Cotton etwas zustößt. Walkstream soll nach New York gehen. Bei uns braucht er sich ohnehin nicht mehr sehen zu lassen!«
    John P. Matterns rieb sich nachdenklich das Kinn. Dabei zuckte es über sein Gesicht. Schließlich grinste er sogar.
    »Was ist?« fragte Hollister erstaunt.
    »Verdammt«, freute sich Matterns, »mir ist eine verteufelt gute Lösung eingefallen. Ich weiß jetzt, wie wir alle Probleme auf einen Schlag lösen können! Das ist gut! Sehr gut!«
    »Was?« fragten Hollister und Black wie aus einem Munde.
    Die drei Verschwörer steckten die Köpfe zusammen.
    ***
    Das Licht im Konferenzraum flammte wieder auf. Einen Augenblick stand noch das jetzt blasse Projektionsbild an der Wand. Dann verschwand es so, als sei es nie dagewesen.
    »Meine Herren, das ist also die Situation«, erklärte Mr. High. »Ich habe Ihnen eben schon einige Überlegungen dazu bekanntgegeben und jetzt…«
    Weiter kam er nicht.
    Die Tür wurde aufgerissen, und ein Mann kam herein. Es war ein Mann aus der FBI-Nachrichtenabteilung, Das knallrote Blatt Papier, das er in der Hand hielt, entschuldigte ihn hinreichend für sein stürmisches Eindringen in die Besprechung.
    Knallrote Blätter enthalten beim FBI immer sehr eilige Nachrichten.
    Der Mann reichte Mr. High das Blatt.
    Der Chef las schnell die Mitteilung, nickte dem Überbringer zu und legte das Blatt neben sich auf den kleinen Tisch.
    Ein Lächeln huschte über Mr. Highs Züge.
    »Meine Herren«, sagte er, »meine Theorie scheint sich zu bewahrheiten. Ich habe soeben eine Nachricht unseres Mannes in Brooklyn erhalten. Dillaggio teilt mit, daß Beamte der City Police vor wenigen Minuten zwei der Gangster festgenommen haben. Es handelt sich dabei um einen gewissen Teddy Thorn und einen Lee Havard. Thorn ist durch einen Trick seinen Komplicen entkommen und hat sich freiwillig gestellt. Um das fertigbringen zu können, mußte er Havard überrumpeln. Bei dieser Gelegenheit hat er Havard gleich mitgebracht.«
    »Sehr gut!« dröhnte Hywoods Stimme durch den Bespr echungsraum.
    Phil aber sprang auf. »Havard?« fragte er noch einmal.
    »Ja«, wiederholte Mr. High. »Lee Havard!«
    »Wird von uns gesucht wegen eines Raubüberfalles auf eine Bank in Texas«, meldete Phil. »Jerry hatte die Sache zuletzt in der Hand. Er hatte einen Hinweis, daß Havard in New York aufgetaucht sei. Die Nachforschungen blieben allerdings erfolglos!«
    »Dann wird er sich ja freuen, wenn er von seiner halben Erholungsreise

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