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Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Titel: Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe Kostenlos Bücher Online Lesen
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daß damals zwischen ihr und Elzon mehr als freundschaftliche Beziehungen bestanden haben.«
    »Eine alte Liebe, die noch anhält. Läßt sich daraus etwas machen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn Edna sich auch dazu hinreißen läßt, ihren ehemaligen Freund zu warnen, so wird sie doch niemals mit der Polizei zusammen gegen Dibbin gehen.«
    »Mit dem Telefonanruf hat sie sich selbst schwer gefährdet. Sie sprach zuerst mit dem Hotelbesitzer, und sie verlangte Joe Elzon. Wenn der Dibbin erzählt hat, daß eine Frau anrief, kann Dibbin sich die Zusammenhänge an den Fingern einer Hand abzählen.«
    »Sie haben recht, Dave. Ich werde mich um Edna Graford kümmern.«
    »Wenn Elzon wüßte, daß das Mädchen immer noch an ihm hängt, würde er sich vielleicht neue Chancen in New York ausrechnen.«
    »Möglich, aber er weiß es nicht.«
    Ein Wagen überholte den langsam fahrenden Buick. Es war ein Taxi, und sobald es sich vor uns gesetzt hatte, verlangsamte es das Tempo.
    Ich rutschte so weit den Sitz hinunter, daß ich nicht mehr von außen gesehen werden konnte. »Wozu diese Turnübungen, Cotton?« rief Dave verwundert.
    »Behalten Sie das Taxi im Auge. Was macht es?« fragte ich.
    »Der Schlitten wird immer langsamer. Ich muß überholen oder selbst mit der Geschwindigkeit ’runtergehen.«
    »Überholen Sie nicht! Wenden Sie!« Bryan stieg in die Bremse, wechselte aufs Gas und riß den Buick in einer scharfen Kurve quer über die Fahrbahn auf die andere Straßenseite. Ich nahm meine Nase so weit hoch, daß ich über die Rückenlehne blicken konnte. Auch das Taxi hatte hart gestoppt. Der Fahrer war im Begriff, seinen Wagen ebenfalls zu wenden.
    »Sie haben sich zu weit in Dibbins Revier gewagt«, sagte ich. »Der Mann am Steuer des Taxis gehört zur South-Brooklyn Drivers Corporation. Er hat Ihren Wagen erkannt. In fünf Minuten haben wir Dibbins Meute auf dem Hals.«
    ***
    Edna Graford ließ ihren Wagen auf einem Parkplatz in der Nähe vom Electra House zurück. Sie ging die Jewel Avenue hinunter. Joe Elzon erwartete sie vor einem Schaufenster. Sie stellte sich neben ihn. »Du bist unpünktlich«, sagte Elzon leise.
    »Ich konnte nicht früher kommen. Ich fürchte, Chess verdächtigt mich schon. Mir scheint es wie ein Wunder, daß er nicht herausfand, daß ich dich warnte.« Elzon warf den Kopf hoch. »Heh, wovon sprichst du?«
    Sie blickte ihn an. »Ich rief dich im Atlanta-Hotel an, Joe!«
    »Ich bin nie in einem Hotel gewesen, das so oder ähnlich heißt.« Er faßte ihren Arm. »Komm mit! Darüber müssen wir näher sprechen.« Er dirigierte Edna in die Finsternis einer Toreinfahrt. »Los, erzähl«, knurrte er. Schweigend hörte er ihren Bericht an. »Verdammt leichtsinnig von dir, einfach in diesem Laden anzurufen.«
    »Es wäre nicht passiert, wenn du mir gesagt hättest, wo du dich aufhältst«, antwortete sie zornig.
    »Wenn du es weißt, besteht die Gefahr, daß Dibbin es auf die eine oder andere Weise aus dir herausholt.« Er lachte häßlich. »Vielleicht sprichst du im Schlaf. Rede jetzt! Was passierte?«
    »Ein Mann, der Ettore Catano hieß, kam ins Parkhaus. Er behauptete, dich im Zwölf-Zwölf getroffen und mit dir gesprochen zu haben. Er wollte dir bis zu diesem Atlanta-Hotel in der 45. Straße gefolgt sein, und er ließ einen Kumpan zurück. Chess und seine Leute rasten sofort los. Ich wußte keinen anderen Ausweg, als im Hotel anzurufen und dich zu verlangen. Erst wollten sie dich nicht kennen, aber dann meldete sich jemand, den ich für dich hielt.«
    Elzon preßte die Lippen zusammen. Die scharfen Falten an seinen Mundwinkeln zeichneten sich noch härter ab. »Wie reagierte der Mann?«
    »Ich konnte seine Reaktion nicht abwarten. Ich mußte sofort auflegen, weil die Gefahr bestand, daß eines der Mädchen in der Taxizentrale sich in das Gespräch einschaltete. Die Apparate hängen zusammen. Joe, versteh doch! Ich war ganz sicher, daß du dich in Gefahr befandest. Was sollte ich denn tun?«
    »Verdammt! In New York läuft also jemand herum, der weiß, daß du dich auf meine Seite geschlagen hast. Wenn er dieses Lied deinem dicken Aushälter vorsingt, bist du erledigt.«
    »Laß uns verschwinden, Joe!«
    Wieder lachte er hart. »Reisen kostet Geld! Für deine Pelzmäntel und das bißchen Schmuck, das Dibbin dir verehrt hat, zahlen dir die Althändler nur ein paar Dollar. Läßt dich Dibbin nahe genug an seine Kasse heran, daß du tief hineingreifen kannst?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Er

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