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Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Titel: Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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was brachte dich auf diesen hirnverbrannten Gedanken?«
    »Er kam aus New York. Ich wußte, daß du nach New York gefahren warst. Ich saß in der Hotelhalle. Er sagte, daß ein Zimmer für ihn bestellt sei, und ich dachte, du hättest es bestellt. Wenig später geschah die Explosion in seinem Zimmer. Ein paar Sekunden vorher sah ich einen offenen roten Sportwagen. Du weißt, wer solchen Sportwagen fährt.«
    »Paco! Hast du ihn erkannt?«
    »Nein. Ich erkannte niemanden. Ich weiß auch nicht, ob nur ein Mann oder mehrere Leute im Wagen saßen. Nicht einmal den Wagen erkannte ich mit Sicherheit. Es geschah alles so schnell.«
    »Ich habe mir nicht diesen Burschen aus New York verschrieben.«
    »Arbeitet er für Paco?«
    Gravdale schüttelte den Kopf. »Nicht für Paco und nicht für mich. Ich fürchte, ihn hat ein anderer Auftraggeber geschickt.«
    Barbara seufzte. »Ich weiß nichts über deine Geschäfte, Hall. Du zwingst mich, allen Beuten zu erzählen, du wärst Journalist. Du bezeichnest mich als deine Sekretärin, aber ich habe nie eine Zeile für dich geschrieben. Du bist viel unterwegs, meistens mit Paco Remac, aber ihr haßt euch. Du hast mir einmal gesagt, du dürftest Paco nie den Pvücken zuwenden. Trotzdem trennst du dich nicht von ihm.«
    »Stopp deine Ballade!« fuhr er sie an. Er begann im Zimmer auf und ab zu marschieren. Schließlich blieb er vor Barbaras Sessel stehen, beugte sich über das Mädchen und sagte scharf: »Du hast dich beklagt, ich hätte dich nie über die Art meiner Geschäfte informiert. In Ordnung, du sollst deine Informationen bekommen. Paco, Brophy, Piate und ich arbeiten seit Jahren für einen Mann, den wir selbst nie zu Gesicht bekommen haben. Wir nennen ihn einfach den Boß. Wir nehmen Ware für ihn in Empfang, verteilen sie an die Wiederverkäufer und behandeln diese Wiederverkäufer hart oder , sanft — alles genau nach Anweisung des Bosses. Hast du kapiert?«
    »Ein illegales Geschäft, Hall?«
    Er lachte hart auf. »Klar, daß es sich nicht um saure Drops handelt. Vor einigen Tagen ergab es sich, daß wir nicht nur Ware in Empfang nehmen mußten, sondern daß wir den Lieferanten des Bosses die Ware auch bezahlen sollten. Wir unterschlugen das Geld, zwischen fünfzig- und hunderttausend Dollar.«
    Barbara nagte am Knöchel ihres Zeigefingers. »Hast du dieses Geld?«
    »Paco und ich haben es. Genauer gesagt: Wir besitzen es zusammen. Über die Teilung sind wir noch nicht einig.«
    »Wo ist es?«
    »Laß mir wenigstens einen Rest meiner kleinen Geheimnisse.«
    »Hall, wenn ihr illegale Geschäfte für euren Boß gemacht habt, kann er euch wegen der Unterschlagung nicht anzeigen.«
    Er pfiff durch die Zähne. »Wie schlau du bist, Süße! Keine moralischen Bedenken! Ich habe dich unterschätzt.« Er richtete sich auf, zündete zwei Zigaretten an und schob eine zwischen Barbaras Lippen. »Selbstverständlich wird er sich nicht an die Polizei wenden«, bestätigte er ihre Meinung. »Er kommt selbst, oder er schickt einen Mann — einen Henker.«
    »Du hältst Cotton für den Boß oder den Henker?«
    »Ich halte ihn für gefährlich. Vierundzwanzig Stunden nach der Unterschlagung erschien er auf der Bildfläche. Cossak berichtete, kurz vorher wäre für ihn ein Tonbandgerät abgegeben worden. Etwas später geschah die Explosion in seinem Zimmer. Das alles passiert nicht einem Mann, der nach Dukewarn kommt, um hier Staubsauger zu verkaufen.«
    »Ihr seid euch in deiner Wohnung begegnet, Hall!«
    »Oh, er war zu schlau, sofort die Karten aufzudecken. Der Boß will ja nicht nur meinen Kopf. Er will das Gold. Bevor der Mann aus New York hart einsteigt, wird er versuchen, seine Aufgabe auf die sanfte Tour zu erledigen. Er kann Paco gegen mich ausspielen. Paco wäre fähig, auf seinen Anteil zu verzichten, wenn er dadurch mich in die Hölle schicken könnte. Es genügt, daß der New Yorker ihm eine Belohnung, das Wohlwollen des Bosses und den ersten Platz in unserem Verein verspricht.« Er zerdrückte die Zigarette in einem Aschenbecher. »Barbie, ich bin in Lebensgefahr. Ich brauche deine Hilfe.«
    »Wie soll ich dir helfen können, Hall. Ich habe von all diesen Dingen nichts gewußt.«
    »Du hast dich mit Cotton angefreundet. Selbstverständlich mußt du damit rechnen, daß er dich nur als Mittel zur Erreichung seines Zieles benutzt. Wir können den Spieß um drehen.«
    »Ich verstehe dich nicht, Hall!«
    »Madie dich an ihn heran! Meinetwegen erzähle ihm, ich hätte dich

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