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Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Titel: Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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hinausgeworfen. Setz deine Mittel ein, Mädel! Sie sind erstklassig. Finde heraus, wie seine Pläne aussehen. Berichte mir alles, was du erfährst. Wülst du?«
    »Ich fürchte, ich bin nicht geschickt genug. Er wird merken, daß ich ihn aushorchen will.«
    »Lächle ihn an, und er vergißt seinen eigenen Namen.« Er beugte sich erneut über sie und suchte ihren Blick.
    Sie legte die Hände an seine Schultern und schob ihn zurück. Geschmeidig stand sie auf. »Du verlangst viel, Hall, aber du bietest wenig«, sagte sie und lächelte ihn spöttisch an. »Eines Tages werde ich dir vielleicht die Rechnung präsentieren.«
    Er faßte sie an den Schultern.
    »Eine Rechnung über einen Pelzmantel? Oder einen Brillantring? Hör zu, Barbie! Wenn wir diese Sache glatt hinter uns gebracht haben, soll es mir darauf nicht ankommen.«
    Sie wand sich aus seinem Griff. »Wie primitiv Männer denken! Füf einen Pelzmantel, einen Brillantring läßt sich jede Frau kaufen!«
    Gravdale lachte. »Oh, nein, meine Süße! Ich rechne auf deine Gefühle für mich. Der Pelzmantel wäre nur eine kleine Zugabe.« Er griff noch einmal nach ihr, aber sie wich zur Tür zurück.
    »Also gut, Hall!« sagte sie. »Ich werde den gefürchteten Mr. Cotton bespitzeln. Ich rufe dich an!«
    Sie verließ die Wohnung. Gravdale wartete, bis die Tür hinter ihr ins Schloß gefallen war. Dann ging er zum Telefon und wählte die Nummer Fred Plates. Es dauerte Minuten, bis der Junge sich meldete.
    »Hier ist Hall! Komm in meine Wohnung!«
    Plate gähnte. »Zum Teufel, Hall! Du reißt mich aus dem besten Schlaf. Schließlich haben wir uns die ganze Nacht um die Ohren geschlagen. Ich brauche noch ein paar ruhige Stunden.«
    »Du sollst herkommen!« schrie Gravdale. »Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. Komm sofort!«
    »Schon gut, Hall!« antwortete Plate erschrocken. »In ein paar Minuten bin ich bei dir.«
    Gravdale warf den Hörer auf die Gabel. Er ließ sich auf die Couch fallen und legte die Füße auf den Tisch. Die Idee schien ihm gut. In der Nähe dieses Burschen aus New York war schon einmal eine Dynamitladung explodiert. Warum sollte es nicht zum zweitenmal knallen? Plate war genau der richtige Mann, die richtige Ladung an die richtige Stelle zu bringen.
    ***
    Der weißhaarige Mann schaltete das Tonbandgerät ab.
    »Damit erybrigt sich im Grunde genommen mein Besuch, Mr. Follet«, sagte ich mit einem Lächeln. »Sie haben dem FBI ein Tonband geschickt. Ich bin FBI-Agent Cotton aus New York.« Er preßte die Lippen zusammen. »Ich hatte gebeten, mich aus dem Spiel zu lassen!« stieß er hervor. »Ich hätte mir denken sollen, daß ein Polizist seine Neugier nicht bezähmen kann.«
    »Tut mir leid, Mr. Follet, aber mir blieb keine andere Wahl.«
    »Sparen Sie sich Ihre Ausreden, G-man!« Er redete sich mehr und mehr in Zorn, hinein. »Ich möchte mich selbst ohrfeigen, daß ich die ganze Sache nicht auf sich beruhen ließ. Sie kümmern sich wenig darum, ob die Gangster herausfinden, wer das FBI informierte. Wenn sie ihre Rachsucht an mir austoben, ist es Ihnen gleichgültig.«
    »Sie irren sich, Mr. Follet«, versuchte ich ihn zu beruhigen.
    »Ja, wenn Sie meine Leiche gefunden haben, werden Sie die Mordkommission benachrichtigen!« blaffte er. »Aber davon werde ich nicht wieder lebendig.«
    Ich verlor die Geduld. »Soweit ich sehe, leben Sie noch! Wahrscheinlich befinden Sie sich längst in Lebensgefahr, ohne es zu wissen. Ich konnte Ihr Tonband nicht zu Ende abhören, weil ein Unbekannter das Gerät stoppte! Mit einer Dynamitladung!«
    Bernard Follet tastete nach dem nächsten Sessel und setzte sich. »Wie schrecklich!« stöhnte er. »Vom ersten Augenblick an ahnte ich, daß ich mich in Schwierigkeiten bringen würde.«
    »Am schnellsten kommen Sie wieder heraus, wenn Sie rückhaltlos mit uns zusammen arbeiten. Woher stammt die Bandaufnahme, die Sie dem FBI sandten?«
    Er zeigte auf einen Stuhl. »Setzen Sie sich! Wie haben Sie mich gefunden?«
    »Das Tonband gab als erstes Vogelgezwitscher von sich.«
    Er preßte beide Hände gegen die Schläfen. »Ich Idiot!« rief er. »Es war ein Band, das ich früher schon einmal benutzte. Offenbar habe ich es nicht sorgfältig genug gelöscht.«
    »Bitte, beantworten Sie jetzt meine Frage.«
    »Vor fünf Jahren kaufte ich diesen Ruhesitz. Ich habe mich immer für Vogelkunde interessiert. Sie ist mein Hobby, und ich baute die Beschäftigung mit diesem Hobby aus. Sehen Sie das Tonbandgerät! Ich benutze es

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