Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
fluchte. Er hörte erst damit auf, als er bemerkte, daß der Taucher .loe mit der Signalleine Alarm gab. Mit vereinten Kräften wurde er wieder nach oben gezogen.
    »’ne Leiche!« rief der Baggerführer erstaunt dem Besitzer des nicht mehr ganz modernen und deshalb nicht mit Unterwassertelefon ausgerüsteten Baggerbootes zu, als er die Handzeichen des noch im Helm steckenden Tauchers erkannt hatte.
    Mit fliegenden Händen öffneten die beiden Männer die Verschraubungen des Taucherhelmes.
    »Los, schnell — die Polizei«, keuchte dann Joe, der zu schnell auf getaucht war. »Die Polizei muß kommen. Unten hängt eine Leiche am Bagger. Ein Mann, der mit den Beinen in einem Betonfaß steckt!«
    ***
    »Au verdammt!« flüsterte Chuck Hoover. »400 Dollar sind aber eine ganze Menge Geld für diesen Schuppen!«
    Er brachte es fertig, ein Gesicht zu machen, in dem sich Erstaunen und Erschrecken vereinigten. In Wirklichkeit war er weder erstaunt noch erschrocken. Er wußte längst, was dieser Raum kostete. Und er wußte auch, daß dieses schäbige Office seit einigen Monaten leer stand.
    »Sie dürfen nicht vergessen, Mister, daß dies hier eine gute Gegend ist. Wir haben Firmen im Haus, die in den ganzen USA bekannt sind. Was meinen Sie, was die erst bezahlen. Die gehen unter keinen Umständen hier heraus, auch wenn das Haus nicht mehr ganz neu ist!« erklärte der Vierschrötige.
    Chuck Hoover wußte, daß damit die Firma Bron and Company, die unter dem Namen BRONCO firmierte, gemeint war, der Goldschmied mit Zweigbetrieben in allen Teilen der USA. Er wußte auch, warum diese Firma nicht aus diesem Haus ging. Die Geschäftsräume von BRONCO glichen einem Bunker. Und die riesigen Tresore konnte man nicht einfach in einen Möbelwagen packen und in eine bessere Gegend Manhattans fahren.
    »Schon, schon«, sagte er, »aber 400 Dollar — das ist ein verdammter Haufen Geld für einen Souvenirhändler.«
    Wenn schlechtes Wetter kommt und die Touristen ausbleiben, dann…
    Der Vierschrötige winkte ab. »Die lausigen Touristen kommen doch bei jedem Wetter nach New York!«
    Chuck Hoover nickte. »Aber kaufen tun sie nicht, wenn es dauernd regnet. 400 Dollar sind halt verdammt viel! Der Monat ist schnell herum und…«
    Der Vierschrötige kratzte sich nachdenklich am Kopf.
    »Hey, Mister«, sagte er dann, »noch eine andere Frage. Wieviel Leute haben Sie .denn in Ihrem Betrieb?«
    Chuck Hoover winkte ab. »Das meiste mache ich allein. Nur wenn eine größere Lieferung kommt, helfen mir mal ein paar Freunde, die Pakete auszuladen.«
    »Hm«, machte der Vierschrötige. Es klang zufrieden.
    Chuck Hoover beobachtete ihn gespannt.
    »Wenn Sie hier keinen Lärm machen und nicht zuviel Leute haben…« sagte der Hausverwalter.
    »Ich mache keinen Lärm, und, wie gesagt, das meiste mache ich allein. Sie werden mich hier nur ganz selten sehen, weil ich immer unterwegs bin«, versprach Chuck Hoover.
    »Okay«, sagte der Vierschrötige, »wenn es so ist — 375 Dollar pro Monat!«
    Chuck Hoover, der Mann, der sich an Gold für zwei Millionen Dollar vergreifen wollte, jauchzte innerlich über die 25 Dollar, die er gerade verdient hatte.
    Nach außen zeigte er es nicht. »375 Dollar? Das ist auch noch ein Haufen Geld, aber…«
    »Was, aber?«
    »Wann kann ich denn einziehen?« fragte Chuck Hoover. Die Antwort kannte er im voraus, denn er wußte, wie scharf der Verwalter auf einen neuen Mieter und neue Mieteinnahmen war. Immerhin war Chuck Hoover ja Nachrichtenhändler. Er wußte auch, daß schon zwei Gangs versucht hatten, das Office zu bekommen. Der Verwalter hätte ihnen den Raum vermietet, wenn nicht BRONCO die Bedingung gestellt gehabt hätte, der neue Mieter dürfe nicht mehr als zwei Angestellte haben.
    »Von mir aus heute noch«, sagte der Vierschrötige schnell.
    »Heute geht es nicht mehr«, antwortete Chuck Hoover. »Morgen früh!«
    »Okay«, nickte der Verwalter. Dann überlegte er. »Hey — ist morgen nicht Freitag?«
    »Ja«, sagte Chuck Hoover heiter, »den ganzen Tag!«
    »Dann geht es morgen erst um neun Uhr«, bestimmte der Verwalter. »Vorher ist nämlich kein Platz im Hof. Bron and Company bekommt morgen eine neue Lieferung. Werkzeuge und so ein Zeug. Das brauchen die für ihre'Zweigstellen. Kommt aber nur einmal im Monat vor.«
    Ich weiß, hätte Chuck Hoover beinahe gesagt.
    »Verdammt«, sagte er statt dessen, »meine Freunde haben so spät keine Zeit mehr. Geht es nicht früher?«
    Wieder überlegte der

Weitere Kostenlose Bücher