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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gangsterboß, unwillig.
    »Wollen wir das Ding nun drehen oder nicht?« fragte Hoover gereizt.
    »Was willst du?«
    »Ich will dir jetzt zeigen, wie unser Ding ablaufen muß. Dazu brauche ich ein Blatt Papier«, verlangte Chuck Hoover.
    »Quatsch«, bellte Spoonkep. »Solche Sachen werden nie schriftlich gemacht. Meinst du, ich will den Tecks die Beweise schwarz auf weiß liefern? Mach deine Klappe auf und erzähle, was du vorhast.«
    Chuck Hoover seufzte ergeben.
    »Beim nächsten Ding, das ich herausfinde, suche ich mir doch einen anderen Boß!« verkündete er. »Du bist wie ein störrischer Esel, Boß. Wenn das Ding schiefgeht, ist es allein deine verdammte Schuld. Erst kannst du es nicht abwarten, und wenn es dann losgeht, machst du nichts als Schwierigkeiten.«
    »Shut up!«
    »Okay, ich werde still sein. Mir tun nur die vierhundert Bucks leid, die ich jetzt für das Office bezahlt habe…«
    »Wenn du sie überhaupt bezahlt hast«, zweifelte der mißtrauische Boß.
    »Natürlich habe ich sie bezahlt. Du kannst ja…« Chuck Hoover schlug sich erschrocken auf den Mund.
    »Was kann ich?« fragte Spoonkep schnell.
    Hoover schüttelte den Kopf. »Das könnte dir so passen, daß ich dir jetzt die Adresse gebe.«
    »In weniger als 20 Stunden soll die Sache losgehen! Soll ich vielleicht ein Ding drehen, von dem ich nicht einmal weiß, wo es passiert? Du bist ein sturer Büffel, und ich hätte gute Lust, die Sache überhaupt zu lassen!« schäumte der Gangsterboß.
    »Okay«, nickte Chuck Hoover gelassen. Er wandte sich zur Tür und machte Anstalten, fortzugehen.
    »Hey!«
    »Hä?«
    »Wo willst du hin?«
    »Gehen! Du willst ja nicht mehr«, sagte Chuck Hoover trocken.
    »Du bist eine stinkige Laus, und ich werde dich noch zerquetschen, wenn du so weitermachst! Ich habe mein Geld in die Sache gesteckt und…«
    »Hey«, erinnerte sich Chuck Hoover, »was ist eigentlich mit dem Lieferwagen, den wir brauchen?«
    »Gant ist unterwegs. Er besorgt einen«, erklärte Spoonkep schnell.
    »Wie?«
    »Er besorgt einen!« wiederholte Spoonkep mit Nachdruck.
    Wieder schüttelte Chuck Hoover den Kopf. »Kommt nicht in Frage, Boß. Mit einem geklauten Wagen wird das Ding nicht gemacht!«
    »Du spinnst!« verkündete Spoonkep. Hoover schüttelte beharrlich den Kopf.
    »Du willst wohl neue Methoden einführen«, ereiferte sich der Gangster. »Noch nie haben wir ein Auto gekauft, wenn wir eins gebraucht haben. Ich bin doch nicht verrückt, daß ich so ein Ding mit einem Wagen drehe, von dem bekannt ist, wem er gehört. Dann könnte ich ja gleich nach Sing-Sing fahren und mich dort freiwillig melden. Der Wagen wird so beschafft, wie ich es gesagt habe!«
    »Bye, bye«, sagte Chuck Hoover lässig. Er wandte sich zur Tür.
    »Gant ist jetzt unterwegs, einen Wagen zu stehlen. Wenn wir Pech haben«, überlegte der bisherige Spitzel laut, »ist der Besitzer des Wagens in einer halben Stunde bei den Bullen und meldet den Diebstahl. Fünf Minuten später haben sämtliche Radio Cars die Nummer und die Beschreibung von dem Vehikel. Wenn wir Pech haben, schnappen sie uns damit heute noch. Oder morgen früh. Wenn wir zwei Millionen kassiert haben, gehen wir hoch, weil wir eine Karre im Wert von 100 Dollar fahren, die uns nicht gehört!«
    »Das ist meine Sache!« brüllte Spoonkep. »Ich lasse falsche Nummernschilder montieren und die Kiste umspritzen…«
    »Das kostet mehr, als wenn du irgendwo einen Wagen kaufst«, überlegte Hoover sachlich.
    »Es geht mir nicht ums Geld! Ich will nur nicht, daß irgendein Idiot den Tecks erzählen kann, wer einen bestimmten Wagen gekauft hat und…«
    »Ist mir alles egal«, sagte Chuck Hoover. Und dann fügte er noch etwas hinzu, was in Gangsterkreisen sein eigenes Todesurteil sein mußte: »Ich bin schließlich jetzt in dem Haus, in derri das Ding gedreht werden soll, schon bekannt!«
    ***
    »Es wäre schon ein großer Zufall, wenn wir hier auf der richtigen Fährte wären«, meinte Phil zweifelnd.
    Ich fuhr den Jaguar auf den schmalen Parkstreifen, auf dem zufällig ein Platz frei war. Etwa fünf Minuten hatten wir von hier aus zu gehen, um das Haus zu erreichen, in dem dieser Hempy seine Wohnung hatte.
    Es ging auf zwölf Uhr mittags zu. Der für uns so wichtige Tag war schon fast halb herum.
    »Dieser Hempy ist für uns ein Strohhalm in einem großen Fluß«, sagte ich. »Aber du wirst zugeben, daß ein Strohhalm besser ist als gar nichts.«
    »Na ja«, sagte Phil. Er teilte offenbar meine Meinung

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