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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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Vierschrötige. »Zwischen sechs und acht«, sagte er dann. »Aber um acht muß der Hof wieder frei sein.«
    »Klar«, nickte Chuck Hoover.
    ***
    »Jerry«, sagte Stew Hawkins, »mir fällt gerade etwas ein. Ich meine, es ist natürlich nicht amtlich. Mehr ein Tip. Aber…« Er schaute mich treuherzig an, und ich sah, daß er mir helfen wollte. Die Aufgabe, die ich ihm gestellt hatte, war auch alles andere als einfach. Die Spur eines Mannes zu verfolgen, der vor Wochen einmal für wenige Tage irgendwo in New York war, erschien mir selbst unmöglich. Aber ich mußte es versuchen. Es war fast die einzige Spur.
    »Geben Sie mir den Tip, Stew«, bat ich deshalb.
    »Der Mann ist bei uns unter seinem Spitznamen Hempy bekannt, weil er seine Finger in Geschäften mit indischem Hanf hat«, sagte Stew Hawkins.
    Hanf heißt auf englisch Hemp. Daher also der Name dieses Mannes.
    »Also Haschisch und Marihuana«, stellte ich fest.
    Stew Hawkins nickte. »Offensichtlich, aber nicht nachzuweisen. Ebenso ist es ihm nicht nachzuweisen, daß er seine Finger in Geschäften mit — nun ja, sagen wir halt ,Bardamen hat. Ihm gehören ein paar Bars, in denen die Gäste durchaus nicht nur Drinks konsumieren. Die City Police ist davon überzeugt, aber sie kann es ihm nicht beweisen. Deshalb hat sie auch schon bei uns angefragt, aber bei uns wiederum ist Hempy ein unbeschriebenes Blatt. Er wird es wohl auch bleiben, denn er steht auf dem Standpunkt, daß er seine Bardamen nicht mit einer Kette an der Theke festschmieden kann. Was sie nach Dienstschluß machten, ginge ihn nichts an. Und wenn sie auf eigene Rechnung Marihuana-Stäbchen über die Theke verkaufen würden, dürften sie sich von ihm nicht erwischen lassen.«
    »Ein feiner Grundsatz«, warf Phil ein. »Damit können wir ihm auch nichts anhaben.«
    »Nein«, sagte auch Stew Hawkins wieder. »Jetzt erst recht nicht mehr.«
    »Was heißt ,jetzt?« erkundigte ich mich.
    »Die Narcotics Squad, die Rauschgiftpolizei, ist natürlich dauernd hinter ihm her. Vor einigen Tagen bekamen wir eine Mitteilung. Demnach ist das Geschäft gestorben, weil…«
    »Aus«, sagte ich mutlos. Wenn dieser Hempy keine Rauschgiftgeschäfte mehr machte, konnte er nicht der Mann sein, den ich suchte.
    »Hempy arbeitete seit einigen Jahren mit einem Mann zusammen«, erläuterte Stew Hawkins, »der zwar angeblich bei Hempy nur eine untergeordnete Rolle spielte, der aber phantastische Verbindungen zur gesamten Unterwelt gehabt haben muß. Der Mann heißt Giovanni Frutta und…«
    »Moment«, sagte Phil erstaunt. »Den Namen kenne ich. Laß mich überlegen. Das ist doch…«
    Phil legte die Hand über die Augen, als wolle er nach innen schauen.
    Auch mir kam der Name sehr bekannt vor. , Stew Hawkins klärte uns auf. »Giovanni Frutta ist der Mann, der im August vergangenen Jahres in einem Barber Shop einem anderen Kunden mit einem Rasiermesser vor acht Zeugen den Hals durchgeschnitten hat.«
    Der Fall war mir sofort wieder gegenwärtig. Die Zeitungen waren damals voll davon. Frutta hatte nach seiner scheußlichen Tat seelenruhig das Eintreffen der City Police abgewartet und sich dann regelrecht entschuldigt. Es sei Notwehr gewesen, und alle Gentlemen im Laden seien Zeugen dafür. Allerdings hatte er sich darin getäuscht. Einer der fünf wartenden Kunden — die anderen drei Zeugen waren aus Italien stammende Figaros — gehörte nicht zu den in der betreffenden Gegend einheimischen Unterweltskreisen. Es war ein Detective Sergeant der City Police, der rein zufällig in jenen Barber Shop gekommen war.
    »Giovanni Frutta sitzt in Sing-Sing«, fügte Stew Hawkins hinzu. »Seit er nicht mehr für Hempy arbeiten kann, fehlt der Rauschgiftnachschub. Bis jetzt waren wohl noch Restbestände da.«
    Ich überlegte einen Moment. Stew Hawkins hatte uns einen Tip geben wollen. Mehr nicht. Und mehr war es auch nicht. Aber ein unbestimmter, vager Tip war in unserer Situation mehr als alles, was wir bis dahin in der Hand hatten.
    »Wie weit sind Sie mit den Fotos, Stew?« fragte ich.
    »Sobald das Zwischennegativ trocken ist, geht es sehr schnell«, antwortete er.
    »Okay«, sagte ich. »Bitte gleich das erste fertige Fahndungsfoto an mich. Ich brauche es dringend, um es diesem Mr. Hempy zu zeigen.«
    ***
    »Aufpassen!« verlangte Chuck Hoover, der bisherige kleine Spitzel, der sich eine neue Aufgabe gestellt hatte und nun versuchte, in diese Rolle hineinzuwachsen.
    »Gib nicht so schauerlich an!« brummte Spoonkep, der

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