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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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nach den Ereignissen am Lily Pond, nach New York. In einem Gespräch auf höchster Ebene, das heute nacht hier geführt wurde, haben wir uns geeinigt, daß der CIA die Untersuchungen weiterführt. In New York jedoch ist das FBI damit beauftragt. Allerdings lediglich die hier anwesenden Gentlemen.«
    Wieder war es still. In die Stille hinein knackte es leise.
    Es hörte sich in dieser Stimmung fast wie ein Pistolenschuß an. Ich blickte hoch und schaute auf die Quelle dieses Geräusches. Es war die zentralgesteuerte und absolut genau gehende Uhr an der Wand. Sie zeigte fünf Uhr morgens. Es war Donnerstag.
    ***
    Der Nachrichtenhändler und frischgebackene Bandenverbrecher stampfte aufgeregt durch das Apartment des Mannes, dem er einen Tip verkaufen wollte und der nun sein Boß geworden war.
    Unversehens blieb er stehen.
    »Es ist jetzt fünf Uhr morgens. Seit Stunden rede ich mir jetzt das Maul fusselig, aber du willst nicht auf mich hören. Heute ist Donnerstag. Und morgen ist der lausige Freitag. Wenn wir das Ding morgen drehen wollen, haben wir noch genau 27 Stunden Zeit. In dieser verdammt kurzen Zeit könnte nicht einmal die Army das Ding richtig vorbereiten…«
    »Wir sind nicht die Army«, stellte Spoonkep in weiser Selbsterkenntnis sehr bescheiden fest.
    »Das sage ich ja«, meckerte Chuck Hoover. »Ich habe Jahre dazu gebraucht, bis ich überhaupt erfahren habe, daß dieses Gold alle vier Wochen freitags ausgeladen wird und…«
    »Wenn du Jahre dazu gebraucht hast, ist es doch kein Grund, daß wir jetzt noch einmal Jahre dazu brauchen, es abzuholen«, brummte Spoonkep.
    »Vier Wochen! Vier lausige Wochen wirst du noch warten können!« ereiferte sich Chuck Hoover mit überschnappender Stimme.
    Doch der Gangsterboß schüttelte seinen Kopf. Er entzündete umständlich eine Zigarre, schenkte sich einen neuen Whisky ein und verstellte seinen Sessel so, daß er sich lang ausstrecken konnte.
    »Wer weiß, ob in vier Wochen das Ding überhaupt noch möglich ist«, sagte er dann nachdenklich.
    »Warum denn nicht?« wunderte sich Chuck Hoover.
    »Wegen dir«, antwortete Spoonkep. »Du willst das Ding vier Wochen lang vorbereiten. Meinst du, die Tecks sind doof? Die kennen dich doch! Wenn du ein Office mietest und so Dinger machst, dann werden sie aufmerksam. Und dann fallen wir auf. Nein — das Ding wird morgen gemacht!«
    »Nein!« beharrte Hoover auf seinem Standpunkt.
    »Dann läßt du es halt bleiben«, sagte Spoonkep sehr ruhig. »Dann machen wir es allein!«
    »Könnt ihr ja nicht!« triumphierte Chuck Hoover.
    »Doch«, gähnte der Gangsterboß gelangweilt.
    »Wie denn?« fragte der Nachrichtenhändler höhnisch.
    »Ganz einfach. Ich rufe Gant und sage ihm Bescheid. Du wirst brüllen wie am Spieß, aber in spätestens zwei Stunden weiß ich alles, was ich wissen will. Gant hat da verdammt feine…«
    »Nein«, sagte Hoover entsetzt, »wir hatten doch ausgemacht…«
    »… daß wir das Ding zusammen drehen. Aber du willst ja nicht. Mir wäre es auch lieber, wenn ich einen Mann dabei hätte, der Bescheid weiß. Aber wenn du nicht willst, dann muß es eben anders gehen!«
    »Verdammt«, jammerte Chuck Hoover, »ohne das Office und ohne den Lieferwagen können wir gar nichts machen.«
    »Das Office werden wir heute mieten. Gleich um acht«, entschied der Boß.
    »Und wanfi soll ich schlafen? Jetzt ist es nach fünf und…«
    »Für einen solchen Haufen Geld kannst du ruhig mal auf eine Nachtruhe verzichten«, schlug der Boß vor. »Außerdem kannst du dich hinlegen und schlafen. Du brauchst uns nur zu verraten, welches Büro du mieten willst. Wir erledigen alles für dich.« Chuck Hoover schüttelte heftig den Kopf. »Will ich selbst machen. Wenn ich euch verrate, wo das Office ist, das wir brauchen, dann wißt ihr alles andere auch schon, und das…«
    »Dann miete dein blödes Office allein«, brummte Spoonkep unwillig.
    »Okay«, sagte sein Partner erleichtert. »Okay«, äffte Spoonkep ihn nach. »Das eine will ich dir aber sagen: Du sitzt mit in unserem Boot. Wenn du mich hereinlegen willst, geht es dir schlecht. Ich lasse dich dann so jagen, daß du zum Schluß über deine eigene Zunge stolperst! Bis jetzt habe ich keinen Beweis dafür, daß deine Geschichte überhaupt stimmt…«
    »Sie stimmt, Boß, die Sache stimmt!« beeilte sich Chuck Hoover zu versichern.
    »Um so besser. Und wenn du sie noch ein zweites Mal verkaufen willst, weil du es dir mit mir anders überlegt hast, dann…«
    »Dann?« fragte

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