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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht.
    »Phil — wir wissen, was passiert ist. Wir kennen die verteufelt große Gefahr. Die einzige vage Spur, die überhaupt vorhanden ist, läßt uns vermuten, daß sich der Transporter mit diesen Höllenratten irgendwo in New York befindet. Damit können wir nichts anfangen. Nichts! Es gibt nur noch eine einzige andere Spur. Die Sache mit Captain Robertson…«
    »Ja, ja, ja«, sagte Phil ungeduldig.
    Ich war in der gleichen Stimmung wie er.
    Normalerweise dauerte es Wochen, um die Spur eines Menschen irgendwo zu finden und dann zurückzuverfolgen. Und normalerweise dauerte es auch Wochen, um dann zu einem Abschluß der Ermittlungen zu kommen. Manchmal positiv, meistens aber — bei dieser Sachlage — negativ.
    Trotzdem klammerte ich mich an das, was uns Stew Hawkins berichtet hatte. Vage Angaben, weniger Ermittlungsergebnisse als gesammelte Mosaiksteinchen. Angaben, die sich erst nach langwierigen Nachprüfungen soweit verdichten konnten, daß sie eine Spur ergaben.
    »Das vorletzte Haus muß es sein«, sagte Phil schließlich, als wir in die Straße einbogen, in der Hempy seine Wohnung haben sollte.
    Plötzlich blieb Phil ganz kurz stehen. »Hey…«
    »Was ist?« fragte ich.
    Doch ich brauchte die Antwort nicht abzuwarten. Mein Blick ging in die Richtung, die Phils Zeigefinger andeutete.
    Ein schwarzer Wagen.
    Dienstfahrzeug der Crimes Division der New York City Pojice.
    Die Silhouette des Mannes am Steuer war unverkennbar.
    Lieutenant Harry »Cleary« Easton, Chef der Mordkommission II Manhattan Ost.
    Der Lieutenant hatte bereits das Gas weggenommen.
    Er steuerte den Wagen rechts heran.
    Genau vor das zweitletzte Haus in der Straße.
    Vor dem Haus, in dem nach Stew Hawkins’ Angabe der Mann wohnte, der in Unterweltskreisen den Namen Hempy trug.
    »Los!« sagte Phil.
    Er hatte ebenso wie ich bemerkt, daß Cleary seinen Wagen im Halteverbot zum Stehen brachte. Also kam er in einer dringenden dienstlichen Angelegenheit.
    ***
    »Bring ihn wieder hin!« fauchte Allan Spoonkep.
    »Wohin?« fragte Gant verständnislos. »Wo du ihn geklaut hast, du Idiot!«
    »Wieso Idiot? Du hast doch selbst gesagt, daß ich ihn…«
    »Er ist schwer von Begriff, Boß«, feixte Chuck Hoover dazwischen. Offensichtlich machte es ihm Spaß, daß er inzwischen eine so wichtige Rollo in der Gang übernommen hatte und daß der Gigant auf Grund seiner Einwände als Idiot hingestellt wurde.
    Gant war mit der neuen Rolle des bisherigen Spitzels nicht einverstunden. Er machte einen Schritt auf Hoover zu, der schnell hinter den Sessel Spoonkeps flüchtete.
    »Dreckskerl!« fauchte Gant.
    »Los, bringe den Wagen zurück«, sagte Spoonkep noch einmal, diesmal etwas beherrschter. »Wir kaufen einen. Zu gefährlich, mit einer gestohlenen Karre durch die City zu fahren.«
    »Hä?« staunte Gant weiter. »Zu gefährlich? Und ich soll jetzt…«
    »Stell ihn irgendwohin, aber nicht gerade vor unsere Haustür«, mischte sich Hoover wieder in das Gespräch.
    »Hat diese Laus hier etwas zu sagen?« erkundigte sich Gant unwillig.
    »Nein«, behauptete Spoonkep und gab sofort die Anweisung, die das Gegenteil bewies: »Bring den Wagen fort und stelle ihn irgendwohin, aber nicht gerade vor unsere Haustür. Dann kommst du wieder her. Schnell.«
    Gant nickte mit offenem Mund. Zögernd trollte er sich endlich.
    »So«, sagte Spoonkep zu Hoover, »jetzt hast du deinen Willen. Aber jetzt machst du auch dein verdammtes Maul auf und redest. Was wollen wir mit dem Lieferwagen, den ich kaufen soll?«
    »Da kommen Pakete ’rein«, entwickelte Hoover seinen Plan.
    »Pakete? Was denn für Pakete? Wo wollen wir denn die hernehmen? Was ist denn das für ein idiotischer Kram, den du da erzählst?«
    »Die Pakete beschaffen wir uns. Ich kenne einen Supermarkt, da können wir jede Menge leere Pappkartons abholen. Das tun wir auch.«
    »Du spinnst total«, schüttelte Spoonkep den Kopf. »Verdammt, du spinnst!«
    »Nein«, bestritt Chuck Hoover. »Ich habe das Office gemietet. Dem Kerl, der es mir vermietet hat, habe ich erzählt, daß ich einen Souvenirhandel habe. Weißt du, wie die Kerle, die mit ihren Buden überall herumstehen, wo die Touristen hinkommen und…«
    »Was hat das mit unseren Millionen zu tun?« forschte Spoonkep.
    Seine bisherigen Unternehmungen hatte er immer auf die kurze und schnelle Art erledigt: Sechs, sieben Mann, ebensoviel Schußwaffen, ein harter Befehl, zügreifen — fort. Erledigt. Chuck Hoover wußte das.
    »Was meinst du wohl, was

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