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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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leicht verschlafen. »Sie sprechen mit Jerry Cotton«, sagte ich. »Hält sich noch ein Polizeibeamter auf dem Korridor auf?«
    »Nein«, antwortete sie. »Ich bat ihn, hereinzukommen und bot ihm eine Tasse Kaffee an. Er sitzt neben mir! Wollen Sie ihn sprechen? Übrigens ist er ein sehr viel liebenswürdigerer Polizist als Sie.«
    »Um so leichter wird es Ihnen fallen, sich noch etwas in seiner Gesellschaft aufhalten zu müssen. Hören Sie gut zu, Grace! Sie dürfen Ihre Wohnung nicht verlassen, bis ich bei Ihnen war.«
    »Wie lange soll das dauern?«
    »Möglich, daß Sie Stunden auf mich warten müssen. Lassen Sie niemanden an sich heran!«
    »Ich wollte einkaufen, G-man. Sie können mich doch nicht einsperren wie einen Kanarienvogel.«
    »Es sind einige Katzen unterwegs, Miß Kanarienvogel! Besser, Sie bleiben im Bauer. Lassen Sie mich jetzt doch mit dem Polizisten sprechen!«
    Sie gab den Hörer an den Sergeant weiter. »Cotton vom FBI! Sie haften dafür, daß Miß Biggart nichts zustößt. Am besten bleiben Sie in der Wohnung, bis ich komme. Ich werde vorher anrufen.«
    Ich fuhr zum Hauptquartier und ging sofort ins Archiv. Ich setzte dem Archivchef auseinander, welchen Mann ich suchte.
    »Der Bursche ist einen halben Kopf kleiner als ich, sehr breit in den Schultern, ungefähr zweihundert Pfund schwer, etwa vierzig Jahre alt. Mittelblondes Haar, niedrige Stirn, wuchtiger Unterkiefer, mehrfach gebrochene Nase, verknautschte Ohren. Hat sich offenbar mal als Boxer oder Catcher betätigt. Er bevorzugt grelle Schlipse und auffallende Kleidung. Möglich, daß zwischen ihm und einem gewissen Edward DeValk irgendwelche Beziehungen bestehen.«
    »Eine Menge Stoff für unseren Computer.«
    »Was du findest, schicke mir ins Chefbüro ’rauf! Und noch eines! Es ist möglich, daß der Mann schwere Kanonen bevorzugt, z.B. einen 45er Colt.« Ich fuhr zu Mr. Highs Büro hoch. »Ohne Zweifel habe ich eine Chance verpaßt, Chef«, sagte ich. »Byrons Tod beweist, daß er eine Schlüsselfigur in diesem Spiel war. Er lieferte einer Organisation, von der wir nicht mehr wissen, als daß Edward DeValk für sie arbeitete, Informationen über die Einteilung des fliegenden Personals.«
    »Zu welchem Zweck?«
    »Diese Frage kann ich noch immer nicht beantworten, denn es ist gleichzeitig die Frage nach dem Motiv für die Ermordung der Mädchen. Ich schlage vor, daß wir uns erst einmal für den Mann interessieren, der Byron umbrachte. Als DeValk am Kennedy-Airport auf Grace Biggart lauerte, fiel mir ein Mann mit einem Bulldoggengesicht in seiner Nähe auf. Ich bat das Archiv, nach Unterlagen über diesen Mann zu suchen. Ich halte diesen Mann für einen Komplicen DeValks, und damit kommt er auch als sein Mörder in Betracht. Byron muß fortgefahren sein, sobald Siloro und ich sein Haus verlassen hatten. Ich nehme an, daß er den Chef der Gang aufsuchte, um mit ihm zu beraten. Der Gang-Boß ließ ihn kurzerhand als einen gefährlichen Mitwisser, der außerdem bereits den Verdacht des FBI erregt hatte, beseitigen.«
    »Wer ist Siloro?«
    »Der Chef eines Reisebüros, den ich in Byrons Wohnung antraf. Übrigens traf ich ihn auch in Bangkok. Byron versuchte, ihm einen Chartervertrag mit der ,Round-World‘ zu verkaufen. Er erzählte mir einiges über Byrons Verhalten in Thailand, das Byron belastete.«
    »Gegen Mr. Siloro besteht kein Verdacht?« fragte High.
    Ich überlegte sorgfältig, bevor ich antwortete: »Auf jeden Fall hat nicht er Byron erschossen, denn zur Tatzeit saßen wir zusammen in einer Cafeteria. Als Brenda Hogland ermordet wurde, hielt er sich nicht in Bangkok auf. Wir haben nicht überprüft, ob er zur Zeit der Ermordung Diane Lefords in Brasilien war. Sicherlich läßt es sich noch feststellen.«
    Helen, die Sekretärin des Chefs, meldete den Archivleiter an. Er brachte fünf Aktenordner mit. »Diese Jungs kommen in Frage, Jerry«, sagte er.
    Ich schlug den ersten Aktenordner auf. Der Name auf dem ersten Blatt lautete Nick Capron. Die drei Fotos auf der nächsten Seite zeigten das zerbeulte Profil des Mannes vom Flughafen.
    »Auf ihn passen alle Angaben am besten. Er begann als Boxer und Catcher, und er arbeitete, bevor er sich auf eigene Füße stellte, für die Valeri-Gang, also für denselben Verein, bei dem sich DeValk die ersten Gangsterlorbeeren holte. Er gilt als ausgezeichneter Schütze.«
    Der Archivleiter war stolz, daß sein Computer den richtigen Mann aus dem Archiv gefischt hatte. Ich gab die Unterlagen an Mr.

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