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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich an.«
    Ich legte dem dicken Mann die Hand auf die Schulter. »Ich verhafte Sie wegen Unterstützung verbrecherischer Handlungen.« Ich wandte mich an den Sergeant der City Cops. »Bringen Sie den Mann ins FBI-Hauptquartier!«
    Die aufgetrennte Uniformjacke nahm ich an mich.
    Zwei Stunden später lagen die Jacke und die Plastikbehälter auf Mr. Highs Schreibtisch. Unser Rauschgiftexperte hatte ein erstes Gutachten abgegeben. Wie ich vermutet hatte, enthielten die Behälter Heroin.
    Der Chef hatte die wichtigsten Beamten der einzelnen Abteilungen zusammengerufen. Er hatte Wong und Grace Biggart vernommen. Jetzt faßte er seine Meinung zusammen.
    »Ich glaube, wir sind einer weltweit verzweigten Verbrecherorganisation auf die Spur gekommen. Man kann die Organisation als eine Art Transportunternehmen für illegale und verbotene Ware betrachten. Die hauptsächliche Handelsware scheint Heroin zu sein. Die Diamanten, die dieser Wäschereibesitzer erwähnte, können Zahlungen gewesen sein. Di& Filme deuten darauf hin, daß auch Verbindungen zu Spionageringen bestehen. Die besondere Raffinesse liegt darin, daß zur Beförderung der heißen Ware Menschen mißbraucht wurden, die keine Ahnung davon hatten. Die Gangster nutzten das Austauschverfahren der Uniformen aus. So wie hier in New York dieser Lee Wong gezwungen wurde, Rauschgift, Diamanten und Mikrofilme in den Uniformen unterzubringen oder herauszunehmen, so müssen auch in Bangkok, Rom, Rio de Janeiro die entsprechenden Firmen sich in der Gewalt von Verbrechern befunden haben. Einer dieser Leute, die mit den Gangstern zusammenarbeiteten, war bestimmt dieser Lorenzo Nova in Bangkok. Anscheinend wollte der Mann aussteigen, aber er wurde umgebracht, bevor er reden konnte.«
    Mr. High schlug einen Aktenordner auf. »Die Morde in Bangkok und Rio können wir nicht selber aufklären. Unsere Kollegen in Frisco habe ich informiert. Die Ermordung der Stewardeß wird neu untersucht. Für uns in New York hängt alles davon ab, daß Nick Capron aussagt.« Er griff zum Telefon. »Verbinden Sie mich mit dem Hospital, in das Capron gebracht wurde.«
    Er behielt den Hörer in der Hand. Als die Verbindung hergestellt war, sprach er mit dem behandelnden Arzt und fragte nach Caprons Zustand. Er lauschte, dankte und legte den Hörer in die Gabel zurück. »Der Arzt sagt, daß Capron — wenn überhaupt — frühestens in drei oder vier Tagen vernommen werden kann. Er hat lebensgefährliche Verbrennungen erlitten.«
    Er sah mich an. »Das bedeutet drei oder vier Tage Zeit für den Mann, der die Organisation aufgezogen hat. Oder glauben Sie, Jerry, daß Capron oder DeValk Chef des Unternehmens waren?«
    »Sie waren nur Handlanger, Chef! Lassen Sie Rush Siloro verhaften.«
    »Warum?« fragte Mr. High.
    »Siloro war in Bangkok, als der Portugiese umgebracht wurde. Ich traf ihn zweimal mit Byron.«
    »Sie wissen selbst, daß diese Gründe für eine Verhaftung nicht ausreichen. Siloro besitzt ein Reisebüro. Er verhandelte angeblich mit Byron wegen eines Chartervertrages, und er reiste nach Bangkok, um das Programm seines Unternehmens zu erweitern.«
    Mr. High griff zum zweiten Mal zum Telefon. »Verbinden Sie mich mit dem Reisebüro Siloro!« Er schaltete die Mithöranlage ein. Ein Mädchen meldete sich. Mr. High fragte nach dem Chef. »Mr. Siloro ist nicht im Büro«, antwortete das Mädchen.
    Nachdenklich ließ Mr. High den Hörer in die Gabel gleiten. »Versuchen Sie, Rush Siloro zu finden, Jerry. Ich kann keinen Haftbefehl gegen den Mann ausstellen lassen, falls nicht feststeht, daß er zu fliehen versucht. Nehmen Sie Phil mit!«
    Bisher hatten Phil und ich in diesem Fall nicht zusammengearbeitet. Phil steckte in einer Falschgeldsache, die ihn voll beanspruchte. Vor zwei Tagen war es ihm gelungen, den entscheidenden Mann zu verhaften, und damit war er für meine Unterstützung frei geworden.
    »Anscheinend schaffst du es ohne mich nicht«, frozzelte er, als wir zusammen das Chefbüro verließen.
    Siloros Reisebüro lag in der 18. Straße. Die Schaufenster nahmen die ganze Erdgeschoßfront eines Hauses ein. Knallbunte Plakate mit badefreudigen Bikini-Mädchen versprachen Ferienfreuden in allen Ecken der Welt.
    Ein knappes Dutzend Clerks und Girls hielten sich in den Räumen auf. Ein Mädchen erkundigte sich nach unseren Wünschen. Ich fragte nach Siloro. »Der Chef war noch nicht im Büro.«
    »Wo liegt seine Privatwohnung?«
    Sie zeigte gegen die Decke. »In der ersten Etage, aber Sie

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