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Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Titel: Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
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Steve.Danneway nahm einen Zug aus der Zigarette. Während er den Rauch ausblies, sagte er:
    »Eine von seinen beiden Händen ist zur Faust geballt. Und in dieser Faust steckt etwas. Etwas Weißes. Ich habe es nicht herausgenommen. Das ist etwas für die Kriminalabteilung. Es könnte ein Fetzen Papier sein.«
    ***
    Hank Brewer hatte das Gespräch zwischen dem Sergeanten der Highway Patrol und Steve Dillaggio schweigend mitgehört. Lautes Hupen lenkte ihn ab. Er drehte sich um.
    Drüben an der Tankstelle standen vier Wagen und veranstalteten ein Hupkonzert. Brewer setzte sich in Bewegung. Ihm fiel ein, was er einmal irgendwo gelesen hatte: Selbst ein Mord hat seine geschäftliche Seite und hält Leute am Leben: ein Sarg wird verkauft, und ein Beerdigungsinstitut bekommt Arbeit. Wenn man es von dieser Seite sah, konnte man es den Burschen, die ihre Hupen traktierten, nicht übelnehmen, daß sie sich nicht um anderer Leute Angelegenheiten kümmerten. Sie wollten nichts als Benzin, um weiterfahren zu können.
    Brewer bediente seine Kundschaft mechanisch. Seine Gedanken waren nicht bei der Sache. Auf die vielen Fragen, die man ihm stellte, gab er einsilbige Antworten, und er war froh, als er den letzten Wagen abgefertigt hatte.'
    In diesem Augenblick mußte der Patrolman Jackson vorn an der Zufahrt seine Schilder aufgestellt haben, denn der Verkehr begann an der Tankstelle vorbeizufließen; die Zu- und Abfahrt wurden als Umleitung benutzt. Eine Weile sah Brewer der endlosen Fahrzeugschlange zu, die an ihm vorüberrollte. Autos aus allen Teilen der Vereinigten Staaten. Neue und alte Wagen, kleine, mittlere und große, PKWs und Lieferwagen und ab und zu ein Fernlastzug — alles war vertreten. Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung, dachte Brewer, müssen sich in dieser großen Zahl von Autofahrern, die jetzt an mir vorbeirollen, auch ein paar Verbrecher befinden.
    »Eh, Mister!« rief eine Stimme und riß ihn aus seinen Gedanken.
    Brewer drehte sich um und suchte. Er hatte noch immer Kopfschmerzen, und er hätte sich gewünscht, daß er endlich abgelöst würde, aber irgend etwas mußte mit Sikorski passiert sein. Brewer wußte noch nichts davon, wie Steve Dillaggio Sikorski aufgefunden hatte.
    Hinter der Kabine stand ein Mann im Schatten und winkte.
    Brewer ging hin. Der Bursche war ungewöhnlich groß und hatte eine breite Knollennase. Viel mehr konnte der Tankwart im Schatten des Tankstellenhäuschens nicht erkennen.
    »Mein Wagen steht da drin«, brummte der Riese und zeigte über die Schulter weg nach der Reparaturwerkstatt, die sich im Betonsockel des Hotels befand. »Ich wollte mir etwas aus dem Kofferraum holen. Dabei habe ich etwas gefunden, Mister.«
    »Was denn?« fragte Brewer und machte sich auf eine neue Hiobsbotschaft gefaßt. '
    »Sie sollten es sich selber ansehen. Mister. Ich will mit so etwas nichts zu tun haben«, brummte der Riese. »Kommen Sie, ich zeige es Ihnen.«
    Da bin ich aber gespannt, dachte der Tankwart. Ob es mit Sikorski zusammenhängt? Der hätte schon um zehn zur Ablösung erscheinen müssen und ist jetzt immer noch nicht da.
    Durch die kleine Seitentür traten sie in die Halle der Werkstatt, die nur von einem einzigen Neonstab hinten über dem Fahrstuhl spärlich beleuchtet wurde. Brewer hatte dem Risen an der Tür den Vortritt gelassen, und der war dahinter stehengeblieben, als wollte er nun seinerseits auf Brewer warten. Aber kaum war Brewer auf gleicher Höhe mit ihm, da zog der Hüne eine automatische Pistole. Zugleich stieß er mit dem Fuß die Tür zu.
    »Reck sie hoch!« knurrte er.
    Brewer kam dem Befehl nur zögernd nach. Er schätzte seine Chancen ab, aber sie schienen ihm nicht übermäßig gut zu stehen. Wenn es ihm nicht gelang, dem Riesen mit einem Schlag die Waffe aus der Hand zu winden, konnte er eine Sekunde später bereits ein toter Mann sein. Andererseits verspürte er aber auch nicht die geringste Lust, sich eventuell noch einmal auf seinen schon genug schmerzenden Kopf schlagen zu lassen.
    »Was soll denn das heißen?« fragte er protestierend.
    Hinter einem der abgestellten Fahrzeuge tauchte plötzlich ein zweiter Mann auf. Er wirkte wie ein Mexikaner. Mit geschmeidigen, katzenhaften Schritten kam er heran.
    »Du scheinst dich ja verdammt viel für die Leute zu interessieren, die bei dir tanken«, knurrte der Riese. »Oder warum prägst du dir sonst die Kennzeichen ein, he?«
    Brewers, Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen.
    »Hat jemand behauptet, daß ich das

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