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Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Titel: Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
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tue?« fragte er zurück.
    Der Riese machte eine schwache Kopfbewegung. Von der Seite her feuerte der Mexikaner einen Faustschlag in Brewers Magengegend. Der Tankwart krümmte sich zusammen. Der Mex stand bereits wieder außerhalb seiner Reichweite. Mühsam rang Brewer um Atem.
    »Wenn ich dich etwas frage, Söhnchen, solltest du umgehend und wahrheitsgemäß antworten«, riet ihm der Riese und ließ ihn unentwegt in die Mündung der Pistole blicken. »Du hast dir die Kennzeichen von Wagen gemerkt, die bei dir getankt haben. Warum?«
    Brewers Gesicht war eine verzerrte Miene, die seine Schmerzen widerspiegelte. Ein wenig vorgebeugt stand er da und musterte die beiden Gangster.
    Der Mex tänzelte wieder heran.
    »Wenn er mich noch einmal schlägt, werde ich mich wehren«, kündigte Brewer an. »Von mir aus können Sie mich über den Haufen schießen, aber ich lasse mich nicht noch einmal zusammenschlagen.«
    »Sieh mal an«, sagte der Riese mit unbewegtem Gesicht. »Ein Held, Juan, ein richtiger Held.«
    »Jaaa«, dehnte der Mexikaner. »Aber vielleicht blufft er nur?«
    »Wir sollten es auf einen Versuch ankommen lassen.«
    Der Mex kam noch einen Schritt näher. Brewer hatte die Arme in Schulterhöhe.
    »Ihr seid ein paar verfluchte Halunken, die das Maul vollnehmen, weil sie zu zweit sind und obendrein eine Kanone haben«, sagte Brewer. Fast wirkte es, als ob er die beiden absichtlich reizen wollte. »Und ich frage mich«, fuhr er fort, »warum euch das mit den Kennzeichen interessiert. Steckt ihr etwa mit den Kerlen unter einer Decke, die uns überfallen haben?«
    Der Mexikaner blickte auf den Riesen. Der zuckte nicht mit der Wimper.
    »Die Fragen stelle ich, Kleiner«, sagte er. »Und ich gebe dir jetzt die letzte Chance, mit heilen Knochen davonzukommen. Warum merkst du dir die Kennzeichen? Oder schreibst du sie etwa sogar auf?«
    »Ich trainiere mein Gedächtnis«, erwiderte Brewer. »In der letzten Nummer von ›Reader’s Digest‹ wird das sehr empfohlen.«
    »Empfiehl ihm auch was«, sagte der Riese.
    Der Mexikaner schlug hart zu, aber er blieb außerhalb der Schußlinie seines Komplicen. Brewer wurde einen halben Schritt zurückgeworfen bis an die Wand. Im Nu war der Mexikaner wieder heran und setzte zu einem neuen Schlag an.
    Brewer warf beide Arme vor, packte den Angreifer an den Schultern und stieß ihn gegen den Hünen mit der Pistole. Für einen Augenblick waren beide verdutzt, und Brewer nutzte seine Chance. Mit einem sauberen Kinnhaken setzte er den Mexikaner außer Gefecht. Er sprang vor und schlug mit bemerkenswerter Schnelligkeit abermals zu. Dieser Schlag traf den Riesen unten links an den kurzen Rippen.
    »He!« knurrte der Goliath und versuchte, das Gleichgewicht zu halten, indem er zwei kurze Schritte zurücktrippelte.
    Brewer blieb am Mann. Einem Schlag, den der Hüne mit der Pistole ausführen wollte, wich er geschickt aus, um dann sofort nachzusetzen. Er holte erneut aus — und da saß ihm die Pistolenmündung mitten auf der Brust.
    »Los«, sagte der Goliath rauh. »Los! Schlag zu!«
    Der Kerl würde abdrücken. Brewer wußte es mit einer instinktiven Sicherheit. Langsam ließ er den schon erhobenen Arm sinken.
    »Du Drecksack!« knurrte der Goliath.
    Brewer verzog verächtlich das Gesicht. Mit der Pistole drückte ihn der Riese zurück, bis Brewer wieder gegen die Wand stieß. Der Hüne blieb breitbeinig vor ihm stehen und zog die Waffe von Brewers Brust zurück. Belgische FN, konstatierte Bremer sachverständig, mit Handballensicherung.
    Urplötzlich stieß der Riese seine Rechte vor. Der Pistolenlauf bohrte sich hart in Brewers Magen. Der Tankwart krümmte sich ruckartig. Ein gequälter Laut drang über seine Lippen.
    »Du Miststück«, sagte der Riese. »Dich mach’ ich fertig, bis du mir die Füße ableckst.«
    Er schlug ihm den Pistolenlauf von rechts gegen den Hals. Die Haut platzte auf, und Blut sickerte nach vorn zur Brust. Mit der Linken griff der Gangster in Brewers Haar und hielt ihm den Kopf fest. Mit der Rechten riß er ihm mit dem Pistolenlauf und dem abgeflachten Korn eine scharfe Wunde in die Wange.
    »Wie war das mit den Kennzeichen?« stieß er dabei hervor.
    Brewer spuckte Blut aus. Sein Knie fuhr hoch und traf den brutalen Gegner in der Leistengegend. Der Goliath gurgelte einen dumpfen Schmerzenslaut und taumelte zurück. Brewer wischte sich mit dem Handrücken Blut aus dem Gesicht und stieß sich von der Wand ab.
    Er sah nur den schwankenden Hünen. Brewer stürzte

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