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Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel

Titel: Jerry Cotton - 0540 - Terror im Highway-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
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eingeschaltet worden?« fragte ich, nur um die Zuständigkeitskompetenzen klar zu übersehen.
    Hortensen schüttelte den Kopf.
    »Nein. Die Geschichte mit den Hotels ist zur FBI-Angelegenheit erklärt worden. Sie wissen vielleicht, Cotton, daß es in einem westlich von hier gelegenen Hotel schon ähnliche Ereignisse gegeben hat, wenn auch nicht in dieser Häufung und nicht innerhalb so weniger Stunden. Aber dieses andere Hotel liegt jenseits der Bundesstaats-Grenzen, so daß hier ganz eindeutig ein Fall vorliegt, der über das Gebiet eines einzigen Bundesstaates hinausgreift. Damit war unsere Zuständigkeit klar erwiesen. Alle Polizeidienststellen hier in der Gegend sind per Fernschreiben informiert, daß wir die Sache nun auch offiziell in die Hand genommen haben.«
    Wir hatten das Feld hinter uns gelassen und standen in diesem Augenblick auf dem schmalen Rain, der zwischen Feld und Hotelzufahrt entlanglief. Wir standen, denn von unten her rollte ein Scheinwerferpaar die Zufahrt herauf, und wir wollten den Wagen erst passieren lassen, bevor wir die Anfahrtsstraße überquerten. Es war ein Ford Galaxie, und wir sahen undeutlich, daß eine blonde Frau am Steuer saß. Freilich schenkten wir im Augenblick weder dem Wagen noch der Frau besondere Aufmerksamkeit.
    Steve Dillaggio hatte nämlich den Kopf vorgestreckt und schnüffelte mit der Nase wie ein Fährtenhund, der eine Spur wittert.
    »Was ist los, Steve?« fragte ich.
    »Es muß irgendwo brennen«, behauptete er.
    Wir standen auf der Ostseite des Hotels, südlich des Highway. Die Tankstellen zu beiden Seiten der Autobahn lagen auf der Westseite, so daß sich zwischen uns der riesige Betonklotz des Hotels erhob. Nach Steves Behauptung schnüffelten auch Hortensen und ich, und wir glaubten beide, Rauch zu riechen.
    Mißtrauisch beäugten wir das große Gebäude mit seinen zahllosen Fenstern. Nirgendwo ließen sich Anzeichen eines Feuers erkennen. Aber der Geruch blieb, sobald man ihn erst einmal wahrgenommen hatte.
    »Da stimmt doch schon wieder irgendwo etw'as nicht«, brummte ich.
    »Kümmert ihr euch darum«, schlug Hortensen vor. »Ich muß jetzt zwei Mordkommissionen einteilen und ihre Arbeit leiten. Damit habe ich fürs erste genug zu tun.«
    »Okay«, stimmte ich zu. »Wir sehen uns dann später, Hortensen. Komm, Steve, wir erkundigen uns in der Halle, ob die irgend etwas von einem Brand wissen.«
    Wir trennten uns von dem Chicagoer Kollegen, der zum Hubschrauber ging, während wir quer über den Rasen marschierten und das Hotel betraten. Ein Page lud gerade zwei sehr große, elegante Schrankkoffer aus dem Ford Galaxie aus und transportierte sie in die Halle. An der Rezeption stand die blonde Frau aus dem Ford und trug sich ein. Mir war plötzlich, als stimmte irgend etwas nicht, als hätte ich etwas übersehen oder als hätte ich etwas vergessen. Es war nur ein dumpfes, aber unbehagliches Gefühl. Aber ich kam einfach nicht darauf, was es mir sagen wollte. Mir blieb ja auch keine Zeit, darüber nachzudenken. Denn aus ihrem kleinen Büro kam Karin Hale heraus und lief uns bis mitten in ■ die Halle entgegen. Man sah es ihr an, daß sie randvoll von Neuigkeiten war.
    »Es nimmt kein Ende, Mr. Cotton!« stieß sie atemlos hervor, als sie uns erreicht hatte. »Die Tankstelle an der Südseite ist verwaist. Sikorski, der dort Nachtdienst hätte, ist überhaupt nicht erschienen, und Hank Brewer, der den Tagdienst, hatte, ist plötzlich verschwunden. Und wenn die Nachricht aus der Küche stimmt, dann steht die Tankstelle auf der Nordseite lichterloh in Flammen. Oder umgekehrt, ich weiß schon nicht mehr, wo Süden und Norden ist. Hier geht ja alles durcheinander.«
    Steve und ich tauschten einen raschen Blick. In Karin Haies hastigem Bericht war etwas gewesen, das uns ganz besonders beunruhigte. Aber das Mädchen holte nur kurz Luft und fuhr auch schon fort:
    »Außerdem hat Mr. Anderson dringend nach Ihnen verlangt, Mr. Cotton. Ich soll Ihnen sagen, daß in der bewußten Verkaufsangelegenheit die Partner wieder angerufen hätten.«
    »Nun mal schön der Reihe nach«, knurrte ich. Allmählich geriet ich in Wut, weil die andere Seite dauernd mit ihren Überraschungsmanövern das Geschehen diktierte. »Jetzt müssen wir uns zuerst um das Feuer kümmern. Komm, Steve!«
    Wir wollten zum Fahrstuhl, aber vielleicht hatten wir es ein bißchen zu eilig. Jedenfalls stieß Steve mit der blonden Frau aus dem Ford Galaxie zusammen, und dabei fiel ihr eine schwarze bügellose

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