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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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Privatsekretär zu sprechen. Doch in diesem Augenblick meldete sich das Funkgerät mit seinem durchdringenden Rufzeichen.
    »Decker im Wagen Cotton«, meldete sich Phil, der sich halb auf den Rücken gelegt hatte, um das Mikrofon zu erreichen.
    »Anruf von der Radiozentrale der City Police für Mr. Cotton«, plärrte die Lautsprecherstimme. »Streifenwagen 4316 hat in der 8. Avenue nördlich des Central Park den in der Fahndungsmeldung genannten Mustang, Farbe blau, Zulassungsnummer 3836 RC, gesehen und die Verfolgung aufgenommen. Wagen fährt mit hoher Geschwindigkeit nordwärts.«
    »Wir kommen«, rief ich Phil zu. Ich hörte, wie er der Zentrale Bescheid .gab.
    Ich wiederum unterrichtete Captain Hywood. Die City Police sollte im Norden Manhattans und auf den Brücken nach Bronx ihre Netze auslegen.
    »Ich schwöre, eine Woche lang nur zu flüstern, wenn wir den nicht in einer Viertelstunde haben«, dröhnte Hywoods Stimme.
    ***
    »Anfänger« lächelte Kid Ballhorn spöttisch in den Rückspiegel. Fröhlich blies er seinen Kaugummi auf, ließ ihn platzen und kaute dann gemächlich weiter.
    Der jugendliche Autodieb wurde nicht zum ersten Mal verfolgt. Im Kreis seiner jugendlichen Freunde genoss er den Ruf des »Größten«, womit seine schon beinahe legendäre Fähigkeit gemeint war, verfolgenden Streifenwagen entkommen zu können.
    »Musst, Rotlicht anmachen«, murmelte er, obwohl ihn der Führer der etwa 120 Yards entfernten Streifenwagens bestimmt nicht hören konnte.
    Kid Ballhom fuhr so lässig wie ein Sonntagsausflüger, der im Schritttempo in einer Kolonne heimwärts kriecht. Nur mit dem Unterschied, dass er nicht in Schritttempo fuhr, sondern mit guten 40 Meilen und halsbrecherischen Manövern die Avenue entlangraste. Trotzdem hatte er die linke Hand aus dem offenen Fenster hängen.
    Der Streifenwagenfahrer Ignaz Dealy kannte den sommersprossigen Fahrer des hellblauen Mustang nicht. Andernfalls hätte es ihm zu denken geben müssen, dass der Verfolgte plötzlich die linke Hand in den Wagen hereinnahm. So aber sah Dealy nur, dass die Verkehrsampel an der nächsten Kreuzung von Grün auf Gelb wechselte. Fast im gleichen Moment leuchteten die Bremslichter des Mustang auf. Der Wagen verminderte die Geschwindigkeit.
    Kid Ballhom wiederum beobachtete im Rückspiegel, dass auch der Streifenwagen sein Tempo verringerte.
    »Bist deiner Sache sicher, Bulle, was?«, lachte Kid Ballhom vergnügt. Sein nächster Blick ging zur Ampel. Gerade wechselte sie von Gelb auf Rot. Kid Ballhom verstand zweifellos etwas von Autos. Er wusste, wie weit er gehen durfte.
    Streifenwagenfahrer Dealy jedoch sah noch immer die Bremslichter des Mustang leuchten. Er konnte nicht ahnen, dass der Verfolgte mit dem linken Fuß leicht auf dem Brems- und mit dem rechten auf dem Gaspedal stand. Dem zufolge wurden zwar Motor und Bremsen des Mustang gleichermaßen misshandelt, aber Ballhorn hatte die Drehzahl, die er zur Verwirklichung seiner Absicht brauchte. Und er täuschte gleichzeitig den Polizisten.
    »Jetzt«, befahl Ballhorn sich selbst.
    Die Fahrzeugkolonnen auf beiden Kreuzungsseiten der vorher gesperrten Richtung setzten sich in Bewegung.
    Der Sommersprossige nahm seinen linken Fuß vom Bremspedal. Im gleichen Moment wurden die vorher schon entfesselten, aber durch die Bremse gezügelten Pferdestärken frei. Für den Bruchteil einer Sekunde drehten die Reifen durch, kreischten und stanken, aber dann schleuderte der Wagen, wie von einer Sehne geschnellt, mit scharf nach links eingeschlagenen Vorderrädern auf die Kreuzung.
    Kid Ballhom lachte schallend, als er sah, wie der Fahrer des vorderen von rechts kommenden Wagens entsetzt die Hände vom Steuer nahm.
    Kaum zwei Zoll Platz blieben ihm noch vor einem von links kommenden Lastwagen, aber zwei Zoll waren für ihn in diesem Fall soviel wie zwei Meilen. Der Mustang war schon weit in der Nebenstraße, als hinter ihm auf der Kreuzung wütend die Hupen aufheulten.
    Streifenpolizist Dealy durchschaute das gemeingefährliche Manöver erst, als es längst zu spät war. Trotzdem griff er automatisch nach dem Schalter für Rotlicht und Sirene und schob seinen Streifenwagen nach links aus der nun haltenden Kolonne heraus. Doch es war zu spät.
    Als Dealy an die Kreuzung kam, flutete längst der Querverkehr.
    Das Rotlicht und die Sirene des Polizeiwagens schadeten in diesem Fall mehr, als sie nutzen konnten. Die Fahrer der Wagen auf der Kreuzung konnten sich selbstverständlich nicht einigen. Einige

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