Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
verfügen. Du weißt doch, was unsere superschlauen Politiker immer reden. Gleichgewicht der Kräfte. Das stimmt sogar. Auch das FBI ist machtlos, wenn ein Gleichgewicht der Kräfte besteht. Und wir sind diesem Cotton sogar überlegen. Wir können ihm in jedem Fall zuvorkommen, weil wir wissen, was er vorhat. Er kann gegen uns nichts unternehmen. Rein gar nichts.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Epson und kratzte sich am Kopf.
    »Die drei Kerle, die er gesehen hat, beziehungsweise die dieser Phil gesehen hat…«
    »Nein, Cotton und Decker haben die ›Maus‹ überhaupt nicht gesehen«, erinnerte Epson.
    »Sie kennen ihn aber«, wandte Griffith ein. »Ist ja auch egal. Die drei Kerle jedenfalls stören uns nicht mehr. Sie können keinem G-man über den Weg laufen. Sie existieren praktisch schon nicht mehr. Damit platzt den Greifern jede Beweisführung.«
    »Und die anderen Sachen?«
    »Kleinigkeiten. Schon erledigt«, winkte Griffith ab.
    »Whytt ist weich«, sagte Epson dann nach einer kleinen Pause. »Ich glaube, jetzt würde er direkt froh sein, wenn er seine Million noch zahlen dürfte.«
    »Allerdings«, grinste der Boss.
    »Es wäre doch besser, wenn wir das Geld nehmen würden. Wenn wir ihn erledigen, haben wir nichts. Überhaupt nichts.«
    Griffith musterte seinen zweiten Mann mit einem Blick, der Mitleid und Mitgefühl ausdrückte.
    »Komisch«, sagte er dann.
    »Was ist komisch?«
    »Ich finde es komisch, dass ihr euch alle nicht dauernd am Kopf kratzen müsst.«, bemerke Griffith nachdenklich. »Im Stroh gibt es doch immer Ungeziefer.«
    Epson glotze wie ein verbeultes Auto. Er kam bei den Gedankengängen seines Chefs nicht mehr mit. »Du hast ebenso Stroh im Kopf wie Whytt, Cotton und alle anderen Leute, die ich kenne. Wer sagt dir denn, dass ich Whytts Geld nicht haben will? Nicht eine Million, sondern zwei.«
    »Wir wollen ihn doch umbringen«, stellte Epson mit einer Stimme fest, als handle es sich um den Kauf eines Pfundes Bananen. »Wir zählen doch schon den Countdown.«
    »Na klar«, nickte Griffith. »Wir zählen, und wir werden weiterzählen. Bis Null. Und dann erwischen wir Whytt. Wir erwischen ihn, ohne dass ihm das verdammte FBI helfen kann. Aber wir bringen ihn nicht um. Wir zeigen ihm nur, dass wir ihn umbringen könnten, ohne dass ihm jemand helfen kann. Das können wir uns erlauben, denn wir werden erfahren, was Cotton unternehmen wird. Ist das klar?«
    »Klar«, murmelte Epson.
    »Also«, stellte Griffith zufrieden fest. »Wenn Whytt erst begriffen hat, dass er auch mit Hilfe des FBI keine Chance hat, wird er kapitulieren. Er weiß dann, wie er sein Leben retten kann. Zahlen, zahlen und nochmals zahlen. Bis er nichts mehr hat. Er soll begreifen, wie das Leben ist. Lieber arm und lebendig, als Millionär und tot.«
    »Hihihi«, freute sich Epson über die neu erschlossene Lebensweisheit.
    Das Telefon schrillte. Griffith nahm den Hörer ab, lauschte hinein und legte ihn wieder auf. »Cotton kommt«, sagte er ganz ruhig.
    ***
    »Was machen wir mit Whytt?«, fragte Phil.
    »Den nehmen wir anschließend noch einmal unter die Lupe«, sagte ich. »Ihn und vor allen Dingen…«
    »Den Katzbuckel, wie du so schön sagtest«, grinste Phil.
    Ich wollte ihm gerade erklären, was ich von diesem Privatsekretär Salber hielt, als sich der Pfeifton unseres Funksprechgerätes meldete und gleichzeitig die rote Kontrollleuchte aufleuchtete.
    Phil nahm den Hörer, während ich über den Lautsprecher mithören konnte.
    »Zentrale. Hier ist ein dringendes Gespräch für Cotton. Ich habe es auf der Verstärkerleitung. Soll ich durchstellen?«
    Ich verständigte mich mit Phil durch einen schnellen Blick.
    »Stellen Sie es durch«, sagte Phil, während ich den Wagen an den Straßerand lenkte.Telefongespräche führen und dabei fahren fördert nicht gerade die Verkehrssicherheit.
    »Cotton spricht«, meldete ich mich.
    »Verbinde«, kam es zurück.
    Und dann: »Hier Whytt.«
    »Cotton, FBI, New York.«
    »Um Himmels willen, Cotton - ein Glück, dass ich Sie endlich erreiche.«
    »Heute Vormittag hatte ich nicht den Eindruck, dass…«
    »Aber jetzt«, fuhr er mir in die Parade. »Jetzt, Cotton. Ich hatte ja keine Ahnung, wie ernst die ganze Sache ist. Zuerst glaubte ich noch an einen üblen Scherz und erst dann…«
    »Was ist passiert?«, fragte ich dazwischen.
    »Mein Gott, sie wissen alles von mir. Jedes Wort, dass ich spreche, ist bei ihnen bekannt. Sie machen ernst. Sie zählen weiter. Jetzt schon bis

Weitere Kostenlose Bücher