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Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Titel: Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen Kostenlos Bücher Online Lesen
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die beiden Gangsterfahrzeuge aufgefallen waren. »Unsere Streifenwagen fuhren von beiden Seiten auf die verdächtigen Fahrzeuge zu. Noch bevor die Beamten überhaupt richtig informiert waren, kam auch schon .eine Handgranate geflogen. Die einzige, bis jetzt. Wir haben inzwischen die Straße abgeriegelt und einen Block umstellt. Die Gangster nutzten die erste Verwirrung und haben sich, in zwei Gruppen geteilt, in zwei Häuser geflüchtet. Ein Bandenmitglied war klüger.«
    »Wieso?« fragte Phil.
    »Er ist zu uns gekommen. Die Nachrichten, die er mitgebracht hat, sind allerdings nicht sehr gut. Drei Gangster, unter ihnen Klimp, sind zwar unbewaffnet, die vier anderen aber…«
    »… haben das aus Handgranaten bestehende Munitionslager bei sich?« vermutete ich.
    Hywood zuckte mit seinen breiten Schultern. »Das ist es ja. Die drei Gangster aus Klimps Wagen haben nach Aussage des vierten Mannes — es ist ein gewisser Harry Bell…«
    »Oh«, sagte Phil nur.
    »Kennst du ihn?« fragte ich.
    Phil nickte. »Es ist schon ziemlich lange her, aber ich werde ihn nie vergessen. Damals hatte er ebenfalls seine Komplicen im Stich gelassen und sich uns als Kronzeuge zur Verfügung gestellt.«
    »Und dann lebt er noch und ist wieder Gangster?« wunderte sich Hywood.
    »Das ist es ja«, erzählte Phil. »Harry Bell führte uns damals dermaßen an der Nase herum, daß uns Hören und Sehen verging. Fast sämtliche Informationen, die er uns .freiwillig gab, waren falsch. Dadurch entkamen uns etliche Gangster. Dennoch konnten wir nichts gegen ihn unternehmen.«
    »Verteufelte Sache«, knurrte Hywood.
    »Wir wissen also nicht, was hier stimmt und was von diesem Harry Bell erfunden ist?« forschte ich.
    »Bestimmt nicht!« schüttelte Phil überzeugt den Kopf. »Wenn Bell behauptet, daß Klimps Leute unbewaffnet sind, müssen wir damit rechnen, daß sie wandelnden Festungen gleichen. Und umgekehrt.«
    »Was behauptet Bell?« fragte ich. »Angeblich liegen in Klimps Wagen in einer Kiste etwa 30 Handgranaten. Ebenso viele sollen sich in dem zweiten Wagen befunden haben. Es sei aber damit zu rechnen, daß jene vier Gangster, unter dem Kommando des Klimp-Vormannes Frank Miller, die Handgranaten bereits unter sich aufgeteilt haben.«
    »Das gäbe ein böses Feuerwerk,« überlegte Phil.
    »Und ob«, nickte Hywood, »besonders dann, wenn eine Handgranate in den Wagen Klimps fliegt, in dem 30 weitere dieser Eier schön verpackt beisammenliegen. Deshalb stehen wir ja hier herum und wissen nicht, was wir tun sol--len. Das Risiko ist verdammt groß.«
    »Wir können nur eines tun«, überlegte ich laut. »Wir müssen wissen, wo sich die Handgranaten befinden…«
    In diesem Moment sah ich den dunkelhaarigen Boy auf dem Fahrrad.
    ***
    »He«, sagte die schnurrende Stimme.
    Bill Hatterley fuhr zusammen.
    Das blonde Mädchen lachte leise. »Hab’ ich dich erschreckt, Buddy?«
    »Quatsch!« sagte Hatterley.
    »Ein Kavalier bist du nicht, sonst würdest du die Frage einer Lady nicht mit einem solchen Wort beantworten«, sagte die schlanke Blondine etwas spöttisch.
    Bill Hatterley bekam einen feuerroten Kopf, was seine so unvermutet aufgetauchte Gesprächspartnerin ungemein zu belustigen schien.
    »Schon gut, Buddy«, sagte sie. »In deinen Kreisen nimmt man es manchmal nicht so genau, wenn man mit solchen Girls, wie ich eines bin, spricht. Ganz schön zum Anschauen,' aber sonst…«
    Bill Hatterley streifte sie mit einem schnellen Blick. »Sonst auch«, sagte er dann und grinste.
    »Was?« fragte sie.
    »Nur so. Du bist also eines von den Girls von dieser — wie heißt die Truppe?«
    »Ich bin ein ,Beachgirl‘. Übrigens heiße ich Lana.«
    »Fein«, sagte er und leckte sich über die Lippen. »Ich heiße Bill!«
    Sie machte eine Kopfbewegung hin zum Vorderdeck der »Star of Yucatan«, auf dem sich die meisten Passagiere der Jacht versammelt hatten. Die geladenen Passagiere — Urbans Gäste.
    »Du machst dir wohl nichts aus Champagner am frühen Morgen?« fragte sie schließlich.
    Bill Hatterley brummte etwas vor sich hin.
    Das Girl zog die Augen zusammen und sah in diesem Moment aus wie eine lauernde Katze. Sekundenlang beobachtete sie das bunte Treiben auf dem Vorderdeck.
    Der Wind trug ein paar Wortfetzen herüber.
    »Wer ist denn das, der da spricht?« fragte sie.
    »Mr. Urban«, antwortete Hatterley. »Er begrüßt gerade seine Gäste an Bord und wünscht ihnen sicher eine gute Fahrt.«
    »Aha«, sagte sie aufmerksam.
    »Und viel

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