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Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Titel: Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sturzhelm. Breitbeinig kam der Cop näher. Sein Gesichtsausdruck versprach nichts Gutes.
    Mit einer Handbewegung forderte der Streifenbeamte den Fahrer des Buick auf, noch ein Stück näher zu kommen.
    Dann erreichte er den Mercury, an dessen Steuer Stuck saß.
    Einen Schritt vor dem heruntergekurbelten Fenster blieb er stehen, stemmte beide Hände in die Hüften und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
    In diesem Moment heulte der Motor des Buick auf.
    Stuck schaute in den Rückspiegel und sah den unheimlichen Wägen heranschießen.
    »Achtung!« brüllte er noch.
    Doch es war zu spät.
    Auch der Cop sah nur noch schemenhaft, wie sich der Lauf einer Maschinenpistole aus dem rechten Fenster des Buick schob.
    Die Salve übertönte mit ihrem berstenden Rattern alle anderen Geräusche.
    Der Cop wurde voll getroffen. Er machte einen Schritt rückwärts, warf dann die Arme hoch, brach zusammen und stürzte schwer gegen Stucks Wagen.
    Die zweite Salve fetzte in den Mercury. Sie mähte quer über den wie hypnotisiert auf den unbekannten Schützen starrenden Stuck, traf dann Mark Flower, der noch versuchte, die rechte Tür des Mercury zu öffnen, und strich dann wähl- und ziellos über den Wagen, dessen Insassen zu diesem Zeitpunkt schon tot waren.
    Höchstens zwei Sekunden hatte dieser brutale Mordanschlag gedauert.
    Dann raste der Buick weiter.
    Nach etwa 50 Yard flog eine Maschinenpistole auf die Straße.
    ***
    Frank Miller, der Gangster im Hausflur, starrte mich an, als sei er hypnotisiert.
    »Ja, ich bin Cotton«, sagte ich und bemühte mich, meiner Stimme einen geradezu gemütlichen Tonfall zu geben.
    »Hau ab!« sagte er scharf.
    Er brachte seine geballte Faust zum Vorschein.
    »Hau ab!« wiederholte er noch einmal. »Sonst jage ich dich wie eine Rakete in den Himmel!«
    Ich spuckte meinen Chewinggum aus, der seinen Dienst getan hatte. Außerdem strich ich mir die Haare, die der Boy mir in die Stirn gekämmt hatte, zurück. Die Maskerade nutzte ohnehin nichts mehr.
    Doch ich blieb auf dem Fahrrad sitzen und hielt mich nach wie vor am Dach des Wagens fest.
    Langsam hob Frank Miller seine rechte Faust.
    »Einen Bullen hat es schon erwischt. Der ist schon hin, Cotton! Los, verschwinde, sonst ergeht es dir noch ganz anders. Was meinst du, was das ein Feuerwerk gibt, wenn meine Handgranate die Kiste im Wagen trifft!«
    Aha, dachte ich, im Wagen steht also noch eine Kiste Handgranaten. Sie haben sie nicht ganz ausgeräumt. Ein schwacher Trost, aber immerhin ein Trost.
    »Nicht doch«, sagte ich. »Das gibt nur Schwierigkeiten!«
    Einen Moment war er verdutzt. Seine Faust sank wieder nach unten.
    »Schwierigkeiten?« fragte er.
    Ich nickte ganz ernsthaft. »Ja. Unnötiger Lärm ist nämlich strafbar!«
    Mein Witz mußte ihm gefallen haben, denn er grinste ganz schief.
    »Schade!« sagte er dann.
    »Was ist schade?«
    »Schade, daß du beim FBI bist«, meinte er. »Du bist nämlich ein ganz lustiger Vogel! Deshalb rate ich dir auch abzuhauen. Es täte mir direkt leid, wenn ich dich mit ’ner Handgranate wegblasen müßte.«
    »Aufhören«, sagte ich, »sonst breche ich vor Rührung noch in Tränen aus.«
    »So’n Witzbold!« sagte er. Dabei drehte er sich nach seinen Komplicen um, die hinter ihm im halbdunklen Hausflur standen.
    Endlich konnte ich den Blick riskieren. Einen Blick in den Wagen, mit dem die Gangster gekommen waren.
    Die Handgranatenkiste stand auf der vorderen Sitzbank.
    Ich schaute zweimal hin, und dann fürchtete ich einen Moment für das geliehene Fahrrad, auf dem ich saß. Immerhin fiel mir ein gewaltiger Stein vom Herzen und…
    Komische Gedanken hat man manchmal in solchen Situationen, wenn sich eine fast unerträgliche Spannung löst.
    »He, Miller!« rief ich laut.
    »Was ist?« fragte er und wandte sich wieder mir zu.
    »Ich warte noch immer auf die Handgranate! Wenn sie nicht bald kommt, werde ich sie mir holen!«
    »Du wirst dich hüten!« sagte er. Aber sein Blick zeigte mir, daß er Angst hatte.
    »Bleib stehen, wo du bist, Teck!« rief eine zweite Stimme aus dem Kreis der Gangster, die nur schemenhaft sichtbar waren. »Wenn du kommst, machen wir ein Sieb aus dir!«
    »Lieber nicht!« rief ich hinüber.
    »Wir werden dir dein großes Maul stopfen, wenn du noch lange Theater machst, G-man. Langsam fällst du uns auf die Nerven. Ich weiß überhaupt nicht, warum wir uns mit dir lange unterhalten!« Das war wieder eine andere Stimme, die aus dem Hausflur kam.
    Drei von vier Gangstern, die sich dort

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