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Jerry Cotton - 0562 - Die Peitschenmaenner

Jerry Cotton - 0562 - Die Peitschenmaenner

Titel: Jerry Cotton - 0562 - Die Peitschenmaenner Kostenlos Bücher Online Lesen
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meiner Stimme nachsann, die das geheimnisvolle Wort ausgesprochen hatte.
    Ich spürte Phils Erregung, und auch ich konnte mein Interesse nur schwer verbergen. Es gab keinen Zweifel, Mr. Richard Wagoner stand offenbar unter dem Einfluß einer schweren Droge, die seinen Willen vor selbständigen Handlungen warnte und lähmte. Nur als ich »Tok« sagte, schien das Unterbewußtsein stärker zu sein.
    Um Zufälligkeiten auszuschalten und nicht einem Phantom nachzujagen, gab ich Phil ein unmerkliches Zeichen.
    Er verstand mich sofort. Er beugte sich vor, so daß er durch Mr. Wagoner zur Tür gedeckt wurde. Dicht vor seinem Gesicht sagte er leise, aber sehr deutlich: »Tok!«
    Und wieder kam die gleiche Reaktion, wie bei einem Automaten, in den man ein Zehncentstück eingeworfen hatte.
    »Ich erwarte Ihre Befehle…« Wir mußten das seltsame Spiel sofort abbrechen, denn noch immer hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Deshalb sagte ich in ganz normalem Tonfall: »Wir haben Sie aufgesucht, Mr. Wagoner, um mit Ihnen über Ihre Kandidatur zum Bürgermeister des Stadtteils Queens zu sprechen. Es sind da noch einige Formalitäten zu erfüllen, die Ihr Erscheinen in der City Hall von New York nötig machen.«
    »Ja.«
    »Wenn es Ihnen recht ist, können Sie gleich mit uns fahren. Wir bringen Sie anschließend wieder zurück.«
    »Ja, das ist mir sehr recht.« Er antwortete wieder automatenhaft.
    Im gleichen Moment ging die Tür auf, und vor dem Butler trat ein Mann herein, der sich sofort geschäftig um Mr. Wagoner kümmerte, ohne von uns überhaupt Notiz zu nehmen. Er hob ein Augenlid Wagoners an, fühlte den Puls und prüfte die Beinreflexe. Dann wandte er sich an den Butler.
    »Es ist unverständlich, daß Sie Mr. Wagoner auf stehen ließen. Es kann die schlimmsten Folgen haben. Er muß sofort wieder ins Bett.«
    »Die Herren wollten Mr. Wagoner unbedingt sprechen«, entschuldigte sich der Butler und wies auf uns.
    Der Mann schob die heruntergesunkene Brille auf die Nase und musterte uns wie zwei Schuljungen, denen er eine Strafarbeit aufgeben will.
    »Wer sind Sie denn überhaupt, he?«
    Ich war überzeugt, daß er es sehr genau wußte. Trotzdem tat ich ihm den Gefallen. »FBI«, antwortete ich knapp.
    »So?« Es klang wie die Feststellung eines Tatbestandes, der sehr unangenehm, aber nicht zu umgehen ist. Er wich einen Schritt vor uns zurück, als ob wir den üblen Geruch von Kloakenreinigern an uns hätten.
    »FBI also. Das ist ja alles sehr schön. Trotzdem muß ich Ihnen den Patienten jetzt entführen. Sie erlauben doch…« Und ohne eine Antwort abzuwarten, faßte er Mr. Wagoner unter den Arm und zwang ihn somit, sich aus dem Sessel zu erheben.
    Phil war eher heran als ich. Er legte dem Mann die Hand auf die Schulter und drückte Wagoner gleichzeitig auf seinen Platz. »Und wer sind Sie, Mister?«
    Er blitzte Phil durch die funkelnden Brillengläser an. »Dr. Evans, ich bin Arzt.«
    »Der Hausarzt Mr. Wagoners?« fragte ich dazwischen.
    Die Frage schien er nicht erwartet zu haben. Sie machte ihn sichtlich verlegen. Doch da kam ihm der Butler zu Hilfe. »Mr. Wagoners Hausarzt ist auf einer Europareise. Deshalb habe ich Dr. Evans gebeten, nach Mr. Wagoner zu sehen.«
    »Ja, ja, so war es«, beeilte sich Dr. Evans zu bestätigen, »und jetzt entschuldigen Sie mich bitte mit meinem Patienten. Sie sehen ja, Mr. Wagoner ist sehr leidend.«
    Wieder wollte Evans Wagoner hochziehen, der alles mit sich machen ließ, ohne die geringste Anteilnahme zu zeigen.
    »Stop!« Es klang wie ein Peitschenhieb, und Evans ließ Wagoner auch -sofort los.
    »Was soll das bedeuten?« fragte der Arzt unfreundlich.
    Ich sagte es ihm sehr klar und sehr deutlich. »Das bedeutet, daß wir uns um Mr. Wagoner kümmern werden. Wir nehmen ihn mit. Sie brauchen keine Angst zu haben. Er kommt sofort in ärztliche Behandlung. Ihre Verantwortung ist damit erloschen.«
    Dr. Evans blickte sich hilfesuchend nach dem Butler um, als ob er von ihm Unterstützung erhoffte. Sie wurde ihm auch zuteil, allerdings in anderer Form, als ich und auch Phil es erwartet hatten.
    Neben der Tür, aus der Wagoner sowie der Butler und Dr. Evans herausgekommen waren, befand sich, kaum zwei Yard entfernt, eine zweite Tür. Diese öffnete sich lautlos, und dann zischte eine weißliche Wolke auf uns zu. Ich spürte einen süßlichen Geruch, in meinem Kopf dröhnte es, als ob ein ganzer Bienenschwarm darin gefangen wäre.
    Dann wußte ich nichts mehr. Trotzdem erkannte ich

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