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Jerry Cotton - 0565 - Ein Teenager soll sterben

Jerry Cotton - 0565 - Ein Teenager soll sterben

Titel: Jerry Cotton - 0565 - Ein Teenager soll sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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Firma STAFFORD CORPORATION und was stellt sie her?«
    »Ich glaube, der Betrieb beschäftigt fast tausend Leute und ist mit Regierungsaufträgen ausgelastet. Soweit es mir bekannt ist, produzieren sie unter anderem sogenannte ECM-Geräte, das sind Radarstörapparate oder so etwas Ähnliches.«
    »Wie hat die Firma auf die gegen Ihren Vater verhängte Strafe reagiert?«
    »Das ist mir nicht bekannt. Papa wollte, soviel ich weiß, seinen Urlaub dafür opfern.«
    »Wissen Sie, wer Ihren Vater vertritt?«
    »Tut mir leid, Sir, darüber bin ich nicht informiert.«
    »Wie alt sind Sie, June?«
    »Siebzehn, aber in zwei Wochen werde ich achtzehn.«
    June Forster hatte sich beruhigt. Sie machte jetzt einen gefaßten und beherrschten Eindruck. »Ich werde bis auf weiteres nicht wieder die Tür öffnen, ohne vorher gefragt zu haben, wer draußen ist«, versprach sie mir.
    »Ist Ihr Vater manchmal nach Chicago gereist?« fragte ich, als ich mich erhob.
    »Nicht, daß ich es wüßte.«
    »Hatte er in letzter Zeit Sorgen? Kam er Ihnen verändert vor?«
    »Nein.«
    »Trank er oft?«
    »Abends mal ein oder zwei Gläschen beim Fernsehen, sonst nicht.«
    »Was kann ihn dazu bewogen haben, einen über den Durst zu trinken und die. Schaufensterscheiben einzuschlagen?«
    »Er war hinterher zutiefst deprimiert. Er konnte gar nicht fassen, was er angestellt hatte.«
    »Haben Sie schon einmal die Namen Traber und Rowles gehört, oder die Abkürzung J. F. T.?«
    »Rowles haben Sie vorhin erwähnt, aber ich kenne ihn ebensowenig wie einen Mann namens Traber«, erwiderte June und begleitete mich in die Diele.
    Ich schaute mich um. Dann ging ich auf die nächste Tür zu. Ich wollte sie öffnen, um festzustellen, ob in der Wohnung alles in Ordnung war.
    »Nein, bitte nicht«, sagte June hastig. »Da drin ist nicht aufgeräumt.«
    Ich blickte June erstaunt an. »Ich war bewußtlos, June«, teilte ich ihr mit. »Der Bursche könnte sich, statt weggegangen zu sein, in einem der Zimmer versteckt halten.«
    »Ausgeschlossen!« sagte June rasch. »Idi konnte doch alles hören. Er hat die Wohnungstür hinter sich zugeknallt und ist zum Lift gerannt.«
    Ich verabschiedete mich und ging. Die Haustür war noch immer unverschlossen: Ich klingelte Cullers, den Hausmeister, heraus und fragte ihn, was es damit für eine Bewandtnis hätte.
    »Die Leute, die spät nach Hause kommen, vergessen einfach, die Tür hinter sich abzuschließen«, meinte er. »Ehe ich ins Bett gehe, muß ich jedesmal nach dem Rechten sehen — das ist meistens so gegen Mitternacht.«
    Als ich die Straße betrat, sah ich im Dunkel eines Hauseingangs auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite eine Zigarette aufglühen. Ich überquerte die Straße. In dem Hauseingang lehnte ein etwa fünfunddreißig jähriger Mann. Er hatte den Kragen seines Trenchcoats hochgestellt und die Hände in die Taschen geschoben. Er wies sich als der Revierdetektiv Al Hopkins aus. »Ich habe vor einer Minute meinen Posten bezogen, Sir«, meldete er.
    »Sind Sie allein gekommen?«
    »Ja, Sir. Mehr Leute kann der Lieutenant nicht abstellen. Personalmangel. Sie kennen das ja.«
    »Haben Sie sich schon mal die Rückseite des Hauses angesehen?« wollte ich wissen.
    Hopkins grinste. »Klar, Sir. Ich bin doch kein Anfänger. Die Tür zum Hof ist verschlossen. Da kann niemand ’rein.«
    »Wissen Sie, wie das Mädchen aussieht?«
    »Mr. Decker hat sie mir beschrieben, Sir.«
    »Morgen bekommen Sie ein halbes Dutzend Fotos neueren Datums«, versprach ich ihm.
    Ich leistete Hopkins noch eine halbe Stunde Gesellschaft und informierte ihn über das, was mir in Junes Apartment zugestoßen war, dann stoppte ich ein Taxi und ließ mich nach Hause bringen. Ich rief das Distriktgebäude an, um zu hören, ob Chicago sich inzwischen gemeldet hatte.
    »Vor fünf Minuten, Sir«, informierte man mich. »Mandy Rowles hat bis gestern mit einem Mädchen namens Suzy Baker zusammen gewohnt. Das Girl ist heute nachmittag ins Dorchester-Hotel gezogen.«
    »Danke«, sagte ich und legte auf.
    So ist das also, dachte ich. Die beiden haben sich verkracht und Suzy hat gesungen.
    Ich hüpfte unter die Dusche und dann ins Bett. Ich träumte von Junes großen Augen und ihrem vollen weichen Mund.
    Ehe ich am nächsten Morgen ins Büro fuhr, rief ich die Werkstatt an, um zu hören, wie lange die Reparatur des Jaguar dauern würde.
    »Drei Tage brauchen wir, Sir«, sagte der Meister. Er kicherte. »Ein Jammer, daß die Industrie die Karosserien noch

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