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Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia

Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia

Titel: Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ich gebe Ihnen ein Zeichen, sobald ich unten bin.«
    Er nahm ein Ende der Leine zwischen die Zähne und stieg in den Lüftungsschacht ein. Unterdessen band Randolph an) anderen Ende schon den ersten Koffer fest. Als er spürte, wie an der Leine geruckt wurde, zog er sie hoch und ließ den Koffer damit hinab. Danach kamen sein Koffer, Jacksons Aktenköfferchen und der Diamantenbeutel. Zu guter Letzt stieg Randolph selbst in den Schacht und befestigte das Gitter wieder von innen, wie Jackson es ihm gezeigt hatte.
    Unter ihm lag ein Schacht gähnender Finsternis. Randolph begann den Abstieg. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern, bis er endlich unten war.
    Eine Metalltür führte in einen kurzen Flur. Dort gab es eine zweite Metalltür, die Jackson aufschloß. Sie kamen in einen winzigen Raum, der gerade Platz bot für den Volkswagen, der dort paratstand.
    »Heimlich besorgt«, sagte Jackson lachend. »Und genauso heimlich angemeldet. In der Mühle sucht uns keiner.«
    Sie verstauten das Gepäck und setzten sich in den Wagen, aber Jackson stieg noch einmal aus und meinte grinsend: »Mit dem Wägelchen kriege ich die Metalltür nach draußen nicht auf — oder?«
    Er ging hin, um die Tür seiner versteckten Garage zu öffnen.
    »Ich glaube«, sagte er dabei, »wir haben das Schwerste bereits geschafft. Nun kann uns niemand mehr aufhalten…«
    ***
    »Euch möchte ich nicht zu Weihnachten geschenkt kriegen!« knurrte Hywood, als .wir uns an der verabredeten Ecke trafen. »Ihr könnt einem noch den letzten Nerv rauben! Festnehmen, freilassen, wieder festnehmen — was sind denn das für Manieren?«
    »Haben Sie genug Leute dabei?«
    »Der ganze Block ist binnen zehn Sekunden umstellt, sobald ich mal auf dieser Flöte pfeife.«
    Er zeigte eine Polizeisignalpfeife vor. »Na schön. Dann wollen wir mal«, sagte ich.
    »Woher wissen Sie plötzlich, wo Jackson wohnt?« wollte Hywood wissen.
    Ich wies zu dem Dienstwagen zurück, in dem einer unserer Funktechniker saß und mit seinen Geräten spielte. »Erstens von dem da und zweitens von unserer Beobachtungsabteilung. Na, Mac, wie sieht’s aus?« rief ich dem Techniker zu.
    »Der Sender muß irgendwo da unten arbeiten«, meinte unser Experte und zeigte auf die Kellerfront des großen Verwaltungsgebäudes.
    »Können wir das nicht genauer haben?« wollte Phil wissen.
    »Dann müßte ich schon aussteigen.«
    »Um Himmels willen!« rief ich. »Das wollen wir doch einem Techniker nicht zumuten! Das gemeine Volk wie wir hat schon genug körperliche Arbeit zu leisten. Da wollen wir nicht auch noch die Intelligenz bemühen, Phil.«
    Mac war bereits ausgestiegen und besah sich einen schwarzen Kunststoffkasten, der ihm irgendwas anzeigte.
    »Mehr nach da oben«, meinte Mac und zeigte nach links.
    Wir schritten an der Hausfront entlang. Bis unser Techniker stehenblieb.
    »Da!« rief er halblaut vor Erregung. »Da hinter der Tür müßten sie stecken!« Er zeigte auf eine schmale Metalltür, zu der eine Abfahrt hinabführte. Wir huschten auf leisen Sohlen hinab. Plötzlich hörten wir hoch oben in dem großen Gebäude einen Krach wie von einer Explosion.
    »Geben Sie Ihr Signal, Hywood«, bat ich. »Und kaufen Sie sich die Radaubrüder da oben. Bevor die noch das ganze schöne Häuschen hier demolieren.«
    Der Captain nickte grimmig. Er hastete die Auffahrt wieder hinauf und vorn zum Haupteingang des Gebäudes. Inzwischen hörte ich jemand sagen: »Ich glaube, wir haben das Schwerste bereits geschafft. Nun kann uns niemand mehr auf halten.«
    Ich trat einen Schritt von der Tür zurück. Phil stand links, ich rechts. Ich zog meinen Dienstrevolver, Phil seinen. Die Metalltür vor uns klappte nach oben weg. Mit hochgestreckten Armen stand Jackson da.
    »So ist es recht«, sagte ich. »Lassen Sie die Händchen gleich oben. Uns muß da nämlich vorhin ein Irrtum unterlaufen sein mit Ihrer Freilassung. Ein gültiger Haftbefehl ist schließlich ein gültiger Haftbefehl. Das übrige, was zu sagen wäre, kennen Sie ja schon.« Jackson spuckte Gift und Galle. Phil holte den resignierenden Randolph aus dem Volkswagen heraus. Auf der Straße ertönte Hy woods gellendes Signal.
    ***
    Es war eine dumpfe, schmutzige Pension am East River. In der Halle gab es einen von Brandlöchern durchsiebten Teppich, dessen ursprüngliche Farbe unter dem Schmutz ungezählter Jahre und ebenso ungezählter Füße nicht mehr zu erkennen war.
    Sergeant Ed Schulz ging auf ein Männchen zu, das ihm kaum bis zur Brust

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