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Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Titel: Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren Kostenlos Bücher Online Lesen
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mich gezwungen, euch alle hochgehen zu lassen. Die Zeitungen würden mich als Helden des Tages feiern.«
    »Woher weißt du?« fragte die Frau.
    Corrado grinste auf sie herunter. »Das erzähle ich dir später. Wo ist Dave, dieser Gauner?«
    Bevor Mary Heed antworten konnte, tauchte der Transporter zwischen den Gebäuden auf. Seine Scheinwerfer wischten über Corrado und die Frau. Der Rauschgifthändler zog den Colt und riß Mary als Schutzschild an sich.
    »Wenn du das bist, Deysher, dann komm raus!« rief er laut.
    Der Volkswagen wurde gestoppt, aber Parish ließ die Scheinwerfer eingeschaltet.
    »Schalte das Licht aus und komm raus!« schrie Corrado nervös. »Ich will mit dir verhandeln.«
    Mary Heed hielt noch die Zigarette in den Fingern. Sie stieß sie mit der Glut gegen die Hand, mit der Corrado sie an sich preßte. Der Rauschgifthändler schrie auf. Unwillkürlich lockerte er den Griff. Mary Heed riß sich los und wollte fliehen. Corrado feuerte. Die Frau stolperte und stürzte.
    In das Bellen des Colts mischten sich die peitschenden Schüsse einer Pistole. Corrado fiel gegen die Wand, sackte in sich zusammen und blieb auf dem Gesicht liegen.
    Aus der Dunkelheit tauchte Deysher auf, die Derringer-Pistole in der Hand. Er beugte sich über den Mann, packte seine Schulter und drehte den Zusammengeschossenen auf den Rücken. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt. »Zum Teufel, auf welche Weise hat dieser verdammte Bastard hergefunden?« schäumte er.
    Als die Schüsse fielen, war Parish aus dem Transporter gesprungen. »Vielleicht hat Mary ihm gestern, als sie ihr Kraut bei ihm kaufte ’nen Tip gegeben«, sagte er. »Ist er tot?«
    Deysher antwortete nicht. Außer sich vor Wut, hetzte er zu dem Mädchen hinüber. Sie lag reglos auf dem schmutzigen Pflaster des Fabrikhofes. Er packte Mary an den Schultern und hob sie hoch. »Hast du Corrado gesagt, daß wir…?« Ihr Kopf fiel haltlos in den Nacken. Das Gesicht war bleich, die Lippen blutleer.
    Parish kam herüber. »Corrado lebt noch«, sagte er. »Du hast ihn in der Schulter und an der Hüfte erwischt. Wie steht es bei ihr?«
    Deysher ließ das Mädchen zurücksinken. Er zwang sich zur Ruhe. »Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren«, entschied er. »Wir müssen starten. Ich schicke dir Odd raus! Schafft Mary und Corrado in das Kesselhaus!« Er ging zum Transporter und fuhr den Wagen bis zu der Stahltür an der Rückfront des Kesselhauses.
    Odd Budzilek stand am Fuß der Eisentreppe. Deysher schickte ihn mit dem Befehl, Rocco zu helfen, nach draußen. Barney Fries saß auf der Pritsche. Deysher kümmerte sich nicht um ihn, sondern beugte sich über Winslow, der unmittelbar vor dem Eingang zum Kohlenbunker lag und schlief. Unterbrechungslos war er von der Bewußtlosigkeit, die Deyshers Hieb mit dem Pistolenlauf verursacht hatte, in tiefen Schlaf geglitten. Der Gangster rüttelte ihn an den Schultern. Nach einigen Mühen öffnete Winslow die Augen.
    Deysher lächelte ihn nervös an. »Hallo, John!« sagte er. »Wach auf! Wir brauchen dich!« Gespannt beobachtete er das Gesicht. Winslow gähnte, aber er gab nicht zu erkennen, ob er sich an die Ereignisse erinnerte.
    »Ich will trinken«, sagte er, richtete sich auf und ging zu der Ecke, in der die Vorräte standen. Er leerte eine Flasche Mineralwasser.
    Parish und Budzilek brachten die immer noch bewußtlose Mary Heed und legten sie auf die zweite Pritsche. Barney Fries weinte beim Anblick des Mädchens laut auf. Wenig später schleppten die Gangster den Körper Corratlos die Treppe hinunter. Auch er hatte inzwischen das Bewußtsein verloren. Sie legten ihn auf den Boden.
    Finster starrte Deysher auf den Mann. Mit einer Kopfbewegung winkte er Parish zu sich. »Rocco, wir müssen herausbringen, wer außer ihm noch etwas weiß, verstehst du? Aber wir können uns jetzt nicht mit ihm aufhalten.« Er blickte auf die Armbanduhr. »Ich habe Fries genaue Zeiten genannt. Wir dürfen den Mann nicht verfehlen. Die ganze Sache muß noch heute nacht abgewickelt werden. Wir fahren los, kassieren und kommen noch einmal hierher zurück. Corrado muß reden.«
    Er zog den anderen näher zu sich heran. »Und dann muß er spurlos verschwinden«, flüsterte er.
    »Und Mary?« fragte Parish.
    »Wir haben keine andere Wahl. Für sie gilt das gleiche. Wir werden hier alle Spuren verwischen.«
    Parish lächelte zynisch. »Das Großreinemachen! Ich war immer dafür.«
    »Noch etwas muß geändert werden. Wir wissen nicht, wer außer Corrado

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