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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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Israelis und die Amerikaner gegenseitig im Weg stehen, soll uns das nur recht sein«, meinte Tennison.
    Ihn störte es nicht, wenn einer oder auch mehrere Söldner dabei ihr Leben lassen mussten. Das war nun einmal ihr Job, und sie wurden erstklassig dafür bezahlt. In dem Honorar war auch das Risiko mit eingerechnet, bei einem Einsatz verletzt oder getötet zu werden.
    »Wie weit sind Sie mit den Vorbereitungen in Boston?«, fragte er.
    Rick Steenburg hatte den Auftrag erhalten, den fingierten Anschlag gegen das Investmentunternehmen möglichst echt wirken zu lassen. Dafür sollte ein eigenes Team in Boston antreten, um dem FBI heftige Gegenwehr zu leisten.
    »Das Team befindet sich bereits in der Stadt. Sobald die Ermittler sich dort an die Arbeit machen, werden sie ihr blaues Wunder erleben«, versprach Steenburg.
    Ein kaltes Lächeln huschte über das Gesicht des Engländers. Jeder weitere Schritt war sorgsam darauf abgestimmt. Sobald die Agents von FBI und NSA ihren Irrtum in Boston erkannten, würde ihnen die ENA das nächste, genauso falsche Ziel als Köder hinschieben. Im Gegensatz zu dem scheinbaren Angriff auf das Investmenthaus in Boston erwartete die Ermittler in Washington eine völlig andere Herausforderung.
    »Sehr gut. Dann stellen Sie jetzt die Spezialisten für unser zweites Ablenkungsmanöver zusammen. Spätestens übermorgen müssen Ihre Leute zum Zuschlagen bereitstehen«, mahnte Tennison.
    Auch dies versprach ihm der Südafrikaner und verschwand eine Minute später aus dem Hotelzimmer. Die Suite war von einem Handlanger der ENA angemietet worden, sodass niemand Andrew Tennison damit in Verbindung bringen konnte.
    Da er die Verantwortung für das eigentliche Ziel der Operation trug, durfte Tennison sich nicht zu weit von New York entfernen. Zu früh wollte er aber auch nicht in Mahwah oder der näheren Umgebung auftauchen. Sollte er dabei zufällig entdeckt werden, drohte das gesamte Unternehmen zu scheitern. Welche Konsequenzen so etwas für ihn hätte, darüber mochte Tennison gar nicht erst nachdenken.
    In vierundzwanzig Stunden würde er mit den Special Consultants der ENA in Washington zusammentreffen. Dann erwartete man einen persönlichen Bericht von Tennison, der hierin eine großartige Chance sah. Es würde das erste persönliche Gespräch zwischen ihm und dem Führungszirkel der ENA werden.
    Andrew Tennison wähnte sich seinem Ziel, demnächst selbst einer dieser mächtigen Männer zu sein, wesentlich näher. Ein Grund mehr, jedes Detail der laufenden Operation zu überprüfen. Die Einmischung des Mossad entwickelte sich zu einem unerwarteten Störfaktor, den Tennison auf jeden Fall aus der Welt schaffen musste. Bis zu dem Treffen sollte ihm etwas einfallen, womit er dann dem Führungszirkel seine besonderen Fähigkeiten beweisen konnte.
    ***
    Als Nolan und ich das Apartment von Andrew Tennison betraten, erwartete ich eigentlich nur leere, blitzsaubere Räume vorzufinden. Der Anblick des hochmodernen Computers mit den vier Monitoren auf einem Glastisch verblüffte mich.
    »Tennison war also doch noch nicht fertig mit dieser Wohnung«, freute sich Nolan.
    Der Agent der NSA stellte umgehend eine telefonische Verbindung zu seinem Vorgesetzten in Fort Meade her. Diese Variante war wesentlich effektiver, als wenn wir auf die Spezialisten des FBI hätten warten müssen.
    »Der Techniker in Fort Meade stellt eine Direktverbindung zu dem Computer her, und dadurch können wir ihm quasi bei der Arbeit zusehen«, erklärte Nolan.
    Es war ihm anzusehen, wie stolz ihn diese hervorragende Arbeit der NSA machte. Wir standen vor den Monitoren und wurden kurze Zeit später Zeugen, wie sich ein Spezialist der National Security Agency vorsichtig durch die Dateien des Computers bewegte.
    »Er achtet auf mögliche Fallen, wie etwa Selbstzerstörungsprogramme«, sagte Nolan.
    In verständlichen Worten erklärte er mir, was für Risiken sich bei dieser Art der Ferndiagnose einstellen konnten. Ich hörte ihm fasziniert zu und konnte daher auch auf Phils Fragen – mein Partner rief nach einiger Zeit an und bat um einen Zwischenbericht – konkrete Antworten geben.
    »Donnerwetter, Jerry. Du solltest öfter mit Nolan zusammenarbeiten. Er macht aus dir noch einen richtigen Computerfreak«, scherzte Phil.
    »Keine Bange, Partner. Diese Gefahr droht nicht. Wofür habe ich denn dich?«, erwiderte ich.
    Als Nolan einen leisen Ausruf tätigte, beendete ich schnell das Gespräch und wollte erfahren, was passiert

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