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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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keine wertvollen Hinweise liefert, betrachte ich ihn als Täuschungsmanöver der ENA«, sagte er.
    Phil und ich plädierten für ein zweigleisiges Vorgehen. Der angebliche Kronzeuge sollte umgehend kontaktiert und zur Kooperation aufgefordert werden. Die Details eines Abkommen mussten sowieso durch die Staatsanwaltschaft geklärt werden.
    »Gleichzeitig verfolgen wir die Hinweise auf die Aktivitäten der ENA mit aller Macht weiter. Hierbei müssen wir jedoch endlich zu einer akzeptablen Zusammenarbeit kommen«, erklärte ich.
    Mitten in diese heikle Diskussion meldete sich die NSA aus Fort Meade. Es war ihnen gelungen, das Hauptquartier der ENA in Washington zu lokalisieren, was natürlich sofort eine völlig neue Vorgehensweise erforderte.
    »Wir müssen umgehend ein Zugriffsteam darauf ansetzen«, sagte ich.
    Ich bot den Agenten des Mossad an, dass wir gemeinsam zu dem Apartment im Westen der Stadt fahren könnten. Es geschah nicht ganz ohne Hintergedanken. Doch Dov Bugalla lehnte das Angebot ab und verließ mit Ron Nagav das Hauptquartier mit unbekanntem Ziel.
    ***
    Die Ermittlungsbehörden machten viel schnellere Fortschritte, als es der Führungszirkel um Allister Hamish herum erwartet hatte.
    »Es gibt gute Gründe, diese Wohnung sofort zu räumen«, sagte Rick Steenburg.
    Der Mann aus Pretoria hatte seine Späher überall in Washington verteilt und konnte daher melden, dass es alarmierende Aktivitäten im Hauptquartier des FBI gab.
    »Sie haben doch dafür gesorgt, dass die Bekanntgabe dieser Wohnung nicht vorzeitig erfolgt?«, fragte der Senator.
    Steenburg hatte sich zwar wie immer genau an den Plan gehalten, dennoch schienen die Behörden bereits eine konkrete Vorstellung von dem Aufenthaltsort der ENA zu haben.
    »Ja, natürlich. Aber die Ermittler vom FBI und der NSA scheinen sehr viel früher die entsprechenden Rückschlüsse gezogen zu haben«, erwiderte er.
    Normalerweise wäre Steenburg erheblich aggressiver mit der zögerlichen Haltung des Senators umgesprungen. Doch angesichts der Machtfülle dieses Mannes zügelte der Südafrikaner lieber seine Ungeduld.
    Warum können diese Typen einfach nicht kapieren, dass Planung und Realität fast immer auseinanderlaufen? , dachte er verärgert.
    Schließlich reichten die angedeuteten Aktivitäten der Ermittler doch noch aus, um Hamish zur vorzeitigen Räumung der Wohnung zu bewegen. Rick Steenburg wies seine Männer an, für den sicheren Abzug zu sorgen. Er selbst beaufsichtigte das Räumen des Apartments und begleitete den Senator und Andrew Tennison zum Fahrstuhl.
    Während sich die Lifttüren langsam öffneten, schaute der Söldnerführer hinaus ins Foyer und erkannte sofort die Gefahr. Als der Senator sich anschickte, die Kabine zu verlassen, riss Steenburg den überraschten Mann zurück. Gleichzeitig hämmerte er auf die Schaltknöpfe auf der Wandtafel ein, um die Türen zu schließen.
    »Was ist denn los?«, rief Hamish wütend.
    Als mehrere Projektile in die Rückwand des Fahrstuhls einschlugen, erübrigte sich die Antwort. Hamish und Tennison waren schlau genug, sich zu Boden zu werfen, während Steenburg durch die sich schließende Türöffnung feuerte.
    »Verdammt! Das sind Gangster«, fluchte er.
    Ihm war sofort klar geworden, dass sie keinesfalls in eine Falle der Behörden getappt waren. Offenkundig gestalteten sich die Verhandlungen mit den Gangsterorganisationen auch nicht so, wie es sich der Führungszirkel der ENA ausgerechnet hatte.
    »Alle Mann auf Position, um die Tiefgarage abzusichern«, befahl Steenburg.
    Er trug sein Headset und brüllte jetzt die Befehle hinaus, damit er die beiden Führungskräfte der ENA unversehrt aus dem Gebäude schaffen konnte. Kaum traf der Fahrstuhl dort ein, ging Steenburg in Feuerstellung. Der Senator und Tennison lagen immer noch auf dem Boden. Vermutlich war ihnen die Angst mächtig in die Glieder gefallen.
    »Bleiben Sie liegen. Sobald wir sicher sein können, dass Ihnen keine Gefahr droht, holen wir Sie hier raus«, rief er.
    Die Überprüfung der Tiefgarage ging blitzschnell vor sich, da die Söldner einen Sicherungsring gebildet hatten. Ihr Anführer hetzte zurück zum Fahrstuhl, in dem sich Hamish und Tennison aufgerappelt hatten. Erschrocken registrierte Steenburg den dunklen Fleck auf dem Sakko des Investmentbankers.
    »Sie sind verletzt?«, fragte er.
    »Eine Kugel hat meine Schulter gestreift, bevor sie in die Wand hinter uns einschlug«, antwortete Tennison.
    Er hielt sich tapfer und stöhnte nur

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