Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Titel: Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt, möchte ich, dass wir am gleichen Strang ziehen, bis wir den Mörder oder zumindest das Motiv für den Selbstmord von Leigh Brady kennen.«
    Die um den Tisch versammelten Agents nickten und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Fotos. Zeerookah nahm die Aufnahme von Bradys Nacken an sich und heftete sie an seine Unterlagen.
    »Wie lauten die nächsten Dienstanweisungen, Sir?«, fragte er Mr High. »Sollen Steve und ich nach New Jersey oder unterstützen wir weiterhin Floater ?«
    Er legte die Akte vor sich ab und suchte Blickkontakt mit den übrigen G-men. Mr High nahm sich für seine Antwort ungewöhnlich lange Zeit. Er richtete den Blick auf die Untersuchungsergebnisse der Gerichtsmedizin. »Steve, Zeerookah, fahren Sie hinunter nach New Jersey und verhören Sie Mistress Brady. Sie werden jedoch in Bereitschaft bleiben, um nötigenfalls Jerry und Phil bei ihrem Einsatz zu unterstützen.«
    »Verstanden«, erwiderte Zeerookah wie aus der Pistole geschossen. »Drei Stunden sollten uns reichen.«
    »In Ordnung.« Mr High wandte sich uns zu. »Jerry, Phil, Sie beraten sich mit Commissioner Blackwell darüber, wie Clovers Angebot zu werten ist. Ich möchte keine bösen Überraschungen, wenn Sie im Einsatz sind.« Er lächelte aufmunternd.
    Ich reichte Phil die restlichen Fotos weiter und stellte klar, dass wir den Einsatz ohne Einschränkungen fortsetzen würden.
    »Clover muss zur Strecke gebracht werden, Sir. Mit Floater sind wir auf dem besten Weg dazu.«
    ***
    »Die Sammler sind die einzigen Beteiligten an Operation Braindrain , die Zugang zu allen Ebenen des Systems haben«, erklärte uns Janet Blackwell zwei Stunden darauf in ihrem Büro. »Sie sind an der Beschaffung der Medikamente, der Erneuerung der Umverpackung und schließlich am Transport beteiligt. Clover hätte Ihnen keinen besseren Job anbieten können.«
    Sie hatte einen Plan mit dem Organisationsschema von Operation Braindrain vor uns ausgebreitet und wies mit der Hand auf ein orangefarbenes Kästchen, das mit dem Begriff Sammler beschriftet war. Ihr Finger glitt an einer Linie entlang, die zu einem weiteren Kästchen mit der Aufschrift MedDelivery Inc. führte.
    » MedDelivery Inc. ist vor vier Jahren auf Clovers Bestreben hin als Tochterfirma von GenaXent gegründet worden. Sie wickelt für GenaXent die Belieferung der Großkunden ab.« Janets Finger sprang zu einer weiteren Querverbindung. »Meine Leute nehmen an, dass Clover die Schwarzmarktlieferungen als reguläres Warengut von MedDelivery tarnt. Darauf deuten jedenfalls manipulierte Lieferlisten hin, die uns zugespielt worden sind.«
    »Demnach sollten wir vor allem MedDelivery Inc. genauer unter die Lupe nehmen?«, fragte ich und neigte mich über den Organisationsplan. »Als Sammler hätten wir günstige Voraussetzungen, um in die Firma zu gelangen, ohne Verdacht zu erregen.«
    »Clover wird ohnehin von Ihnen fordern, eine MedDelivery -Fahrt zu begleiten«, klärte Janet uns auf. »Er prüft auf diese Art, ob neue Sammler ihm gegenüber loyal sind.«
    »Was ist mit Cends Inc. ?«, deutete Phil auf ein drittes Kästchen, das am Rand und abseits der übrigen eingezeichnet war. »Noch eine von Clovers Tarnfirmen? Oder gehört Cends zu GenaXent ?«
    » Cends ist eine Werbeagentur aus Manhattan«, sagte Janet. »Sie koordiniert eine Kampagne zur Risikoprävention bei der Verwendung von Deraquel. Die Agentur ist unseres Wissens nach ursprünglich durch einen Konkurrenten von GenaXent beauftragt worden. Inzwischen haben jedoch Dean Clover, Paul Wright und Larry Robinson die Finanzierung übernommen.«
    »Clover arbeitet gegen sein eigenes Unternehmen?«, stutzte ich. »Eine Aufklärungskampagne über die Risiken von Deraquel verbessert die Quartalsergebnisse von GenaXent sicher nicht.«
    »Die Kampagne schadet GenaXent nur vordergründig«, antwortete Janet und strich sich das Haar aus der Stirn. »Als Arzneimittel ist Deraquel nahezu konkurrenzlos. Es hat geringe Nebenwirkungen, ist günstig und in der Ärzteschaft anerkannt. Die Kampagne von Cends Inc. verfügt außerdem nicht über die Reichweite, die GenaXent Inc. gefährlich werden könnte.«
    Phil hob die Brauen.
    »Wem nutzt sie dann? Dem Absatz von Deraquel schadet sie offenbar nicht.«
    »Sie nutzt vor allem Clover«, meinte Janet und lächelte. »Er verdient als Manager bei einem erfolgreichen Pharmaproduzenten, zum anderen ist er die graue Eminenz hinter einem Schwarzmarkt für Deraquel. Die

Weitere Kostenlose Bücher