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Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Titel: Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatten sie ihr festungsähnliches Büro sorgfältig abgeschlossen. Jamie Hoskins, Paul Birkin und Ed Taylor fuhren in nördlicher Richtung davon. Ich wartete einen Moment, dann nahm ich die Verfolgung auf.
    »Wir könnten einen zweiten Wagen gebrauchen, Phil. Dann ist die Beschattung einfacher.«
    »Wird erledigt.«
    Mit diesen Worten ergriff Phil das Mikrofon des Funkgeräts und nahm Kontakt mit der Zentrale auf.
    »Agent Decker hier. Agent Cotton und ich observieren einen grünen Cadillac CTS Kombi. Das verdächtige Fahrzeug fährt auf der First Avenue Richtung Norden. Wir erbitten Unterstützung.«
    Da der Lautsprecher eingeschaltet war, konnte auch ich die Antwort hören.
    »Verstanden, Phil. Ich schicke dir gleich zwei Kollegen.«
    Ich hielt den Jaguar auf Distanz zu dem Cadillac, damit die Kautionsjäger nicht auf uns aufmerksam wurden. Doch bisher deutete nichts darauf hin, dass Jamie Hoskins und seine Kumpane Lunte gerochen hatten. Wenig später wurden wir angefunkt. Phil nahm das Mikrofon. Diesmal war die unverkennbare Stimme von Steve Dillaggio zu hören.
    »Phil, hier spricht Steve. Ihr braucht Schützenhilfe?«
    »Ja, sozusagen.«
    Mein Freund beschrieb das Fahrzeug der Verdächtigen und gab unsere ungefähre Position durch. Steve wollte gemeinsam mit seinem Partner Zeery zu uns stoßen und uns bei der Observierung ablösen. Wir sollten uns dann noch weiter zurückfallen lassen.
    Phil hielt über Funk Kontakt mit Steve und Zeery, während wir die verdächtigen Kautionsjäger Richtung Queensboro Bridge verfolgten.
    »Zeery und ich sitzen in einem nachtblauen Lincoln Navigator«, hörte ich Steve sagen. »Wir sind eben in die 57th Street eingebogen und überholen euch gleich.«
    Und so war es auch. Ich erblickte den SUV aus dem FBI-Fuhrpark im Rückspiegel, drosselte das Tempo und hob grüßend die Hand. Steve und Zeery zogen an uns vorbei. Die beiden Kollegen hängten sich nun an den Cadillac, der auf die Queensboro Bridge fuhr.
    In dem weitläufigen Bezirk jenseits des East River suchten die Kautionsjäger offenbar eine Adresse in einem unübersichtlichen Gewerbegebiet südlich der Eisenbahnanlagen des Sunnyside Yard. Wir hielten ständigen Funkkontakt zu den beiden Agents in ihrem Lincoln Navigator.
    Ich hatte inzwischen einen so großen Abstand zu den Verdächtigen, dass Jamie Hoskins und seine Kumpane meinen Jaguar im Rückspiegel nicht mehr sehen konnten.
    Doch dann kam plötzlich eine alarmierende Meldung von Steve. Man konnte seiner Stimme die Aufregung ganz deutlich anhören.
    »Phil, du und Jerry solltet schnell zu uns aufschließen! Die Verdächtigen haben vor einem Lagerhaus geparkt. Und es sieht mir ganz danach aus, dass sie einen Feuerüberfall planen. Hier werden gleich die Fetzen fliegen, da bin ich mir sicher!«
    ***
    Ich drückte sofort aufs Gaspedal. Der rote Bolide machte einen Satz nach vorne und im Handumdrehen kam wieder das Auto unserer Kollegen in Sicht. Und wir erblickten auch den Cadillac der Kautionsjäger. Er war vor einem Lagerhaus abgestellt. Die große metallene Schiebetür war einen Spaltbreit geöffnet.
    Steve und Zeery erwarteten uns bereits. Sie hielten ihre Pistolen in den Händen und hatten die FBI-Marken am Revers befestigt. Wir sprangen aus dem Jaguar. Schnell informierten sie uns.
    »Es ist noch keine Minute vergangen, seit die drei Verdächtigen dort hineingegangen sind.«
    Steve Dillaggio deutete mit dem Pistolenlauf auf das Lagerhaus. Er wollte noch mehr sagen, aber in diesem Moment peitschten im Gebäudeinneren Schüsse auf.
    Jetzt mussten wir eingreifen, um Blutvergießen zu verhindern. Noch wussten wir ja nicht, ob jemand getroffen worden war.
    »Steve und Zeery, schaut nach einem möglichen Hinterausgang!«, rief ich unseren beiden Kollegen zu. Dann rannte ich zum Lagerhaus, flankte die Stufen zur Laderampe hoch und drang in das Gebäude ein. Phil war an meiner Seite, gab mir Feuerschutz und kam dann unmittelbar hinter mir in das Lagerhaus. Auch wir hatten unsere SIGs schon schussbereit in den Händen und waren durch unsere offen getragenen FBI-Marken als Agents zu erkennen. Niemand sollte später vor Gericht behaupten können, uns für Verbrecher gehalten zu haben.
    Im Gebäudeinneren wurde weiterhin gefeuert. Aber ich konnte nicht erkennen, wo sich die Schützen befanden. Jedenfalls waren es eindeutig Pumpguns, mit denen geschossen wurde. Also hatten die Kautionsjäger ihre Finger am Abzug. Ich verschaffte mir schnell einen Überblick.
    Das Gebäude machte

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