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Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Titel: Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Auskunft.
    »Grant? Ja, der Junge ist doch mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten, nicht wahr? Und jetzt ist sogar das FBI hinter ihm her, so wie es aussieht. Schade um ihn, ich dachte, er hätte sich gefangen.«
    »Wie meinen Sie das, Sir?«, hakte ich nach.
    Der Hausmeister grinste.
    »Bill Grant hat reich geheiratet. Die Nachbarn haben von Liebe auf den ersten Blick gesprochen. Ist das nicht romantisch? Na, ich habe seine Lady nie gesehen, und außerdem kann ich sowieso nicht mehr so gut sehen. Aber jedenfalls lebt Grant schon lange nicht mehr in dieser Gegend. Er wohnt jetzt in Queens und hat da auch ein Autohaus. Das ist mir jedenfalls mal zu Ohren gekommen.«
    Wir bedankten uns bei dem Mann und ließen die Information zunächst durch unsere Innendienstkollegen überprüfen. Wenig später kam die Bestätigung per Funk.
    »Der Verdächtige ist laut Handelsregister der Besitzer von Grant Cars an der Crescent Street in Astoria.«
    Diese Adresse befand sich im Bezirk Queens. Ich startete den Motor meines roten Boliden. Es gibt in New York City mehr als genug Autohändler, vom Hinterhof-Verkäufer wertloser Wracks bis zu Vertragshändlern renommierter Importwagen.
    ***
    Als wir uns dem Firmengelände näherten, erblickten wir einen großzügigen Showroom mit blitzenden Limousinen verschiedener Fabrikate sowie ein größeres Verwaltungsgebäude und eine kleine Werkstatt. Grant war in diesem Teich kein ganz großer Hecht, aber auch kein unbedeutender Mini-Fisch. Es ging ihm wirtschaftlich gut, das sah man auf den ersten Blick.
    »Grant hat viel zu verlieren, Phil. Es ist ein gewaltiger sozialer Aufstieg vom glücklosen Einbrecher zum Händler von hochklassigen Gebrauchtwagen.«
    »So ist es, Jerry. Ich bin gespannt, was der Verdächtige uns zu sagen hat.«
    Aus der elektronischen Strafakte kannten wir das fünf Jahre alte erkennungsdienstliche Foto von Grant. Der Firmeneigentümer war es nicht, der uns nun händereibend auf dem Parkplatz entgegenkam – allein schon, weil es sich um einen Latino handelte, während Grant ein Weißer war. Er hatte kaum Augen für uns, sondern nur für meinen Jaguar-E-Hybriden. Wir waren gerade eben ausgestiegen, als er uns auch schon ansprach.
    »Sie wollen verkaufen, Gentlemen? Ich bin sicher, dass wir Ihnen für dieses Schmuckstück einen guten Preis machen können.«
    »Der Wagen ist unverkäuflich«, sagte ich und präsentierte meine FBI-Marke. »Wir möchten mit Mister Grant sprechen, Mister Rodriguez.«
    Ich hatte seinen Namen auf dem kleinen Plastikschild an seinem Revers abgelesen. Der Latino zuckte zusammen und warf einen beinahe wehmütigen Blick auf meinen roten Boliden.
    »Selbstverständlich, Agents. Folgen Sie mir bitte.«
    Rodriguez lotste uns mitten durch den Showroom, der durch einen verglasten Gang mit dem Verwaltungsgebäude verbunden war. Im ersten Stockwerk wurden wir zunächst in das Office einer Chefsekretärin geführt. Die Lady blickte uns über den Rand ihrer Brille hinweg hochnäsig an.
    »Wen darf ich melden?«
    »Die Gentlemen sind vom FBI«, sagte Rodriguez. Phil und ich steckten uns nun unsere Dienstmarken an. Bevor die Vorzimmerdame die Taste der Gegensprechanlage betätigen konnte, trat ich auf die Verbindungstür zum Chefbüro zu. Die Lady zog empört ihre sorgfältig gezupften Augenbrauen zusammen.
    »Moment mal! Sie können doch nicht einfach …«
    »Ich bin sicher, dass Ihr Boss Überraschungen liebt.«
    Mit diesen Worten öffnete ich die Tür und betrat das Chefbüro. Phil folgte mir. Wir wollten Bill Grant wirklich kalt erwischen. Alles deutete darauf hin, dass wir es mit einem skrupellosen Mörder zu tun hatten. Bei ihm mussten wir auf alles gefasst sein.
    Doch der Mann, der hinter seinem Schreibtisch saß, wirkte auf den ersten Blick völlig harmlos. Er trug eine modische Brille und einen unauffälligen Anzug. Nun erhob er sich. Offenbar war Grant nur mittelgroß und von schmaler Statur. Es war bei ihm gut vorstellbar, dass er als Frau verkleidet durchgehen würde.
    Grant blickte erst in unsere Gesichter, dann auf unsere Dienstmarken.
    »Was soll dieser Überfall, G-men?«
    »Ich bin Agent Cotton, das ist Agent Decker. Wir sind vom FBI New York. Und wir wollen mit Ihnen über Alex Redmond sprechen, Mister Grant.«
    Ich ließ den Verdächtigen nicht aus den Augen, während ich diese Sätze aussprach. Aber in seinem Gesicht war nicht die geringste Reaktion zu bemerken.
    »Diesen Namen höre ich heute zum ersten Mal, Agent Cotton.«
    »Wie Sie

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