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Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Titel: Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Penny, wir brauchen etwas Geld. Damit wir nach Hause können.«
    Frank nahm Penny den Hörer aus der Hand.
    »Billy? Ich bin Frank, der Freund deiner Schwester. Was habt ihr mit Lombardi zu schaffen?«
    »He, egal wer Sie sind, ich will mit Penny reden!«
    »Sie hört mit. Also, was habt ihr angestellt?«
    »Was ist mit Teddy? Er ist tot? Wieso?«
    »Das müsstest du besser wissen. Jemand hat ihm ins Knie geschossen. Der Schock hat ihn umgebracht.«
    Ein erschrecktes Schluchzen kam aus dem Hörer.
    »Wir wollen weg hier.«
    »Wohin? Vielleicht nach Hause? Was glaubt ihr, wer dort auf euch wartet? Ich weiß nicht, was ihr angestellt habt oder anstellen wolltet. Aber ihr könnt nicht einfach nach Hause und alles vergessen.«
    Frank sah Penny an, während Billy hörbar um Fassung rang.
    »Er soll herkommen«, sagte sie leise. »Und dann rufen wir Agent Decker an.«
    »Das ist verdammt keine gute Idee«, gab er zurück. »Verdammt, verdammt …« Frank schwitzte.
    »Hallo?«, rief Billy.
    Frank reckte entschlossen die Schultern.
    »Wo seid ihr? Keine Einzelheiten. Nur die Gegend.«
    »Wir sind mit der U-Bahn bis zur Endstation gefahren. Jamaica Center heißt das hier.«
    »Linie Z? Nassau Street Express?«
    »Ja, ich glaube. Wir sind in einem Motel, das …«
    »Kein Wort mehr, hast du verstanden? Ich brauche eine Stunde, vielleicht etwas mehr. Stell dich an den Haupteingang.«
    »Wie erkenne ich Sie?«
    »Ich erkenne dich.«
    ***
    Auch wir hatten einen langen Abend vor uns. In der Einsatzzentrale saßen wir mit Floyd Winter zusammen, der heute die Nachtschicht leitete. Floyd hatte die Fotos des toten Teddy und des hoffentlich noch lebendigen Billy Jordan kopiert. Es war ein altes Foto von Billy, zeigte ihn als Siebzehnjährigen. Immerhin. Jeder von uns steckte einige Abzüge ein.
    Floyd wandte sich einem der großen Bildschirme zu, die alle Aktivitäten des New Yorker FBI wiedergaben.
    Phil hatte bereits eine Anfrage an das Minnesota Field Office gerichtet. Ich hoffte, dass die Kollegen vor Ort anhand der Namen, die wir kannten, die Namen derjenigen Kommilitonen herausfinden würden, die nach New York gereist waren. Vielleicht gab es dort Hinweise auf ihren Verbleib.
    »Die Kollegen in Minnesota können vor morgen früh nichts machen«, sagte Floyd. »Die Büros der Campusverwaltung sind während der Semesterferien nachmittags geschlossen. Und die Campus-Polizei kann auch erst dann helfen, wenn es mehr Anhaltspunkte gibt.«
    Floyd Winter öffnete eine neue Datei.
    »Schauen wir uns die Telefondaten der Anschlüsse von Penelope Jordan an.«
    Phil hatte ihm schon am frühen Abend die Telefonnummern gegeben, die Penny ihm genannt hatte. Ihr Bruder kannte Pennys Handynummer nicht. Deshalb dürfte er versucht haben, sie auf einem ihrer Festnetzanschlüsse zu erreichen.«
    Wir wollten gerade anfangen, die Daten durchzugehen, als Phils Mobiltelefon schnarrte.
    »Penny Jordan«, sagte er nach einem Blick aufs Display, bevor er sich meldete.
    Er lauschte. Sein Gesicht nahm einen angespannten Ausdruck an.
    »Wissen Sie, wo er ist? Moment.« Phil wandte sich an mich. »Billy Jordan hat sich gemeldet. Die Jungen sitzen auf dem Trockenen, wie es scheint. Frank Ellis ist unterwegs, um Billy zu treffen.«
    »Wo?«
    »Sie weiß es nicht. Ellis hat verlangt, uns rauszuhalten. Die Jungs brauchen Geld. Billy scheint Angst zu haben. Und Ellis hat sein Handy ausgeschaltet.«
    »Nicht ohne Grund. Aber was, zum Teufel, hat er vor?«
    »Penny sagt, Frank traut der Polizei nicht. Wenn Lombardis Leute schon hinter den Jungen her sind …«
    »Er müsste es besser wissen«, meinte ich. »Fahr zu ihr«, sagte ich dann. »Sprich mit ihr. Versuch herauszufinden, was sie mitbekommen hat. Wohin Ellis unterwegs ist.«
    Phil lief zu den Aufzügen, während Floyd die Fahrbereitschaft anrief, um einen Wagen für Phil bereitstellen zu lassen. Danach wandten wir uns wieder dem Bildschirm zu. Über den Monitor liefen Zahlenkolonnen.
    »Das sind die Daten von Billy Jordans Handy. Seine letzten Gespräche. Und hier, das sind die Daten von Penelope Jordans Festnetzanschlüssen.«
    »Das ist aber eine Menge.«
    »Richtig.« Floyd hielt die Datenkolonne an und verglich einige der Daten mit Notizen, die Phil ihm übergeben hatte. »Da, zwei entgangene Anrufe von Billy Jordans Handy. Er hat es jedes Mal nur kurz eingeschaltet. Genau zu der Zeit, als sie, wie Phil hier notiert hat, nicht mehr in ihrem Atelier war. Billy hat versucht, sie im Atelier und in ihrer

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