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Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Titel: Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
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konnte er sich völlig auf die Verfolgung konzentrieren. Für ihn stand fest, dass nur Barlow für diesen heimtückischen Anschlag in Betracht kam.
    »Vermutlich hat er Tony ebenfalls einen Besuch abgestattet und konnte so Ramirez’ Werkstatt finden«, dachte er.
    Er verfluchte sich dafür, nicht früher an diese Möglichkeit gedacht zu haben. Wenn Blairs Vermutungen richtig waren, hatten Barlows Killer vermutlich auch Tony erschossen und möglicherweise sogar in Ramirez’ Werkstatt ein Blutbad angerichtet.
    »Dafür kriege ich euch dran«, stieß er hervor.
    ***
    Als wir uns am Tag darauf am Besprechungstisch von Mr High versammelt hatten, kannten wir das Ergebnis der Verfolgungsjagd bereits. Blair hatte die Killer nicht stellen können, genauso wenig wie die Fahndung des NYPD etwas eingebracht hatte. Alle inhaftierten Gangster hüllten sich weiterhin in Schweigen, sodass wir weder belastende Aussagen gegen Gotchev noch gegen Barlow erhielten.
    »Gehen wir den aktuellen Stand der Ermittlungen Schritt für Schritt durch«, sagte der Chef.
    Er forderte zunächst Phil und mich auf, unseren Bericht zu erstatten.
    »Wir wissen bisher nur, dass Detective Culver wenigstens zwölf Stunden vor dem Auffinden seines Leichnams ermordet worden ist. Er wurde mit zwei Schüssen geradezu hingerichtet«, sagte ich.
    »Der Captain des vierten Reviers war ebenfalls schon anwesend und hat mir versichert, dass wir jede mögliche Unterstützung des NYPD erwarten dürfen«, fuhr ich fort.
    Die Zusammenarbeit zwischen dem FBI und dem NYPD war normalerweise schon sehr gut, doch bei dem Mord an einem Kollegen fühlten sich die Cops natürlich zusätzlich motiviert. Besonders Detective Williams brannte natürlich darauf, den Mörder seines Partners dingfest zu machen.
    »Die Techniker haben uns eine erste Auswertung des Bordcomputers seines Dienstwagens zur Verfügung gestellt«, übernahm Phil den weiteren Bericht.
    Culvers Mördern war nicht eingefallen, diese Informationsquelle zu zerstören.
    »Der Detective hat seinen Wagen zuletzt in die Hudson Street gelenkt. Was er dort wollte, ist bislang nicht nachvollziehbar. Detective Williams sichtet die Unterlagen seines Partners und befragt die Informanten. Sobald er mehr weiß, meldet er sich bei uns«, sagte Phil.
    Es war ein weiter Weg von der Hudson Street bis hinauf in die Bronx. Wer immer den Detective aus dem Weg haben wollte, hatte sich einige Mühe gegeben, seinen Wagen mitsamt Leichnam möglichst weit vom eigentlichen Tatort wegzubringen.
    »Von der Hudson Street bis zum neuen Restaurant von Tamas Gotchev ist es nicht sehr weit«, warf ich ein.
    Es gab zwar keine eindeutigen Verbindungen, dennoch sah ich hierin einen wichtigen Hinweis. Nachdem Phil seinen Bericht abgeschlossen hatte, übernahmen June und Blair im Wechsel das Wort.
    »Beim Eintreffen des Notarztes lebte Dick Ormond zwar noch, aber er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Wir haben die Schützen nicht erkennen können, sehen darin aber einen Anschlag von Barlows Seite«, sagte June.
    Sie erklärte die Verbindung zwischen dem Mechaniker und dem Gangsterboss. Blair übernahm es anschließend, ihre Annahme mit Fakten zu untermauern. Er erzählte mit sichtlicher Betroffenheit, wie Barlows Killer dem untergetauchten Mechaniker auf die Schliche gekommen waren.
    »Tony ist gefoltert und später erschossen worden. Er hat den Mördern von Hector Ramirez erzählt, der ebenfalls von ihnen heimgesucht wurde«, erzählte er.
    Der Werkstattbesitzer aus der Bronx hatte jedoch mehr Glück gehabt, denn die Killer wurden durch das energische Einschreiten einiger Freunde von Hector Ramirez vertrieben. Er hatte ihnen aber schon die Adresse der Wohnung verraten, in der sich Dick Ormond aufhielt. Barlow hinterließ eine blutige Spur in der Stadt.
    »Sie kamen rechtzeitig hinzu, um den gefährlichen Zeugen noch auf der Straße zu töten«, sagte Blair.
    Sein Bericht endete mit der Schilderung der Verfolgung, die er nach einer halben Stunde ergebnislos abbrechen musste. Die Fahndung nach dem Impala sowie den Schützen lief auf Hochtouren weiter, doch alle Bemühungen verliefen bisher im Sand.
    »Danke, Blair. Welche Schritte planen Sie jetzt?«, fragte Mr High.
    Sehr schnell einigten wir uns darauf, dass June und Blair sich weiterhin um Stan Barlow kümmern wollten. Phil und ich würden uns gleichzeitig intensiver die Geschäfte von Tamas Gotchev ansehen.
    »Ab sofort treffen wir uns einmal am Tag zu einer Besprechung. Ich möchte die

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