Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Titel: Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
und der Deckel schoss in die Höhe.
    »Oh, mein Gott«, stieß einer hervor.
    Jemand hatte Detective Benjamin Culver mit zwei gezielten Schüssen getötet und seine Leiche in den Kofferraum des Dienstwagens gelegt.
    »Ich melde es der Zentrale«, murmelte der andere Detective.
    Zu seiner Verblüffung erhielt er die Anweisung, auf das Eintreffen des FBI zu warten. Verwundert bestätigte der Detective die Anweisung und schaute seinen Partner betroffen an.
    »In was für eine Sache war Culver nur verstrickt? Das FBI führt die Ermittlungen«, sagte er.
    Die Cops sicherten den Tatort und mussten den Gestank des Containers ertragen, dessen Inhalt zur Hälfte verbrannt war. Den Brand hatten die Cops ohne Schwierigkeiten löschen können, doch für Detective Culver kam ihre Hilfe zu spät.
    ***
    Der Automechaniker hörte sich genau an, was June ihm erzählte. Sie verdeutlichte ihm, wie gefährlich seine Situation war.
    »Wenn Sie etwas über die Machenschaften von Stan Barlow wissen, stehen Sie ganz weit oben auf seiner Abschlussliste. Verstecken hilft da nur eine gewisse Zeit«, sagte sie.
    Dick Ormond war schlau genug, ihren Worten Gehör zu schenken. Der Gangster, der June ins Apartment geführt hatte, verhielt sich abwartend. Während der Mechaniker über seine Lage nachdachte, musterte June den Gangster aus dem Augenwinkel. Er hatte die Glock in die Seitentasche seiner Winterjacke geschoben. Wenn June es darauf anlegte, könnte sie ihn vermutlich überwältigen.
    »Was passiert mit mir, wenn ich Ihnen alles erzähle? Gibt es Geld und neue Papiere für ein Leben in Sicherheit?«, fragte Ormond.
    Welchen Umfang die Schutzmaßnahmen haben würden, hing sehr von dem Wert seiner Informationen ab, und das teilte ihm June auch mit.
    »Dann kann es mir also passieren, dass ich außer einem warmen Händedruck nichts bekomme?«, fragte Ormond enttäuscht.
    »Niemand interessiert sich später mehr für Ihre Geschäftsbeziehungen zu gewissen Gruppen«, erwiderte June.
    Sie schaute dabei auf den Gangster, der zufrieden nickte.
    »Außerdem ziehen wir Stan Barlow aus dem Verkehr, sodass er Ihnen nicht mehr gefährlich werden kann. Unterschätzen Sie den Wert dieser Maßnahmen nicht«, fuhr June fort.
    Eine Minute verstrich in Schweigen. Dann raffte Dick Ormond sich auf und erklärte seine Kooperation mit dem FBI. Er packte seine wenigen persönlichen Dinge in eine Reisetasche und verließ in Begleitung von June sowie dem Gangster das Apartment. Als sie zu dritt aus dem Haus kamen, schauten ihnen Blair und der andere Gangster erwartungsvoll entgegen.
    »Alles geregelt. Dick begibt sich in den Schutz des FBI. Damit können wir bestens leben«, sagte der Gangster.
    Sein Kumpan, dessen rechte Hand bisher in der Seitentasche seiner Winterjacke gesteckt hatte, zog sie hervor und ließ die Glock in der Tasche.
    »Von mir aus. Bist du auch wirklich sicher?«
    Seine Frage ging in Ormonds Richtung, der statt einer Antwort zurücktaumelte und June umstieß. Die beiden Schüsse aus dem vorbeifahrenden Wagen hatten den Mechaniker im Oberkörper und im Gesicht getroffen. June stürzte mit Ormond zu Boden. Blair und die beiden Gangster suchten eilig Deckung hinter dem SUV, während sie gleichzeitig die Waffen zogen.
    »Wer war das?«, fauchte der eine Gangster.
    Sein Kumpan fluchte und schoss dabei auf das sich schnell entfernende Fahrzeug. Blair hatte bereits sein Mobiltelefon gezückt und alarmierte die Cops. Dann rannte er zu seiner Partnerin hinüber, die gerade eben den Körper von Ormond zur Seite schob. Als Blair das viele Blut in ihrem Gesicht und auf der Jacke bemerkte, durchfuhr ihn ein eisiger Schreck.
    »June, du bist verletzt!«, rief er.
    »Unsinn, das ist Ormonds Blut. Los, schnapp dir die Schützen!«, antwortete sie wütend.
    Das musste sie Blair nicht zweimal sagen. Er rannte zum Dodge, startete den Motor und jagte dem fliehenden Wagen hinterher. Automatisch schaltete Blair die Warnlampen sowie die Sirene ein, während er gleichzeitig mit der Zentrale über Funk sprach.
    »Ich verfolge einen dunkelblauen Impala älteren Baujahrs«, meldete er.
    Blair kurbelte wie wild am Lenkrad herum, weil nicht alle Verkehrsteilnehmer schnell genug auf die Sirene reagierten. Es gelang ihm, Kollisionen zu vermeiden und dabei genaue Angaben zur Fluchtrichtung an die Zentrale durchzugeben.
    »Vorsicht! Die Insassen des Fahrzeugs sind bewaffnet und machen rücksichtslos Gebrauch davon«, fügte Blair an.
    Nachdem er die Warnung abgesetzt hatte,

Weitere Kostenlose Bücher