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Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Titel: Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
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mich!«
    »Er wird seine Strafe schon bekommen, da können Sie sicher sein«, erklärte ich ihm. Er wirkte ziemlich ungläubig.
    Ich führte ihn zu der Couch, die auf der anderen Seite des Raumes stand. Er setzte sich. Während Phil darauf achtete, dass der Festgenommene keine Dummheiten machte, griff ich zum Handy und sorgte telefonisch dafür, dass Verstärkung eintreffen würde: sowohl die Kollegen der City Police als auch zusätzliche Agents unseres Field Office. Einen Mann wie den mysteriösen Legionär einfach im Fond des Jaguar zu transportieren war schlichtweg zu gefährlich. Einen Profi-Hitman von seinem Schlag durfte man nicht unterschätzen.
    »Ich nehme nicht an, dass Sie wirklich Smith heißen«, sagte ich unterdessen zu dem Mann auf der Couch.
    »Sie sind wirklich vom FBI?«
    Ich zeigte ihm meine ID-Card. »Sie können uns vertrauen«, erklärte ich. »Und ich denke, es wäre nun an der Zeit, alles auf den Tisch zu legen. Wirklich alles!«
    »Mein Name ist Owen Lester«, sagte er. »Und eigentlich hatte ich auch schon längst vor, mich bei Ihnen zu melden.«
    »Aber Sie haben es leider nicht getan, sondern stattdessen nur versucht, Kelly Armstrong anzurufen.«
    Er nickte. »Ja, das ist richtig. Geht es Kelly gut?«
    »Nein. Sie wurde umgebracht.«
    Owen Lester schluckte. »Das hatte ich schon befürchtet!«
    ***
    Sehr viel später saß uns Owen Lester in einem Verhörraum gegenüber. Er war zunächst ärztlich behandelt worden. Die Verletzungen, die der Legionär ihm zugefügt hatte, waren zwar schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohend. Er wusste offenbar genau, wie man Informationen aus jemandem herauspresste. Die Verletzungen waren genauestens dokumentiert worden. Beim Prozess gegen den Hitman würden sie als wichtige Beweismittel dienen.
    »Wo ist der Kerl jetzt?«, fragte Owen Lester. Er schien jetzt noch Angst vor ihm zu haben. Ich konnte ihm das nicht verdenken.
    »Er sitzt in einer unserer Gewahrsamszellen.«
    »Haben Sie herausgefunden, wer er ist?«
    »Noch nicht. Wissen Sie etwas mehr über ihn?«
    »Nein. Nur, dass er ein paar Freunde von mir auf dem Gewissen hat.«
    »Die alle zu diesem Datamafia Club gehörten.«
    »Vielleicht sollte ich mir erst mal einen Anwalt besorgen.«
    »Vielleicht sollten Sie jetzt reinen Tisch machen, Mister Lester. Erzählen Sie uns alles von Anfang an und so, dass wir die Zusammenhänge begreifen, die uns bisher noch nicht klar sind.« Ich sah ihn an. Er erwiderte meinen Blick und wich ihm dann aus.
    »Wohin Sie Ihr Schweigen gebracht hat, sollten Sie doch inzwischen gemerkt haben. Und davon abgesehen verfolgen die Hintermänner dieses Killers einen Plan, den sie vermutlich noch nicht aufgegeben haben. Und wenn es wirklich zum Blackout kommt, dann wird man auch Sie dafür verantwortlich machen, wenn Sie jetzt schweigen.«
    Ein Ruck ging durch Owen Lester. Er schien ziemlich perplex zu sein.
    »Woher wissen Sie …?« Er brach ab.
    Ich beugte mich vor. »Steckt noch jemand in der Sache drin? Dann sollten Sie auch das jetzt offenbaren. Vielleicht können wir denjenigen dann noch retten.«
    »Aber Sie sagten doch, dass der Kerl in Ihrer Zelle sitzt?«
    »Glauben Sie, die Leute, für die der Kerl arbeitet, hätten nicht einen Ersatzmann parat?«
    Er schien innerlich noch mit sich zu kämpfen. Aber dann brach es schließlich aus ihm heraus. »Chase wurde von einem Typ angesprochen, der einen verrückten Plan hatte und eine Menge Geld dafür bot, einen Crash der Stromversorgung herbeizuführen.«
    »Und Chase hat Sie mit dazugenommen?«, fragte Phil.
    Owen Lester drehte den Kopf in Richtung meines Kollegen und musterte ihn kurz abschätzig. »So was macht man nicht im Alleingang. Dazu braucht man schon etwas Hilfe. Selbst wenn man sich gut auskennt.«
    »Kelly Marie Armstrong, Chase Morton, dieser Barrymore aus Newark … Fehlt noch jemand?«
    »Norman Gerolds«, murmelte Lester. »Aber die Sache wurde uns zu heiß. Wir hatten uns da auf etwas eingelassen, was eine Nummer zu groß für uns war. Das Problem war nur, dass man uns nicht so einfach aufhören lassen wollte.«
    »Was wissen Sie über den oder die Auftraggeber?«
    »Ich bin ihm nie begegnet, und ich glaube, auch sonst niemand von uns. Nur Chase Morton hat ihn getroffen und er sollte dann die Leute dazuholen, von denen er meinte, dass sie die Richtigen seien.«
    »Versuchen Sie sich genau an jede Einzelheit zu erinnern! Was wissen Sie über diesen mysteriösen Mister X – es war doch ein Mann, oder?«
    Er

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