Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes

Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes

Titel: Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Sicherheitsmänner auf uns aufmerksam geworden, ein bulliger älterer Afroamerikaner mit rasiertem Schädel. Misstrauisch blinzelnd kam er auf uns zu.
    »Gibt es ein Problem, Ann?«
    »Diese Agents sind wegen Sean Walsh gekommen.« Dann wandte die Krankenschwester sich wieder an uns. »Das ist Mike Feathers, unser Sicherheitschef.«
    Wir gaben dem Uniformierten die Hand und stellten uns ihm auch noch einmal vor.
    »Ich war beim NYPD, bevor ich pensioniert wurde. Wir haben immer gut mit dem FBI zusammengearbeitet. Was kann ich für Sie tun, Agents?«
    Ich beschloss, dem Sicherheitschef zu vertrauen. Ich klärte ihn über die wahre Identität des Verdächtigen auf. Feathers unterdrückte einen Fluch.
    »Ein Paparazzo, ausgerechnet! Da hat die Personalabteilung Mist gebaut. Es ist doch bekannt, dass sich hier einige Prominente behandeln lassen. Das ist ein gefundenes Fressen für einen solchen Sensationsgeier.«
    »Der Mann heißt Jeff Young, er hat einen falschen Namen benutzt. Dagegen konnten Ihre Kollegen nicht viel unternehmen. – Wo finden wir ihn jetzt?«, fragte ich.
    Feathers und Schwester Ann gingen mit uns ins Dienstzimmer des medizinischen Personals. Die Krankenschwester warf einen Blick auf den Arbeitsplan.
    »Der angebliche Sean Walsh ist momentan mit dem Reinigen der Entgiftungsstation beschäftigt«, sagte Schwester Ann.
    »Ich begleite Sie dorthin«, bot der Sicherheitschef und Ex-Cop an. Wir stimmten zu, denn wir kannten uns in dem Gebäude nicht aus. Auf dem Weg in das zweite Stockwerk kam es zu einem kurzen Austausch zwischen mir und dem Uniformierten.
    »Wie viele Sicherheitsleute haben Sie hier im Haus, Mister Feathers?«
    »Insgesamt zwölf Mann, mich eingeschlossen. Wir arbeiten im Drei-Schichten-System, aber momentan sind einige Kollegen an Grippe erkrankt. Heute Nacht sind außer mir drei Securitys im Einsatz. Einen Kollegen habe ich speziell für die Entgiftungsstation abgestellt, um die prominente Soulsängerin Melissa Bamago zu bewachen. Zwei weitere Männer patrouillieren im Außenbereich, ich selbst würde normalerweise jetzt in der Sicherheitszentrale sitzen und die Bilder der Überwachungskameras checken. Aber es wird mir ein ganz besonderes Vergnügen sein, Ihnen bei der Verhaftung dieses Paparazzos zu helfen!«
    »Noch wissen wir nicht, ob wir Jeff Young alias Sean Walsh außer wegen seiner falschen Identitätsangabe überhaupt anklagen können. Aber die Mordermittlung, in der …«
    Ich sprach den Satz nicht mehr zu Ende, denn beim Betreten der Entgiftungsstation erblickten wir einen Mann, der leblos auf dem Fußboden lag. Er trug dieselbe Wachmann-Uniform wie Mike Feathers.
    »Dave!«, rief Feathers.
    Er rannte zu seinem Kollegen hin, Phil und ich waren direkt neben dem Sicherheitschef. Feathers kniete sich neben den Bewusstlosen, tastete nach der Halsschlagader.
    »Er lebt, Agents! Dave sollte vor Melissa Bamagos Zimmer Wache schieben.«
    Feathers deutete auf eine geschlossene Krankenzimmertür. Ich zog meine Dienstwaffe, Phil folgte meinem Beispiel. Jeff Young war gefährlich, daran gab es keinen Zweifel.
    »Rufen Sie für Ihren Kollegen einen Doc«, sagte ich zu dem Sicherheitschef. Ich versuchte, die Tür zu öffnen. Sie war abgeschlossen.
    »FBI! Sofort aufmachen!«, rief ich. Von drinnen hörte ich leise Geräusche. War Melissa Bamago Jeff Young wehrlos ausgeliefert?
    Ich zögerte nicht, warf mich gegen die Tür. Das Schloss splitterte aus seiner Verankerung, die Tür flog auf. Ich sprang in den Raum, Phil war direkt hinter mir. Mit einem Blick hatte ich die Situation erfasst. In einem Krankenbett lag die afroamerikanische Sängerin. Sie trug nur ein Nachthemd, schlief oder war ohnmächtig. In ihrem rechten Arm steckte eine Kanüle, die durch einen Schlauch mit einer Infusion verbunden war.
    Und direkt vor ihrem Bett stand ein Kerl in weißer Pfleger-Kleidung, der sie ununterbrochen fotografierte.
    »Jeff Young! Legen Sie die Kamera weg und nehmen Sie die Hände hoch!«
    Der Paparazzo drehte seinen Kopf langsam in meine Richtung. Es war, als würde er aus einer Trance erwachen. Vielleicht war für ihn das Fotografieren ja wirklich ein Rauschzustand. Das hätte zumindest seine völlige Hemmungslosigkeit gegenüber seinem Opfer erklärt.
    Doch Jeff Young war nicht tranig wie ein Drogenabhängiger, sondern voll da. Das wurde mir im nächsten Moment bewusst. Denn er schleuderte seine Kamera mit voller Wucht in meine Richtung. Dann sprang der Paparazzo zu der Verbindungstür, die

Weitere Kostenlose Bücher