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Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen

Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen

Titel: Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen Kostenlos Bücher Online Lesen
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führte. Während ich mit dem Kollegen im Field Office telefoniert hatte, trafen die Rettungsfahrzeuge sowie der erste Streifenwagen ein. Ich ging hinüber zu Les, der wütend auf den Officer einredete.
    »Sie müssen doch wissen, wer den Einsatzbefehl aufgehoben hat?«, fragte er.
    Der Cop zuckte hilflos mit den Schultern.
    »Es tut mir sehr leid, Agent Bedell. Der Befehl zum Abbruch kam über die Leitstelle und enthielt den korrekten Code«, antwortete er.
    »Lass es gut sein, Les. Ich habe mit Steve gesprochen. Er geht der Sache nach«, mischte ich mich ein.
    Mein Kollege schnaubte verärgert, gab aber schließlich nach.
    »Warum haben uns die Killer nur angegriffen? Sie müssen doch die Marken gesehen und gewusst haben, dass wir vom FBI sind«, fragte Zeerookah.
    Mir war natürlich die gleiche Frage durch den Kopf gegangen und ich glaubte, eine Erklärung gefunden zu haben.
    »Jemand hat ihnen gesagt, dass Ethan Sheldon in diesem Motel ist. Vermutlich haben sie euch für die neuen Aufpasser gehalten und wollten euch zuerst aus dem Weg räumen, bevor sie Sheldon entführen«, antwortete ich.
    Diese Begründung leuchtete den Kollegen ein. Als die Kriminaltechniker eintrafen, überließen wir ihnen das Feld. Die Cops übernahmen die Bewachung des schwer verletzten Killers.
    »Ist das nicht sehr riskant?«, fragte Les.
    »Nein. Ich gehe nicht davon aus, dass der Mann innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden ansprechbar sein wird. Falls er nicht vorher seinen Verletzungen erliegt«, widersprach ich.
    »Und selbst wenn er ansprechbar sein sollte, wird er sicherlich schweigen. Wer auch immer für die Jagd auf Sheldon verantwortlich ist, verfügt über genügend Einfluss, um den Killern große Angst einzujagen«, ergänzte Phil.
    Damit gab sich Les zufrieden und ging zusammen mit Zeerookah hinüber zu seinem Dienstwagen.
    ***
    Die vorletzte Phase seines Planes war nahezu abgeschlossen. Ethan Sheldon hatte die Diamanten aus dem Schließfach seinem vertrauenswürdigen Hehler zu einem vernünftigen Preis verkauft.
    »Das Geld geht auf dieses Konto«, sagte er.
    Sheldon hatte erst vor einer Stunde bei einer Filiale der Citygroup ein Konto eröffnet. Sobald der Hehler die Summe überwiesen hatte, würde der größte Teil des Geldes auf ein Nummernkonto auf den Cayman Islands transferiert werden. Die verbleibende Summe würde als Lockmittel für einen mächtigen, korrupten und sehr gierigen Politiker Verwendung finden. Ethan Sheldon wartete im Büro des Hehlers, bis ihm seine Bank den Eingang des Geldes und auch den Transferauftrag bestätigte.
    »Damit ist der Deal perfekt«, verabschiedete er sich dann.
    Sein nächster Weg führte Sheldon zurück in ein Büro, das er für den Tag angemietet hatte. Von dort aus konnte er die weiteren Vorbereitungen treffen und fühlte sich ziemlich sicher vor Entdeckung.
    »Das FBI wird mich vermutlich nicht in einem Mietbüro suchen. Es gibt genügend Motels und Hotels, die sie zuerst abklappern müssen«, sagte er sich.
    Zunächst trank Sheldon einen Kaffee und aß dazu ein Thunfischsandwich. Er ging seinen nächsten Schritt nochmals gedanklich durch und war zufrieden mit den getroffenen Vorbereitungen. Sheldon griff zu seinem Mobilfunktelefon und wählte eine Nummer.
    »Ich bin ein Freund des Abgeordneten Carmody. Sagen Sie ihm bitte, dass Ethan ihn sprechen muss«, sagte er.
    Die Angestellte im Büro des Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung bat ihn um einen Augenblick Geduld. Nach einer kurzen Wartezeit meldete sich der Abgeordnete.
    »Ethan? Sind Sie das?«, fragte Carmody.
    Es genügten die ersten Worte, um dem Politiker einen Ausruf des Erstaunens zu entlocken.
    »Wieso sind Sie hier und warum rufen Sie an?«
    »Mein Abgang damals erfolgte zu überhastet, um alle laufenden Geschäfte vernünftig abzuschließen. Dadurch musste ich auch Ihnen einen größeren Geldbetrag schuldig bleiben. Das möchte ich jetzt korrigieren«, antwortete Sheldon.
    Am anderen Ende der Leitung blieb es still und dennoch konnte Sheldon fast hören, wie sich die Gier bei dem Politiker durchsetzte.
    »Das ist ja sehr löblich, Ethan. Soll ich Ihnen einen Kurier schicken?«, verhielt sich Carmody abwartend.
    Sheldon musste grinsen. Richard Carmody saß bereits viele Jahre in der Stadtverordnetenversammlung und verfügte über genügend Cleverness, um sich nicht so leicht auf gefährliches Parkett zu begeben.
    »Zu riskant. Ich denke, wir sollten keine weiteren Personen einschalten. Was halten Sie

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