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Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab

Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab

Titel: Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Thomas.
    »Haben Sie auch mit Mitarbeitern der Fährgesellschaft gesprochen, die von hier aus nach Nova Scotia fährt?«, fragte Phil.
    Das hatten die Kollegen der ICE getan und dabei ausweichende Antworten erhalten.
    »Dann tauchte ein Mann auf, der in der Geschäftsführung sitzt, und hat uns vom Gelände vertrieben. Ihm gefielen unsere Fragen ganz offensichtlich nicht«, erwiderte Agent Roades.
    Das konnte ich mir lebhaft vorstellen. Es wollte mir nicht einleuchten, dass ausschließlich Herbert Monroe innerhalb der Fährgesellschaft den Menschenschmuggel betreiben sollte. Die Aufzeichnungen von Darabont überzeugten mich aber davon, in dem Steuermann einen der Hauptverdächtigen gefunden zu haben.
    »Wir haben ebenfalls eine Verbindung zu dieser Fährgesellschaft aufgetan«, sagte ich.
    Die Kollegen der ICE sahen sich die Aufnahmen von Darabont an.
    »Das nenne ich einen guten Fang. Glückwunsch, Agent Cotton«, lobte mich Roades.
    »Pures Glück, Tanja. Es ist aber ein deutlicher Fingerzeig, dass wir uns diese Fährgesellschaft näher ansehen sollten«, antwortete ich.
    »Sehe ich auch so. Was halten Sie von einem gemeinsamen Besuch, um der Geschäftsführung die Bedeutung unserer Ermittlungen zu verdeutlichen?«, schlug Cedric vor.
    Chief Townsend erhob umgehend Protest.
    »Die Fährgesellschaft ist der größte Arbeitgeber auf der Insel. Sie können nicht einfach in die Geschäftsstelle marschieren und ihnen kriminelle Tätigkeiten unterstellen!«, sagte er verärgert.
    Für Tanja und Cedric kam der Ausbruch unerwartet. Die Kollegen schauten den Chief überrascht an.
    »Der Chief hat recht. Bevor wir so offen mit den Vorwürfen auftreten, brauchen wir handfeste Beweise«, warf ich ein.
    Ein lebhafte Diskussion entflammte, doch ich blieb bei meiner Haltung. Ein allzu offensives Auftreten konnte möglicherweise die Schmuggler dazu treiben, ihre Aktivitäten zu verlagern oder wenigstens einzuschränken. Wenn sie jedoch auf Tauchstation gingen, wurde unsere Arbeit noch schwerer.
    »Wir sammeln weitere Hinweise und warten mit der unmittelbaren Konfrontation, bis es unvermeidlich ist«, sagte ich.
    Es war ein kritischer Moment. Die ICE und das FBI führten diese Ermittlungen gleichberechtigt durch. Ich verfügte nicht über die Kompetenzen, die Marschrichtung zu bestimmen. Die Zustimmung des örtlichen Polizeichefs war hilfreich, aber sicherlich nicht maßgeblich.
    »Vermutlich hat Jerry recht, Cedric. Es bringt uns nicht voran, wenn wir die Gangster aufscheuchen. Vorerst müssen Monroe und seine Kumpane nicht wissen, dass wir ihnen bereits auf der Spur sind«, sagte Tanja Roades.
    Als sich auch seine Partnerin für eine weniger aggressive Vorgehensweise aussprach, lenkte Agent Thomas schließlich ein.
    »Wir untersuchen die Tätigkeiten der Fährgesellschaft, Jerry. Dann könnt ihr euch um Monroe kümmern«, sagte er.
    Damit waren Phil und ich einverstanden, da wir in dem Steuermann zurzeit die wichtigste Person unserer Ermittlungen sahen. Selbst Chief Townsend war mit dieser Regelung offenkundig zufrieden. Nachdem wir den kleinen Disput erfolgreich beigelegt hatten, verließen Phil und ich das Revier.
    »Ich würde zu gerne wissen, ob die Fährverbindung tatsächlich als neue Schmugglerroute aufgebaut worden ist. Es bringt uns eventuell weiter, wenn wir zunächst Monroes Vorleben unter die Lupe nehmen«, schlug ich vor.
    Wir fuhren zurück ins Hotel, baten um eine Thermoskanne mit starkem Kaffee und schalteten in meinem Zimmer den Laptop ein. Herbert Monroes Leben sollte uns Anhaltspunkte dafür liefern, ob und warum er zu einem Menschenschmuggler geworden war.
    ***
    Die Kämpfe vor dem Boxstudio wurden immer heftiger. June schaute hinüber zu ihrem Partner, der geduckt hinter einem Streifenwagen auf seine Chance lauerte.
    »Der Wagen gehört garantiert Payne«, dachte sie.
    Ihr Blick erfasste den teuren SUV aus dem Hause Cadillac. Dort krachten in schneller Folge die Waffen. Es dauerte einige Sekunden, bis June die Abweichung erkannte.
    »Die schießen nicht auf die Cops«, murmelte sie.
    June verstand auf einmal, was sich wirklich abspielte. Sie gab Blair ein Zeichen, damit er zu ihr hinüberkam. Ihr farbiger Partner zögerte keinen Moment und huschte neben June in Deckung.
    »Das sind nicht nur Paynes Männer, Blair. Jemand greift sie an und versucht offenbar, ihren Boss zu töten«, erklärte sie.
    Er schaute sie überrascht an, doch keine Minute später stimmte er June zu.
    »Dann sollten wir schleunigst

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