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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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schnappte sich drei Steine, um damit zurück in den Raum mit dem Computer zu eilen.
    »Soll ich Ihnen auch ein Glas einschenken? Das ist ein hervorragender Whisky«, bot Laird an.
    Ich lehnte ab und schaute mich dann genauer in dem exklusiv eingerichteten Wohnzimmer um. Hier durften vermutlich nur diese ausgewählten Besucher des Clubs hinein und den Luxus genießen. Fred Chang wusste, wie gerne Menschen sich als etwas Besonderes fühlten und diese Bevorzugung mit ihrer Loyalität belohnten.
    »Jerry?«
    Phil war zurückgekehrt und streckte mir einen Ausdruck hin. Rick Laird hatte uns die richtige Schlussfolgerung gezeigt, denn neben den Nummern standen tatsächlich eine Reihe von Klarnamen auf der Liste. Während ich die Namen überflog, zu denen Laird einige Kommentare abgab, griff Phil mit seinem Mobiltelefon auf unser System zu. Nach einer Minute stieß er einen leisen Triumphschrei aus.
    »Volltreffer! Die Nummer des Mah-Jongg-Spielsteins aus Hendriks’ Rachen steht auf dieser Liste. Wir haben damit eine direkte Verbindung zu Fred Chang«, erklärte er.
    Der Zugriff hatte sich noch mehr als erhofft gelohnt. Die Cops übernahmen den Abtransport der Angestellten genauso wie den der Besucher. Jeden Einzelnen davon würden wir vernehmen und mit den Aussagen der Triade einen schweren Schlag versetzen. Allein die gleichzeitige Schließung der illegalen Clubs stellte eine große finanzielle Einbuße dar und schwächte Changs Position weiter.
    »Agent Cotton? Wir haben jemanden daran hindern können, sich durchs Nebenhaus abzusetzen«, meldete ein Cop.
    Die Überwachung hatte sich also ebenfalls bezahlt gemacht – und wie sehr, erwies sich wenige Minuten später. Fred Chang stand zwischen zwei Officers und starrte finster vor sich hin. Ich lächelte ihn zufrieden an.
    »Sie hätten besser daran getan, noch eine Weile im Krankenhaus zu bleiben«, sagte ich.
    Er würdigte mich keiner Antwort, doch mit seiner Anwesenheit im Club war uns ein großer Fang gelungen.
    »Da kann ihm auch der beste Anwalt nicht heraushelfen«, sagte Phil.
    Der Schlag gegen die Triade würde noch verheerender ausfallen, als ich bis vor wenigen Augenblicken angenommen hatte. Als wir zurück ins Wohnzimmer kamen, berichtete ich von der Ergreifung Changs.
    »Sehr gut. Vielleicht zieht dann wieder Ruhe in die Szene ein«, freute sich Laird.
    »Illegales Glücksspiel bleibt auch weiterhin verboten«, mahnte Phil.
    Da mein Partner dabei milde lächelte, akzeptierte Laird den Hinweis und hob nur sein Glas an. Nachdem die Angestellten und Besucher des Clubs abtransportiert worden waren, konnte ich unserem Chef den Erfolg des Zugriffs melden. Auch bei den anderen illegalen Spieltischen klappte es wie geplant, sodass Mr High voll des Lobes war.
    »Wir konnten übrigens Fred Chang festnehmen, als er sich absetzen wollte«, sagte ich zum Schluss.
    »Ausgezeichnete Arbeit, Jerry. Danken Sie bitte auch Mister Laird für seine Kooperation«, erwiderte der Chef.
    Ich richtete es dem Spieler aus, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
    »Hat sich Assistant Director High jemals zuvor bei einem Profispieler bedankt?«, wollte er wissen.
    »Nein, vermutlich nicht. Das wird ihn aber nicht davon abhalten, Sie für weitere Teilnahmen an illegalen Spielrunden zu belangen«, antwortete ich.
    Auch diesen Seitenhieb schluckte Laird ohne eine Erwiderung. Stattdessen füllte er sein Glas nach, was dem soeben eingetroffenen Leiter der Spurensicherung ein ärgerliches Stirnrunzeln entlockte.
    »Trinken Sie aus, Laird. Wir räumen das Feld und überlassen es den Kollegen«, sagte ich.
    Er kam meiner Aufforderung nach und verließ mit uns das Gebäude. Vor der Tür schüttelten wir uns zum Abschied die Hand.
    »Kommen Sie in den nächsten Tagen zu uns ins Field Office. Dann nehmen wir Ihre Aussage auf«, sagte ich.
    »Geht klar, Agent Cotton.«
    »Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Mister Laird. Sie haben uns wirklich sehr geholfen«, warf Phil ein.
    Rick Laird nickte uns knapp zu und verschwand kurz darauf um die Ecke am Ende der Gasse.
    »Würdest du eine Wette eingehen, ob Laird direkt nach Hause geht?«, fragte Phil.
    »Oder noch einen Abstecher zu einer anderen Spielrunde unternimmt? Nein, danke. Die Gewinnchancen stehen mir zu schlecht«, erwiderte ich.
    Achselzuckend nahm Phil es hin und ging mit mir zum Jaguar.
    ***
    Der Abend war bis zu diesem Augenblick wie in einem Märchen verlaufen. David Easterman las June nahezu jeden Wunsch von den Augen ab und gab

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