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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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stiegen aus, gingen zum Kofferraum und legten unsere kugelsicheren Westen an.
    Die Straßen waren um diese Zeit ziemlich leer. Nur ab und zu verirrte sich ein Fahrzeug in diese Gegend. Die Terroristen hatten sich eine gute Zeit ausgesucht, um unerkannt zuzuschlagen.
    »Was machen sie?«, fragte Phil über Funk.
    »Im Moment sind sie noch im Wagen«, antwortete Derima. »Sieht aus, als würden sie diskutieren.«
    »Wir bleiben auf Position, bis ihr uns braucht«, gab Phil durch.
    »Roger«, bestätigte Forester. »Die Verstärkung ist informiert und wird in etwa zehn Minuten ebenfalls auf Position sein.«
    »Bin gespannt, was sie vorhaben«, sagte Phil. »Was meinst du? Einen Sprengsatz anbringen?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich. »Wäre durchaus möglich. Sobald sie anfangen und Forester und Derima alles aufgezeichnet haben, legen wir los und durchkreuzen ihre Pläne.«
    Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz vor drei.
    »Jetzt, es geht los!«, gab Forester durch.
    Phil nickte und ging vor. Ich folgte ihm.
    Wir bewegten uns um die nächste Hausecke, konnten aber keinen der Terroristen entdecken. Forester und Derima standen an der anderen Ecke des Häuserblocks, etwa hundert Meter weiter. Wir gingen schnell auf sie zu und kamen direkt hinter ihnen zu stehen.
    »Sie gehen auf ein Bankgebäude zu, etwa siebzig Meter von uns entfernt«, informierte uns Forester.
    Ich zog meine Waffe und entsicherte sie. Die anderen Agents taten es mir gleich, außer Derima, der die Aktivitäten der Terroristen weiterhin mit einer Kamera filmte.
    »Die Verstärkung ist in Position«, sagte Forester. »Noch einen Augenblick. Sobald Derima grünes Licht gibt, geht es los.«
    Ich spürte, wie mein Adrenalinspiegel anstieg. Jede Faser meines Körpers bereitete sich auf den Einsatz vor. Auch wenn ich das schon viele Male erlebt hatte, war mir klar, dass man niemals wusste, was einen erwartete.
    Dann endlich war es so weit: Derima gab das Zeichen. Der Zugriff erfolgte!
    ***
    Mit vorgehaltenen Waffen liefen wir auf die Terroristen zu, die gerade etwas aus der Tasche geholt hatten und damit an der Wand des Bankgebäudes herumhantierten.
    »Hände hoch, FBI, Sie sind verhaftet!«, rief Forester.
    Ketara und die anderen Terroristen schraken zusammen und erstarrten in Bewegungslosigkeit. Nur einer lief wie von Furien gejagt los – direkt auf die FBI-Agents zu, die sich von der anderen Seite auf den Einsatzort zubewegten.
    Forester und Phil legten den Terroristen Handschellen an, während ich das Geschehen mit angelegter Waffe sicherte. Anders als erwartet erfolgte kein Widerstand.
    »Das war fast schon zu einfach«, meinte Phil.
    »Stimmt«, entgegnete ich und warf einen Blick in die Tasche, die Ketara mitgebracht hatte.
    Sie enthielt weder Waffen noch Sprengstoff – nur einen Haufen Spraydosen. Ein Blick auf die Hauswand bestätigte meine Vermutung.
    Ich grinste. »Das sollte wohl kein Sprengstoffanschlag werden. Die waren dabei, Graffiti an die Wand zu sprühen.«
    »Stimmt«, bestätigte Phil. »Sie sind auch nicht bewaffnet.«
    Forester schaute peinlich berührt drein, sagte aber nichts. Das war nicht die große Verhaftung, die er sich erhofft hatte. Offenbar hatten wir Ketara und seine Leute falsch eingeschätzt.
    »Da haben wir mit Kanonen auf Spatzen geschossen«, bemerkte Phil und grinste ebenfalls.
    »Besser als anders herum«, versuchte ich die Situation etwas zu entschärfen und sie für Forester erträglicher zu machen.
    »So was kommt vor«, sagte ich und klopfte ihm auf die Schulter. »Aber egal, wir nehmen die Jungs trotzdem fest. Soll der Richter entscheiden, was mit ihnen passiert.«
    Forester nickte. Wir führten die Männer ab und brachten sie anschließend zum FBI Field Office.
    Da Phil und ich nur an Ketara interessiert waren, kümmerten wir uns auch nur um ihn. Obwohl es mitten in der Nacht war, packten wir ihn in ein Verhörzimmer und ließen ihn ein paar Minuten schmoren.
    »Genehmigen wir uns einen Kaffee«, sagte Phil und brachte kurz darauf zwei Tassen.
    Das half immerhin, etwas wacher zu werden.
    Als wir das Verhörzimmer betraten, schaute Ketara auf. »Ich will meinen Anwalt sprechen!«
    »Terroristen haben dieses Recht verwirkt«, erwiderte ich unbeeindruckt und nahm ihm gegenüber Platz.
    Er schaute mich ungläubig an. »Ich bin aber kein Terrorist!«
    »Das wird sich zeigen«, sagte ich. »Aber wechseln wir das Thema. Was sagt Ihnen der Name Levi Abraham Roth?«
    Ketara schaute überrascht drein und zog seine

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