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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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aufgebaut.
    Nach einer kurzen Begrüßung informierten wir sie über den Grund unseres Erscheinens.
    »Es könnte also sein, dass Golden Nation beziehungsweise Mahmood Ketara hinter dem Mord an Levi Roth stecken«, rekapitulierte Forester.
    »Jetzt, wo ihr es erwähnt – der Name Roth ist gestern und heute ein paar Mal gefallen, zusammen mit einigen Namen von Banken«, warf Derima ein.
    An seinem Aussehen war unschwer zu erkennen, dass er aus dem arabischen Raum stammte.
    »Du spricht Farsi?«, fragte Phil.
    Derima nickte. »Ja, habe es hier von meinen Eltern gelernt. Ist sozusagen meine zweite Muttersprache. Allerdings habe ich manchmal mit den verwendeten Dialekten der Leute da unten etwas Probleme. Aber das Wesentliche bekomme ich mit. Und da wir die Gespräche aufzeichnen, können wir den Rest später, sofern nötig, genauer übersetzen lassen.«
    »Und worum ging es in den Gesprächen über Roth?«, fragte Phil.
    Derima schaute seine Aufzeichnungen durch. »Hier ist es. Das Thema war der Machtmissbrauch der international tätigen Banken, sofern ich das richtig mitbekommen habe.«
    »Das passt zu dem, was Ketara in seinem Blog veröffentlicht hat«, merkte Phil an.
    »Und einer von den Jungs sagte, dass Roths Tod ein kleiner Sieg für die Sache wäre«, fügte Derima hinzu.
    »Erzähl ihnen auch von dem Plan«, sagte Forester.
    »Ja, die Gruppe plant etwas, irgendeine Art Anschlag. Soll eine große Sache sein. Bisher wissen wir nicht, worum es sich handelt. Sie reden nicht offen darüber. Aber es geht wohl um Banken oder die Großfinanz.«
    »Interessant«, murmelte Phil. »Und wann soll die Sache steigen?«
    »Sehr bald«, antwortete Derima. »Aber sie haben noch keinen konkreten Zeitpunkt genannt.«
    »Wir lassen euch ein Foto von Mahmood Ketara hier. Falls er auftaucht, könnt ihr uns informieren«, sagte ich.
    »Kein Problem«, meinte Forester und schaute sich das Foto an, das ich ihm gab. »Ja, der war definitiv ein paar Mal hier.«
    Derima nickte zustimmend. »Ja, ich erkenne ihn auch wieder. Aber im Moment ist er nicht im Café. Er kommt meist später. Wenn er kommt, rufen wir euch an.«
    Phil und ich verließen das Hotelzimmer und gingen zum Jaguar zurück, den ich einen Block entfernt geparkt hatte.
    »Sollen wir dann erst einmal die Finger von Ketara lassen – um die Observation nicht zu gefährden?«, fragte Phil.
    »Ich denke, das wäre sinnvoll«, antwortete ich. »Wer steht noch auf unserer Liste?«
    Phil schaute nach. »Ein Pat Zimmerman, Führer einer antisemitischen Nazi-Vereinigung, die hier im Raum New York aktiv ist. Roth ist nur einer von vielen Juden, über die Zimmerman hergezogen hat.«
    »Dann sollten wir ihm mal auf den Zahn fühlen«, sagte ich. »Wo finden wir ihn?«
    »Staten Island. Er hat dort eine Firma, die Holz verarbeitet. Kein besonders großer Laden, wie es scheint. Die haben gemäß ihrer Internetseite noch zwei Stunden geöffnet.«
    »Das könnten wir schaffen«, sagte ich. »Ruf doch eben da an, ob er im Haus ist, damit wir den Weg nicht umsonst machen.«
    Phil tätigte den Anruf, wobei er sich nicht als FBI-Agent, sondern als potenzieller Kunde meldete. Zimmerman war anwesend. Mehr mussten wir nicht wissen.
    Ich war gespannt, ob er oder seine Leute etwas mit dem Mord zu tun hatten.
    ***
    Wir schafften die Strecke in knapp zwei Stunden. Die Firma Woodwork Craftmanship , deren Eigentümer Zimmerman war, befand sich im Norden von Staten Island, in einer Gegend mit vielen kleinen und mittelgroßen Firmen.
    Ich parkte den Jaguar außer Sichtweite, dann stiegen wir aus und gingen zum Eingang des Geschäfts.
    Wie durch die Schaufenster schon ersichtlich war, befanden sich hier alle möglichen Möbelstücke, die – so hatte es zumindest den Anschein – aus massivem Holz bestanden.
    »Gute amerikanische Wertarbeit«, sagte ein freundlicher junger Mann, als wir das Gebäude betreten hatten. »Das haben Sie doch sicher gerade gedacht, nicht wahr?«
    »So was in der Art«, antwortete Phil. »Wir würden gerne den Geschäftsführer, Mister Zimmerman, sprechen. Ist er da?«
    »Ja, natürlich, ich hole ihn sofort«, antwortete der Mann und verschwand durch eine im hinteren Teil des Raumes befindliche Tür.
    Kurz darauf kam ein muskulöser Typ von Mitte vierzig mit ihm zurück und lächelte ebenso freundlich. »Guten Tag, meine Herren. Sie haben eine gute Wahl getroffen. Hier finden Sie nicht die üblichen Spanplatten-Möbel, sondern nur massive amerikanische Wertarbeit. Aber Sie

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