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Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Wiewiorra
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dann zusätzlich die Gerüchteküche angeheizt. Heutzutage würde kaum noch jemand an ein Wunder glauben, so ein simpler Trick wäre sofort durchschaut. Anders zu der Zeit des Jesus, es wurde damals an Wunder und Märchen geglaubt.
                                                           
    Nach dem gleichen Strickmuster liefen seine Totenerweckungen ab. Zunächst muss man wissen: Maria, Martha und Lazarus waren Geschwister und mit Jesus von früher her befreundet. Die drei Geschwister arbeiteten mit ihm zusammen und waren seine Gehilfen bei diesem Auferstehungstrick. Die Schwestern des Lazarus verkündeten im Dorf Bethanien, dass ihr Bruder gestorben sei. Niemand im Dorf hatte auch nur den geringsten Anlass daran zu zweifeln. Seine Schwestern salbten und wickelten ihn in Leichentücher. Lazarus stellte sich tot und wurde aus dem Haus in das Grab gebracht. Ein Stein wurde vor das Höhlengrab gewälzt. Nachts wurde Lazarus heimlich durch die Jünger Jesu befreit und ungesehen an einen anderen Ort verbracht und dort drei Tage versteckt. Danach wurde er, wieder nachts, in das Grab zurückgebracht. Vorher hatten die Jünger seine Leichentücher mit verwestem Fleisch eingerieben um den Leichengeruch zu erzeugen und zum Schluss wurde der Stein wieder davor gewälzt. Lazarus legte sich in der Höhle aufs Ohr und träumte seiner Auferstehung entgegen. Vier Tage nach dem Tod des Lazarus erschien Jesus auf der Bildfläche, Maria lief ihm entgegen.
     
    Johannes 11,32: „Als aber Maria dahin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben! Als nun Jesus sah, wie sie weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, ergrimmte er im Geiste und wurde bewegt und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprechen zu ihm: Herr komm und sieh! Jesus weinte, da sagten die Juden: sehet, wie hatte er ihn so lieb! Etliche aber von jenen sprachen: konnte der, welcher dem Blinden die Augen aufgetan hat, nicht machen, dass auch dieser nicht stürbe? Jesus nun, indem er abermals bei sich selbst ergrimmte, kam zum Grabe. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag davor. Jesus spricht: hebet den Stein weg! Martha, die Schwester des Verstorbenen, sprich zu ihnen: Herr, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage hier. Jesus spricht zu ihr: habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubst, werdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast doch ich weiß, dass du mich allezeit erhörst; aber um des umstehenden Volkes willen habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Und als er solches gesagt, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus an Händen und Füssen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: bindet ihn los und lasst ihn gehen! Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus getan hatte, glaubten an ihn. Etliche von ihnen aber gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.“
     
    Nicht alle fielen auf diesen Trick herein. Einige gingen die fünf Kilometer nach Jerusalem und zeigten ihn dort bei den Strafverfolgungsbehörden an. Es gab nicht nur Einfaltspinsel in Bethanien. Sie hatten seinen Betrug durchschaut und den Missbrauch Gottes zur Anzeige gebracht. Jesus konnte man aber nichts nachweisen, da er wahrscheinlich viele Tage vorher nicht in Bethanien war. Es gab auch keine Geschädigten, die ihn hätten verklagen können. Vielleicht war es noch nicht einmal ein Kriminaldelikt. Weil sich Jesus auf Gott berief, konnte er nicht wegen Zauberei angeklagt werden. Volksverarschung ist selbst heute nicht strafbar.
     
    Die Geschwister haben auf jeden Fall den Mund gehalten, denn sie hatten ja den Betrug begangen. Jesus wird sie auch dafür reichlich belohnt oder einen Platz im Himmel für sie reserviert haben. Jesus war der Nutznießer der ganzen Sache, denn wer Tote auferwecken kann, der kann auch Teufel austreiben, so glaubten jedenfalls die Leute. Der Glaube an ihn und sein Können wuchs gewaltig an. Die ganze Geschichte zeigt aber auch, wie hemmungslos Jesus log und betrog. Jesus war ein raffinierter Gauner und guter Schauspieler! Für ihn heiligte der Zweck die Mittel. Er legte damit das Grundsatzprogramm der Kirche. Jesus

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