JesusLuxus - Die Kunst wahrhaft verschwenderischen Lebens
sein für die Schönheit.
Sich selbst verschenken.
Die Welt ein kleines bisschen besser zurücklassen,
sei es durch ein fröhliches Kind, ein kleines
Stückchen Garten
oder die grandiose Lösung einer großen sozialen Not.
Mit Begeisterung gespielt und gesungen haben.
Zu wissen:
Es gab wenigstens einen einzigen Menschen
auf dieser Welt,
der leichter atmen konnte, nur weil du gelebt hast.
Das ist Erfolg.
JesusLuxus-Anregung: Folgen Sie Ihrem Urlaubsbild
Der Urlaub ist ein schönes Beispiel für die Kraft eines Zielbildes. Irgendwann taucht so ein Bild in Ihnen auf, wie ein Foto oder ein kurzer Filmabschnitt: ein dunstiger Morgen in den Bergen oder eine Palme an einem Sandstrand mit türkisfarbenen Meer, und dann zieht es Sie dorthin, zu diesem Bild. Dann sparen Sie dafür, nehmen Mühen in Kauf, und endlich fahren Sie los. Und wenn Sie am Reiseziel angelangt sind und das ersehnte Bild leibhaftig erleben, dann spüren Sie einen wunderbaren Geschmack auf den Lippen: Das ist der Geschmack des Erfolgs, dem herrlichen Gefühl, einem Ruf zu folgen und am Ende eines Weges das Ziel zu erreichen.
Der Luxus, Vater und Mutter zu verlassen: Jesus will seine Mutter nicht sehen
Der Luxus, sich nicht beherrschen zu lassen, erstreckt sich auch auf zwei Personen, die einem beim Wort »Freiheit« nicht unbedingt als erste einfallen: die eigenen Eltern.
Matthäus erzählt in seinem Evangelium eine Episode mit einem erschreckend schroffen Jesus:
Da sprach einer zu ihm: »Siehe, deine Mutter und
deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden.«
Er antwortete aber und sprach zu dem, der ihm das
sagte: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine
Brüder?« Und er streckte die Hand aus über seine
Jünger und sprach: »Siehe da, das ist meine Mutter
und das sind meine Brüder! Wer den Willen meines
Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und
Schwester und Mutter.«
Matthäus 12,47-50
Was hätte das für eine schöne Szene gegeben: Jesus umarmt Mutter Maria, freundlich und bewundernd legen seine Geschwister die Hand auf die Schulter des berühmt gewordenen ältesten Bruders. Man sieht schon die entsprechenden Altarbilder dazu vor sich. Aber dazu kommt es nicht. Jesus deutet auf seine Jünger und sagt: »Das ist meine Mutter, und das sind meine Brüder!« Schluss. Er lässt seine später in der christlichen Tradition so berühmte und verehrte Mutter einfach stehen.
Der Blick nach vorn
Dieser harte Jesus hat mich früher erschreckt. Aber inzwischen verstehe ich ihn besser. In der herkömmlichen Psychologie beschäftigen wir uns viel mit unserer Kindheit, mit unseren Eltern, mit den Fehlern der Erziehung und den vielen kleinen und großen Verwundungen aus dieser Zeit. Das ist nicht prinzipiell verkehrt. Aber wenn wir dabei nur zurückschauen, alte Verletzungen, Kränkungen und Ängste wieder und wieder durchkauen und sie dabei festhalten und aufbewahren - dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Furchen unseres eigenen Lebens krumm werden. Wer zurückschaut, ist nicht geeignet für das große Ziel des Lebens. Der wird nur Augen haben für die kleinen Notwendigkeiten und nicht für das Große, Luxuriöse, Wahre, das die dumpfen Notwendigkeiten des Alltags weit übersteigt.
Die Kraft der Ahnen
Würden Sie sich umschauen, würden Sie staunen, wie geradlinig und kraftvoll die Spur hinter Ihnen ist. Aber das brauchen Sie gar nicht. Ihre Vorfahren haben Sie auf die Welt gebracht, damit Sie die uralte, gerade und fruchtbare Furche weiterpflügen.
Wenn Sie selbst keine Kinder haben konnten, sollten Sie einen Teil ihrer Energie und ihres Besitzes in Projekte stecken, die über Ihr privates Leben hinausgehen: Hilfsorganisationen, Patenkinder, Freunde, Kirchen, Gemeinschaften. Damit geben Sie etwas von der empfangenen Energie an die Allgemeinheit zurück. Das ist wichtig, um in guter Weise am Strom des Lebens teilhaben zu können.
Der Kampf der Eltern gegen die Kinder
Jesus weiß allerhand über das schwierige Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Eine Episode macht das besonders deutlich:
Es ist Abend geworden in einem der kleinen Dörfer in Galiläa, die sengende Hitze des Tages hat sich verwandelt in wohlige Wärme. Es wird schnell dunkel. Jemand zündet eine Fackel an, die gegen die Dunkelheit ankämpft.
JesusLuxus-Anregung: Spüren Sie Ihre Vorfahren
Ich habe an psychologischen Übungen teilgenommen, bei denen man die Eltern hinter sich gespürt hat. Das waren neue, sehr gute Erfahrungen.
Diese
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