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Jetzt schlaegts dreizehn

Jetzt schlaegts dreizehn

Titel: Jetzt schlaegts dreizehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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sich auf ihrem Gesicht aus. „Betreuerin? Das hört sich gut an. Ich bin immer gern ins Ferienlager gefahren. Im Mokassinsnähen bin ich echt gut.“
    „Das wissen wir“, sagte Hilda aufgeregt. „Und stell dir vor, das Ferienlager ,Bärenklaue’ ist nur zwei Autostunden von hier entfernt. Sie wollen, dass du morgen dort anfängst. Eine andere Betreuerin wird dich morgen früh hier abholen.“
    „Ich sollte echt sauer auf euch sein“, sagte Sabrina, „aber vielleicht wird’s ja sogar ganz lustig. Wie genau bin ich an diesen Job gekommen?“
    „Du hast ihnen eine Bewerbung geschickt“, antwortete Zelda. „Hilda hat, was deine Joberfahrung betrifft, ein bisschen übertrieben. Aber mach dir deswegen keine Sorgen... Sie lieben dich jetzt schon.“
    „Also, ich weiß nicht“, zögerte Sabrina. „Was ist, wenn es mir dort nicht gefällt?“
    „Es ist ein gemischtes Lager“, erklärte Hilda. „Es gibt auch Jungs und männliche Betreuer.“
    Sabrina sprang auf. „Ich muss packen! Ich brauche Klamotten, einen Badeanzug, eine Taschenlampe, Decken und Insektenspray. Wisst ihr schon, was ich dort genau tun werde?“
    „Du wirst eine Hütte voller zehn- und elfjähriger Mädchen betreuen“, antwortete Hilda. „Wie schwer kann das schon sein?“
    „Ja“, grinste Sabrina. „Ich war ja auch mal elf. Wie schwer kann das schon sein?“
    „So ist’s recht“, sagte Zelda. „Geh rauf und packe. Wir rufen dich, wenn das Essen fertig ist.“
    „Danke! Ich liebe euch.“ Sabrina umarmte ihre beiden Tanten und schoss aus der Küche. Salem trottete hinter ihr her.
    Salem beobachtete Sabrina, wie sie hektisch verschiedene Sachen in eine Tasche steckte. Er konnte nicht verstehen, warum sie so aufgeregt war.
    „Du brauchst all diesen Kram, um draußen zu schlafen?“, fragte er misstrauisch.
    „Wir werden nicht draußen schlafen“, erklärte ihm Sabrina lachend. „Ein Ferienlager ist nicht gleichbedeutend mit Campen. Die meiste Zeit werden wir in Hütten schlafen.“
    „Und werden die beheizt sein?“
    „Wahrscheinlich nicht.“
    „Gibt es Badezimmer?“
    „Nein, es wird Waschräume und Außentoiletten geben.“
    Der Kater schüttelte sich. „Hört sich wie finsterstes Mittelalter an.“
    „Du würdest es toll finden“, sagte Sabrina. „Man macht den ganzen Tag nur schöne Sachen. Basteln, malen, wandern... Und es gibt bestimmt viele Feldmäuse.“
    „Hast du schon mal eine Feldmaus gegessen ?“, fragte Salem.
    „Also... Na ja, eigentlich nicht.“
    „Ich auch nicht, und das soll auch so bleiben.“
    „Katzen sind sowieso nicht erlaubt.“ Sabrina packte gerade noch einen Pullover in ihre Tasche und schaute zufrieden drein. „Da ist zwar noch Platz in der Tasche, aber ich habe alles, was ich brauche. Ich geh mal runter und schaue, was es zu essen gibt.“
    Fröhlich pfeifend lief Sabrina nach unten. Salem blieb allein in ihrem Zimmer.
    „Katzen sind nicht erlaubt!“, schnaubte er. „Wer würde denn auch freiwillig in solch ein ätzendes Ferienlager fahren wollen? Feldmäuse und Außentoiletten, also bitte!“ Er schaute die offene Tasche an. „Also bitte...“

2. Kapitel
    „Sabrina, du wirst abgeholt!“, rief Tante Zelda durchs Haus. Sonnenlicht strömte durch die Fensterläden ins Wohnzimmer, das wie ein Zimmer in einem ganz normalen Haus aussah. Aber das war es nicht.
    Sabrina kam die Treppen herunter geeilt, ihre Tasche über der Schulter. Sie trug ein T-Shirt, Shorts und ihre robustesten Schuhe. Hilda und Zelda standen an der Tür, um sie zu verabschieden. Sie umarmte sie aufgeregt.
    „Ich kann’s gar nicht glauben!“, rief sie. „Das ist so cool. Danke, ihr beiden.“
    „Unsere Kleine verlässt uns“, schniefte Hilda und tupfte sich mit einem Taschentuch die Augen.
    „Es ist doch nur für ein paar Wochen“, beruhigte Sabrina sie, „und es sind doch nur zwei Autostunden ins Lager. Und mit dem Staubsauger seid ihr noch schneller!“
    „Viel Spaß“, wünschte ihr Zelda. „Und schicke uns bitte jeden Tag eine Gedankenmail. Hast du alles?“
    „Ich denke schon.“ Sabrina sah sich suchend um. „Wo ist denn Salem? Ich würde mich gerne von ihm verabschieden.“
    Hilda schniefte wieder. „Er wird es nicht ertragen können, dich gehen zu sehen.“
    „Das bezweifle ich“, sagte Sabrina. Eine Hupe ertönte.
    „Sagt ihm, dass ich mich verabschieden wollte“, bat sie ihre Tanten und lief aus der Tür.
    „Viel Spaß!“, rief Zelda ihr noch einmal hinterher.
    Sabrina lief die

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