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Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab

Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab

Titel: Jetzt tu ich erstmal nichts - und dann warte ich ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Malte Leyhausen
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sie emotional erfüllt.
     
    Anschiebe-Plan
Aufgabe / Projekt
Priorität A,B,C,D
Beginn:Datum,Uhrzeit, erster Arbeitsschritt
Erledigen der Aufgabe bis Spätestens Datum,Uhrzeit
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    Aufschiebe-Plan
    Was muss ich tun, damit das wichtigste Projekt aus der Anschiebe-Liste scheitert?
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    Zeitpläne sind wie mehr oder minder maßstabsgetreue Landkarten. Wenn Sie am Ufer des Chiemsees stehen und das Panorama mit der
     Abbildung im Atlas vergleichen, werden Sie den Unterschied zwischen Plan und Wirklichkeit nachvollziehen.
    Zeitplanung ist aber kein Selbstzweck. Wenn wir damit keine Ziele verknüpfen, werden wir uns nur der Terminorganisation anderer unterordnen. Es hat
     sich bewährt, abends den nächsten Tag zu planen. Laut Umfragen benötigen die meisten hierzu nur acht bis 10 Minuten. Als erstes stellt sich die Frage, was
     für den nächsten Tag das wichtigste messbare Ziel ist. Die zweite Überlegung: Wie kann ich den nächsten Tag so realistisch planen, dass ich das Tagesziel
     auch erreiche? Auf unvorhergesehene Störungen dürfen wir uns fest verlassen. Selbst wenn die Technik mitspielt und alle Zeitdiebe im Urlaub weilen;
     bereiten Sie sich auch auf die eventuellen seelischen Störmanöver der Aufschieberitis vor. Deshalb raten Zeitmanagement-Experten, nur 50 % der Zeit zu
     verplanen. Die andere Hälfte müssen wir als Puffer für Überraschungen vorhalten.
    Die ideale Ergänzung zum Zeitplan ist die Tages-To-do-Liste. Es ist grundsätzlich nicht möglich, den Zeitpunkt für alle Aktivitäten festzulegen. Wenn
     Sie zum Beispiel dringend jemanden anrufen müssen, würde der geplante Termin in dem Moment im Kalender verrutschen, wo sie ihn nicht erreichen. Deshalb
     landen diese flexiblen Aufgaben auf der To-do-Liste. Kennzeichnen Sie die Kleinigkeiten, die man gut zwischendurch erledigen kann. Auf der
     Tages-To-do-Liste stehen wirklich nur die Aufgaben, die an diesem Tag zu tun sind. Für alle anderen To-do’s führt man eine große To-do-Liste. Erst, wenn
     die Posten auf der Liste abgearbeitet sind, werden Sie auf der großen Gesamtliste gestrichen.
    Jeder hat individuelle Hochleistungsphasen, in denen man sich am besten konzentrieren kann. Morgenmenschen haben Ihre Leistungsspitzen in absteigender
     Folge morgens um 8.00Uhr und mittags um 12.00 Uhr. Abendmenschen hingegen sind in ansteigender Folge um 10.30 Uhr, um 16.30 Uhr und um
     22.30 Uhr am fittesten. Halten Sie sich Ihre wertvollsten Zeitfenster für Ihre wichtigsten Aufgaben am Tag frei.
    Pausen, Belohnungen und Freizeit sind gleichsam ernst zu nehmende Termine, die ihren festen Platz im Kalender verdienen. Zeitplanung ist ein
     lebenslanger Lernprozess. Es bedarf sehr viel Übung, bis wir unser geplantes Leistungspensum realistisch mit Zeiten beziffern können. Es wird uns selten
     gelingen, den Tag perfekt zu planen. Aber es wird uns auf jeden Fall gelingen, die Planung jeden Tag zu perfektionieren.
    Wenn Sie ein längerfristiges Projekt meistern müssen, unterstützt Sie die Wochen- und Monatsplanung. Hier schauen Sie voraus, wie viele Tage Ihnen bis
     zur Deadline noch bleiben und wie viele Arbeitsphasen Sie realistisch unterbringen können und müssen. Auch hier gilt: Nur 50 % Ihrer Zeit ist planbar.
    Richtig spannend wird die Übung, wenn Sie sich jeden Tag in einem Anschiebe-Tagebuch Rechenschaft geben. In der Tradition des Reisetagebuchs hält der
     Reisende seine Erlebnisse schriftlich fest. Vom Aufbruch bis zum Ende der Fahrt. Tag für Tag. Unterwegs von A nach B, notiert er, wie die Tour voran geht,
     was es Neues gibt und wie er sich den nächsten Tag vorstellt.
    Auf der Reise vom Aufschieber zum Anschieber hat das Tagebuchschreiben mehr als nur Souvenir-Charakter. Im täglichen Dialog mit sich selbst bietet
     Ihnen das Tagebuch die Chance, Fortschritte zu würdigen und Rückschritte auszuwerten. Das Schreiben hält Sie in Kontakt mit Ihrem Anschiebe-Projekt. Mit
     der schriftlichen Reflexion gewinnen Sie einen wertvollen Hebel der Veränderung. Anstatt das Delta zwischen Wunsch und Wirklichkeit weiter zu umschiffen,
     können Sie im Schutz des Tagebuchs den Tatsachen ins Auge sehen. Was klappt besser? Was klappt schlechter? Wiestellen Sie sich den
     nächsten Tag vor? Während die Gedanken flüchtige Gesellen sind, bezeugt das geschriebene Wort noch nach Wochen Ihren Veränderungswillen, die
     Erfolgsfaktoren für Ihre Verhaltensänderung und vor allem: Ihren Erfolg.

Wer

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