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Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Titel: Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Aber da steckt ja eine unglaubliche Kraft drin, in diesen zwei Magnetstücken!«
    Und plötzlich schnippte er mit dem Finger und rief:
    »Donnerwetter, Junge, weißt du überhaupt, was du entdeckt hast? Nicht nur der ganze Riesenmagnet funktioniert, sondern es geht auch, wenn man nur von jeder Seite ein Stück nimmt.«
    »Ach«, sagte Jim erfreut, »und das hab ich entdeckt?«
    »Jawohl«, antwortete Lukas, »das müssen wir sofort näher untersuchen.«

ZEHNTES KAPITEL
     
    in dem Jim und Lukas das »Perpetumobil« erfinden
     
    Ehe sie jedoch an den nächsten Versuch gingen, zog Lukas vorsichtshalber seine Stiefel aus. Damit sie nicht sofort wieder angeflogen kämen, trug er sie, samt dem Werkzeugkasten und den anderen Sachen, geschwind zu Emma hinunter und verstaute sie im Inneren des Führerhäuschens. Der Tenderdeckel war jetzt wieder ganz leicht zu öffnen.
    Emma und Molly schienen übrigens sehr erleichtert, dass die unheimliche Kraft, durch die sie wie erstarrt gewesen waren, endlich aufgehört hatte. Lukas untersuchte schnell, ob sie auch keinen Schaden genommen hatten, und konnte beruhigt feststellen, dass alles in bester Ordnung war.
    Dann nahm er statt des Hammers einen Schürhaken mit und kehrte zu Jim auf die höchste Zinne der Klippe zurück.
    »So«, sagte er, »jetzt wollen wir erforschen, wie stark unser Magnet ist.« Jim nahm den einen Brocken, Lukas den anderen, und dann hielten sie den Schürhaken als Verbindungsstück zwischen beide. Sofort machte sich die Anziehungskraft bemerkbar, indem die wenigen Eisenstücke, die herumlagen, emporsprangen und sich an die Magnetbrocken hängten. Allerdings war das weiter nichts Besonderes und man konnte daraus nicht erkennen, wie stark dieser selbst gebaute Magnet eigentlich war.
    »Wir brauchen größere Eisenstücke«, meinte Lukas, »damit wir die Kraft unseres Magneten ausprobieren können.«
    In diesem Augenblick ertönte von unten das Rattern von Rädern und ein sonderbares Gepolter. Die beiden Freunde wechselten einen überraschten Blick und traten an den Rand der Zinne, um nachzusehen, was da unten los war.
    Der Anblick verschlug den beiden Forschern den Atem: Emma, die dicke, große Lokomotive, stand auf den Hinterrädern, das Vorderteil hoch aufgerichtet, am Fuß der Zinne. Die kleine Molly aber, die ja viel leichter war, kam, teils auf ihren Rädern fahrend, teils auf der Nase rutschend oder auch sich überkugelnd, die senkrechte Felsenwand herauf, auf die beiden Freunde zu. Je näher sie kam, desto schneller ging die unfreiwillige Fahrt.
    »Lukas!«, schrie Jim entsetzt. »Mach den Magneten aus! Molly passiert was!«
    Aber Lukas hatte blitzschnell überlegt.
    »Nein«, knurrte er, die Pfeife zwischen den Zähnen, »dann stürzt sie ja ab! Wir müssen sie ganz heraufkommen lassen.«
    Mit Herzklopfen sahen die beiden Freunde, wie die kleine Lokomotive die steile Wand emporrutschte. Jim drückte die Augen zu, er konnte gar nicht mehr hinschauen.
    »Da kommt sie«, rief Lukas.
     

     
    Jim öffnete seine Augen und sah, wie Molly mit einem Purzelbaum über den Rand der Zinne kugelte und auf ihrem Dach, mit den Rädern in der Luft, blitzschnell heranglitt. Im selben Augenblick hatte Lukas auch schon ein Magnetstück von dem Schürhaken abgezogen und die Anziehungskraft hörte auf.
    Jim stürzte zu seiner Lokomotive hin, die wie ein Käfer auf dem Rücken lag, und untersuchte, ob ihr etwas geschehen war. Außer ein paar kleinen Kratzern hatte sie zum Glück keinen Schaden genommen. Die sonderbare Rutschpartie schien sie nur etwas verdattert zu haben.
    Gemeinsam stellten sie Molly wieder auf die Räder, dann trocknete Lukas sich mit seinem großen roten Taschentuch die Stirn.
    »Das ist ja noch mal gut gegangen«, murmelte er, »wer konnte auch ahnen, dass diese verflixten Brocken solch eine unglaubliche Kraft haben. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen so starken Magneten gesehen. Wenn man bedenkt, auf diese Entfernung! Sogar Emma hat es vorne hochgezogen. Jetzt kann ich mir ungefähr ausmalen, was für eine Kraft dann erst in den beiden Klippen stecken muss!«
    Er kratzte sich hinter dem Ohr und murmelte noch ein paarmal vor sich hin: »Donnerwetter, Donnerwetter!«
    Jim war noch immer mit seiner Molly beschäftigt und so bemerkte er nicht, dass Lukas plötzlich mit dem Finger schnippte und flüsterte: »Da könnte man ... Emma hat es vorne hochgezogen ... wenn man nun einfach ... natürlich, das müsste doch ... kein Zweifel!«
    Und er begann

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